Evolution des Blutkreislaufes?
Hallo zusammen,
ich bereite eine Präsentation über Homologie vor und habe mich dementsprechend auch mit den Homologiekriterien beschäftigt.
Soweit habe ich alles verstanden, beim Kriterium der Kontinuität bzw. Stetigkeit habe ich habe noch eine Frage:
Das Kriterium besagt, dass eine Homologie besteht, wenn Organe sich durch Übergangs- oder Zwischenformen verbinden lassen.
Als Beispiel würde ich dafür gerne den Blutkreislauf nehmen. Also der Übergang von dem der Fische zu dem der Säugetiere. Die Übergangsform wäre in diesem Fall der Blutkreislauf der Amphibien und dann der der Reptilien, also
Fische > Amphibien > Reptilien > Säugetiere
Der Blutkreislauf der Fische zirkuliert das Blut in Form von Mischblut durch einen einzigen Kreislauf. Bei den Säugern wird durch die Herzscheidewand Sauerstoffreiches Blut von Sauerstoffarmen Blut getrennt, sowie Körper- und Lungenkreislauf.
Meine Frage ist: Wie genau funktioniert der Blutkreislauf bei den Amphibien und Reptilien, was genau stellt da den Übergang da? Bei beiden gab es doch auch Herzkammern.
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1 Antwort
Die meisten Fische haben einen einfachen Blutkreislauf, das heißt das Blut fließt vom Herz zu den Kiemen und wieder zurück. Bei unseren nächsten Fischverwandten den Lungenfischen gibt es bereits zwei Kreisläufe, einer über die Kiemen und der andere über die Lunge. Als Landwirbeltiere haben wir unsere Kiemen mit der Zeit verloren, aber den doppelten Blutkreislauf beibehalten, der das Blut nun ein zweites Mal durch den Körper pumpt ohne es an einem Atmungsorgan vorbei zu führen. Fische, Amphibien und Reptilien haben zwei Herzkammern, während Säugetiere und Vögel vier davon haben um das Sauerstoffreiche Blut vom Sauerstoffarmen zu trennen. Dadurch wird der Blutkreislauf effizienter und macht einen aktiveren Lebensstil möglich als bei den Wirbeltieren mit zweikammrigen Herzen.