Export von Milchpulver nach Afrika?

4 Antworten

Den Zusammenhang sehe ich jetzt weniger. Die Flüchtlinge sind eher nicht Bauern und Selbstversorger, sondern ein untere Mittelschicht die immerhin ein paar 1000 $ aufbringen kann für die Fluchthelfer.

Das Problem existiert aber, auch die Geflügelzucht in Afrika lohnt sich nicht mehr, weil wir die Teile wie Flügel so billig exportieren, bei uns will jeder Brust oder Keule, also bleiben die Flügel übrig und wirtschaftlich egal zu welchem Preis mal die verkauft.

Nur ist es nicht so einfach das zu verurteilen. Schliesslich sind es souveräne Staaten, und wenn die etwas auf dem Weltmarkt kaufen, ist es nicht unsere Sache, Ratschläge zu geben. Die reagieren mittlerweil ziemlich verärgert, wenn "der weisse Mann" Ratschläge erteilt, auch bei der Geburtenkontrolle. Sehe ich zwar auch so, aber es ist kompliziert. Und unsere eigenen Interessen (dann machen sich weniger auf den Weg) sind auch kein Argument für den afrikanischen Importeur und seine Regierung.

Gegen die Fluchtbewegung könnten wir etwas machen indem wir einfach die MAGREB Staaten zu sicheren Herkunftsländern erklären, und keinen mehr reinlassen auf diesem Weg, ohne Asylgrund. Nicht ertrinken lassen, aber wie es das Seerecht vorsieht: Retten und zurück zum Ausgangshafen.

Der Vorteil liegt ausschließlich auf Seiten der EU-Milchbauern, die ihre Milch absetzen können.

was mich etwas irritiert - ich bin aber kein Lebensmittelchemiker:

rund 60-80% der afrikanischen Bevölkerung sind laktose-intolerant - wozu also das Milchpulver?

Ich kann den Zusammenhang von Wirtschaftsflucht und Milchpulver nicht nachvollziehen...