Evolution ist ein Fakt

13 Antworten

Kurz gesagt, die Entwicklungslehre ist nicht allein eine der am besten belegten Theorien der gesamten Wissenschaft, sie ist sogar DENKNOTWENDIG !

Sie besagt eigentlich nichts weiter, als daß neue Arten aus bestehenden hervorgehen, und wie das vonstatten geht. Na, und woraus sollten neue Arten denn sonst hervorgehen, wenn nicht aus bereits bestehenden??

Es gibt nur zwei (kreationistische) Denkmöglichkeiten, die die E.-lehre vermeiden:

ENTWEDER ENTSTEHEN NEUE ARTEN JEDEN TAG NEU AUS DEM NICHTS.

Dann hätte ein "Schöpfer" aber einen Full-Time-Job seit Urzeiten damit, jeden Tag neue Arten zu erschaffen, aus dem Nichts, denn die bestehenden Arten hätte er ja nicht verwendet.

ODER ES GIBT GAR KEINE NEUEN ARTEN.

Dann hätten alle, alle Arten (auch die Millionen Arten, die ausgestorben sind!) schon "von Anbeginn an" vorhanden sein müssen, also bereits vor Milliarden Jahren, zu dem Zeitpunkt, als die Wissenschaft auf der Erde für viele hundert Millionen Jahre nur Bakterien als Lebensformen kennt.

Ein lustiges Bild: Dann würden unter Mammutbäumen und Riesenschachtelhalmen Australopithecinen mit Neandertalern und Jetztzeitmenschen picknicken, es würden Dinos neben Mammuts grasen, Säbelzahntiger und Tyrannosaurus Rex würden Jagd auf Jetztzeithirsche machen, im Wasser fänden sich Trilobiten neben Fischen und Meeres-Dinos, die Luft wäre erfüllt vom Gesang des Archäopterix und der Nachtigall.

Hey, es hat schon seine Gründe warum das ganze heute immer noch EvolutionsTHEORIE heißt. Es fehlen schlichtweg die Beweise. Hier mal noch paar Dinge, über die du dich mal informieren solltest: - Fairbanks Creek Mammut - Ein Organ nützt einem Lebewesen nur, wenn es voll entwickelt ist - information codiert sich nicht von selbst - Woher wussten die Lebewesen, dass es z.B. Lichtwellen gibt und welche Eigenschaften diese haben, um Augen zu bilden? Woher wussten sie vom Schall, und haben Ohren ausgebildet? … Ich will mich an dieser Stelle jetzt zusammenreißen. Könnte dir noch einiges schreiben. Vielleicht findest du bei Google ja noch paar interessante Sachen.. ;)

Hyperhaes  03.04.2015, 10:49
 Woher wussten die Lebewesen, dass es z.B. Lichtwellen gibt und welche Eigenschaften diese haben, um Augen zu bilden?

Dazu brauchen Lebewesen nichts "wissen" sondern schon einfache Augen, die nur zwischen hell und dunkel unterscheiden können (also einfache photoreaktive Zellen) haben schon einen deutlichen Vorteil gegenüber gar keiner optischen Wahrnehmung... Diese Vorstellung dass die ET aussagen würde von jetzt auf gleich wären plötzlich mal die "heutigen" oder "perfekte" Augen entstanden ist ein kreationistischer Mythos...

ähnliches gilt für die Ohren. Auch da geht es um die Wahrnehmung von Schwingungen und nicht sofort um ein perfektes Gehör... Also wirklich... ein kurzes googeln hätte das sofort erklärt...

 Ein Organ nützt einem Lebewesen nur, wenn es voll entwickelt ist 

So ein Quatsch... siehe oben. Dass sich dieser Mythos in Kreationisten-Kreisen immernoch hält... 

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realsausi2  03.04.2015, 11:27

Hey, es hat schon seine Gründe warum das ganze heute immer noch EvolutionsTHEORIE heißt.

Gääähn,

Noch so ein Kreationist, der, den Kopf im Pöter versenkt, meint, er hätte irgend etwas begriffen. Das ist wirklich ermüdend.

Geh spielen und laß uns Erwachsene hier in Ruhe.

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ThomasJNewton  03.04.2015, 12:55

Das ist halt das Problem mit den Menschen, die für den Kreationismus missionieren: Sie haben schlicht nicht das Wissen, um auch nur annähernd zu verstehen, von sie schwafeln.

ICH weiß, aus welcher Vorstufe sich Gehör- und Gleichgewichtsorgan gebildet habe, und das aus dem FF. Wenn ich mich informieren würde, könnte ich Romane darüber schreiben.

Und das ist schon länger mein stiller Verdacht, dass sich Kretinionisten im Moment noch zusammenreißen. Und bevor sie sich ausleben, muss man sie in ihre Schranken verweisen.

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Abahatchi  03.04.2015, 14:53

Hey, es hat schon seine Gründe warum das ganze heute immer noch EvolutionsTHEORIE heißt.

Nur weil der Volksmund umgangssprachlich nicht These von Theorie auseinander halten kann, bedeutet dies noch lange nicht, dasz eine Theorie eine These ist. 

Damit nach wissenschaftlichem Verständnis eine These zu einer Theorie werden kann, musz die These erst einmal bewiesen werden. Gerade weil es sich bezüglich der früheren These zur Evolution um einen bewiesenen Fakt handelt, darf man es überhaupt erst als Theorie bezeichnen. 

Darum zeugt Dein "immer noch" von griechischer Unkenntnis

Mehr als Theorie oder höherwertiger als Theorie geht nicht!

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Spencer und Konsorten haben Darwin falsch interpretiert, und außerdem wurde der Begriff "suvival of the fittest" immer falsch übersetzt. Er bedeutet nicht, dass der Stärkste überlebt oder gar das natürliche Recht hätte, andere zu verdrängen (das ist Nazi-Ideologie), er besagt lediglich, dass durch zufällige Mutation etwas besser an die Umweltbedingungen angepasste Individuen eine marginal höhere Fortpflanzungschance haben.

Und übrigens, mit Kreationisten zu diskutieren bringt niemanden auch nur ein Jota weiter.

Dass du im Detail mal falsche Formulierungen wählst, hat realsausi2 ja schon rausgearbeitet.

Ansonsten hast du natürlich recht, sachlich.

Nicht recht hast du mit der Einschätzung, ihr hättet einen regen Gedankenaustausch gehabt. Solche Menschen nehmen keine Gedanken oder Argumente an, sie sammeln sie höchstens.

Wenn du ihnen Zusammenhänge "erklärst", nehmen sie nur ein paar neue Begriffe auf, mit denen sie jonglieren, ohne sie wirklich zu verstehen. Vielleicht informieren sie sich auch noch, wie die Gegenargumente nach Lehrmeinung sind. Irgendwo haben sie ja auch ihren momentanen Stand des Unsinns her.

Ich lasse solche Leute auflaufen. Frag die einfach immer nach Details ihrer "Erkenntnisse". Dann ist ganz schnell die Luft raus.

Das dumme ist ja gerade, dass solche Menschen meinen, die hätten eine Fachdiskussion geführt, und wären ein Diskussionspartner "auf Augenhöhe" gewesen.

Die Evolution ist blind. Zudem opportunistisch. Sie besteht aus Zufall und Determinismus.

Der Evolution Charakteristika zuzuordnen halte ich eher für problematisch. Evolution ist immer nur der kleine Schritt von einer Generation zur nächsten. Da gibt es kein Ziel und schon gar keinen Determinismus. Es sei denn, man wolle die Leitplanken der Regeln, nach denen Evolution funktioniert, als deterministische Prägung verstehen. Das kann aber vom tatsächlichen Ergebnis des Prozesses her gedacht, wie wir ihn in der Natur beobachten können, nicht bestätigt werden.

dass bestimmte Merkmale vorhanden sind, welche das Individuum besser machen gegenüber anderen Individuen.

Dieses "besser" ist keine Qualität, die dem Merkmal selbst innewohnt. Es definiert sich immer im Anforderungsprofil der Umgebung, in der das Individuum lebt.