Eure politische Gesinnung?
Welche ist eure politische Gesinnung? Wie habt ihr früher gedacht, wie denkt ihr heute? Zwei coole Tools hierfür sind 9Axes und Politnavi. Es kann wohl wirklich sehr schwer sein sich zwischen einigen Punkten entscheiden zu müssen, da man sich meist zwischen mehreren politischen Lagern bewegt. Wenn etwas fehlt, was sehr gut sein kann, wählt evtl. das aus, was vorhanden ist und schreibt in einem Kommentar mehr.
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
4 Antworten
Ich kann mich in solche starren Begriffe immer weniger einordnen.
In manchen Themenbereichen bin ich links, in anderen liberal, in wieder anderen wertkonservativ.
Ich kann leichter sagen was ich nicht bin: Engstirnig und hypermoralisch.
Aber einen Kompass und Moral habe ich durchaus, auch wenn diese sich nicht an dem orientiert was man so beigebracht bekommt und was Mainstream ist.
Ich kann diese Einordnung anklicken und zwar voller Überzeugung - sobald sie mit einem konkreten Thema verknüpft wird.
Beispiele:
Legalisierung von Drogen: Links (liberal)
Steuern und Umverteilung: Kommunistisch
Familie, LGBTIQ, Abtreibung: Konservativ
Sozialleistungen und Vergabe von Sozialwohnungen: Nationalistisch
Allerdings habe ich mich da gerade an Deine Begriffe aus der Umfrage gehalten. Ich würde jeden Begriff anders nennen und definieren.
Irgendwie sind diese Begriffe aus dem letzten Jahrhundert.
Aber grundsätzlich? Das war einmal.
Ab Minute 2:15 wird gesagt welche Scheiß-Moral ich ablehne, die man hier auch oft liest:
Vielen Dank. Nun ich wollte einfach mal etwas Interessanteres fragen als, „Was wählst du?“, denn das sagt nun wirklich wenig aus.
Das kann ich verstehen.
Ich habe vor einiger Zeit eine ähnliche Frage gestellt wie Du.
Die war sehr erfolgreich und mit einem Test verknüpft. Auch wenn dieser Test seine Mängel hat.
Schau mal rein:
Test: Wo stehst Du politisch? (Politik, Test, rechts) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/test-wo-stehst-du-politisch
Herzlichen Dank für den 🌟 und das Kompliment.
Und schön, dass wir hier jetzt befreundet sind.
👍✊
Mhm, das freut mich ebenso. Nochmals danke für deinen Beitrag. ☺️
Deine Begriffe sind letztlich fast allesamt sehr oberflächlich. Es gibt totalitäre Anarchisten, faschistoide Kommunisten, Liberale, die erzkonservativ denken und manchmal glauben Nationalisten wirklich, dass sie sozial denken können usw.
Da müsstest Du schon einen Level drunter gehen und nach Schwerpunkten fragen. Meine wären dabei: echter sozialer Ausgleich, Investition in Chancengleichheit (also bei der Bildung), Völkerfreundschaft bei der keine wirtschaftliche Dominanz im Vordergrund steht, Einhaltung von Menschenrechten, Solidarität u.a.
Vielleicht merkst Du dabei, dass dies bislang wohl nirgendwo auf der Welt so richtig zutrifft
faschistoide Kommunisten
Wie sollte das gehen?
und manchmal glauben Nationalisten wirklich, dass sie sozial denken können
Was ist das für eine blöde Aussage? Natürlich können auch Nationalisten sozial denken. Der Großteil der Nationalisten wird konservativ eingestellt sein, aber man kann auch nationalistisch und progressiv sein.
Den Stalinismus kann man auch als faschistoiden Kommunismus einordnen. Ebenso Maos Vorgehen. Und hast Du Beispiele für soziale Nationalisten im Kopf? Meinst Du am Ende Hitlers Kriegswirtschaft, die zunächst den deutschen Arbeitern Lohn und Brot bescherten, kurz darauf aber den Tod? Nationalismus war geschichtlich immer eng mit dem Kapital verbunden, da steht die Nation im Vordergrund und niemals das einfache Volk. Dem Nationalismus sind Großkapitalisten halt nützlicher als ein lohnabhängiger Arbeiter.
Ich rede nicht von Nationalsozialisten, sondern von Nationalisten.
Man kann als Person doch nationalistisch in den Ansichten sein, aber trotzdem progressiv, sozial denkend und soziale Gerechrigkeit berücksichtigend.
Wenn ich jetzt nationalistische Ansichten vertete und mir Gleichberechtigung und alles drum und dran wichtig ist, dann bin ich doch ein Nationalist, der sozial denkt.
Man kann einen Nationalstolz entwickeln und sozial/progressiv denken, weltoffen handeln - richtig.
Aber ein Nationalist spaltet quasi per Definition die Gesellschaft und hat nur nationale Interessen im Bezug auf seine Nachbarn im Sinn, tut sich also schwerer Kompromisse zu schließen, Bündnisse mit gleichberechtigten Partnern. Für ihn sind in der Regel eben nicht alle Menschen gleich. Personifiziertes Sinnbild dafür das "American First" von D. Trump
Ich verstehe deine Argumentation und die ist auch so weit richtig.
Aber was wäre, wenn man jetzt Nationalist wäre und keine Dunkelhäutigen zB im eigenen Staat haben will, sie aber nicht als minderwerig ansieht, sondern nur meint, sie passen nicht dazu und man pro LGBTQ ist?
Aber damit würdest Du letztlich doch spalten und diskriminieren, weil Du Deine Akzeptanz von der Herkunft von Menschen abhängig machst und nicht von dem, wie sie sich am Gemeinwesen beteiligen. Entscheidend sollte doch sein ob sich Menschen auf Grundwerte - also das Grundgesetz als gemeinsame Basis des Zusammenlebens einlassen und nicht welche Musik sie hören, welcher Religion sie nachgehen. Und von wegen "passen (nicht) in unserer Gesellschaft". Ich hatte einige Jahre lang in der stationären Jugendhilfe gearbeitet mit deutschen, Schwarzafrikanischen und arabischen Jugendlichen. Die deutschen Jugendlichen kamen früh nicht aus dem Bett zur Schule, weil sie die ganze Nacht Fortnight spielten.. Für die Afrikaner war es ein Privileg in die Schule gehen zu dürfen. Ein großer Teil hat inzwischen eine Lehre im Handwerk absolviert, viele aber ließen sich zum Altenpfleger(assistenten) ausbilden, weil sie es erbärmlich fanden wie hierzulande unsere Alten in Altersheimen "abgeschoben" werden. Auch in der LGBTQ-Szene gibt es Afrikaner, die in ihren Herkunftsländer schlimmstes befürchten müssen.
Ich kann mir keinen Nationalisten vorstellen, der nicht eine Rassen- bzw. Nationalitätenhierarchie im Kopf hat
Du sprichst meine Gefühle dazu besser aus als ich, scheint mir.
Ich fühle mich auch nicht wohl mit der Einordnung und habe auch nichts angeklickt. Kann ich nicht mehr. Vor 20 Jahren hätte ich das wohl noch gekonnt, obwohl ich auch kein großartig anderer Mensch war und keine großartig anderen Meinungen hatte, aber irgendwie war es damals leichter sich trotzdem zu verorten. Heute will ich das nicht mehr.
Danke für deinen Beitrag. Ich weiß, dass die Begriffe oberflächlich sind und dies bei weitem nicht alle Kategorien sind. Doch anders kann ich keine leichte Umfrage erstellen. Wer sich genauer beschreiben möchte, kann das tun, so wie du es getan hast.
Patriotisch/Nationalistisch
Ich war mal Links als es darum ging etwas zu erreichen was gut für die Bevölkerung ist.
Danke für deinen Beitrag.