Politische Einstellung der Gabbers bzw. der Gabberszene?

3 Antworten

Hardcore hat nichts mit rechts zu tun, ich habe einen sehr guten Freund der schwarz ist und der immer viel mit uns auf solchen Partys ist, nie gab es ärger.

Hallo,

ich selbst bin ebenfalls Gabber, seit 1996. Ich kann von mir selbst sagen, dass ich weder radikal rechts und links bin. Meine bevorzugte politische Partei ist Die Linke, da ich der Meinung bin, dass G. Gysi ein sehr fähiger Mann ist. Ich selbst habe noch drei Bomberjacken, hatte auch Glatze, aber das hat nichts mit rechtsradikalem Gedankengut zu tun. Das ist schlichtweg der Gabber-Style. Die Klamotten trage ich fast gar nicht mehr, inzwischen habe ich auch "Haare", drei Millimeter "lang". :) Meine Hobbies sind Zucht von Papageien, Kultur von Bromelien, Angeln und viel Zeit in der Natur  verbringen. Ich bin letztendlich ein ganz normaler Mensch, mit einem dezenten Musikgeschmack. :) Mit dem Alter wird man auch ruhiger. :)

Es gibt in der Gabberszene auch Rechtsradikale, ohne Zweifel. Das ist vor allem in Holland und im Ruhrpott so. In Ostdeutschland sind dagegen viele linke Gabbers.

Die Gabberszene hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Inzwischen sind auf den Parties viele "Normalos", ohne Glatzen und Bomberjacken. Gabbers sind etwas strange, aber gehe mal auf eine Gabberparty. Man wird da nicht dumm angemacht, außer man trägt Schlaghosen und tanzt Jumpstyle. :) Das mögen die Gabbers gar nicht.

Viele Hardcore-Parties haben auf ihren Flyern auch ein Logo, das Bild habe ich im Anhang. 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Gabbers trotz ihrer Kleidung sehr friedliche Menschen sind. Es gibt eben auch Ausnahmen. Das ist aber bei Hip-Hoppern und Metallern genau das Gleiche.

http://www.gabbers-gegen-rassismus.de/Bilder/UnitedHardcoreAgainstRacism.gif

Während die Musikkultur selber keine politische Bewegung darstellt, bekamen Gabberanhänger, bei denen seit dem Entstehen der Szene 1991 in Rotterdam Rassismus und linker oder rechter Radikalismus bzw. Extremismus keine Rolle gespielt hatten, im Laufe der Zeit in der Öffentlichkeit ein rassistisches Image. Dies wird von Szenebeobachtern, ähnlich wie bei Skinheads, auf die verwendete Symbolik zurückgeführt.