Euere Meinung zu Patriotismus?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Bin selber Patriot 42%
Mir egal 25%
Find ich gut 17%
Find ich schlecht 17%

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Bin selber Patriot

Patriotismus ist nicht zu beanstanden, denn es ist in Ordnung, seinem Land und seiner Heimat Wertschätzung entgegenzubringen, ohne überheblich auf andere Länder und Völkerschaften herabzublicken und/oder die Interessen des eigenen Landes rücksichtslos über die aller anderen Länder zu stellen. Friedliches Zusammenleben in einer solidarischen Gesellschaft und auch Völkergemeinschaft streben wahre Patrioten an.

Leider wird P. zu häufig mit Nationalismus und seiner noch verschärften Ideologie des Chauvinismus verwechselt. Denn Nationalisten sind auf ihr "Land stolz", weil sie es für allen anderen Ländern überlegen und besser einschätzen. Sie sind ungeeignet, das Zusammenleben in einer solidarischen Gesellschaft und auch Völkergemeinschaft auszuhalten, ohne ihre eigenen nationalen Interessen in egoistischer Manier rücksichtslos behaupten und durchzusetzen zu wollen. Ihre Verhaltensweisen gefährden den Frieden. Das lehrt die historische Erfahrung des 19. und 20. Jahrhunderts ebenso wie das aktuelle, verbrecherische Verhalten des russischen Chauvinistenregimes!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.
Bin selber Patriot

Patriotismus verstärkt den Zusammenhalt innerhalb eines Landes oder einer Region. Außerdem erhöht er die Bereitschaft, für sein Land/seine Region etwas zu tun.

Deshalb spricht nichts gegen Patriotismus und deswegen fühle ich mich nicht schlecht, bloß weil ich selber Patriot bin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen!
Find ich schlecht
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.

Arthur Schopenhauer

Wer nichts hat, hat noch seinen Nationalstolz.

erikbhrdt  22.02.2024, 21:18

Wie schön Schopenhauer in dem Kontext hier zu lesen. Schlauer Mann gewesen der Schopenhauer 👏

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Mir egal

Mir ist sowas relativ egal.

ich bin grundsätzlich still, außer ich werde gefragt. Wenn man dan fragt und einem die Antwort nicht passt, soll derjenige sich doch ab machen 😅

grundsätzlich stell ich mich auch ungern auf irgendwelche Seiten, außer auf meine und die von denen, die ich liebe. Da ist mir das egal aus welchem Land wer wie kommt und wer welches Land wie unterstützt.

Bin selber Patriot

Ich finde es eigentlich ziemlich normal, dass ein Mensch einen gewissen Patriotismus, eine Liebe und Verbundenheit zur eigenen Heimat verspürt und dies auch zeigt.

Das ist so ziemlich auf der ganzen Welt selbstverständlich, nur bei uns bzw. generell in Teilen Westeuropas wird Patriotismus für das eigene Land verächtlich gemacht und mit Rechtsextremismus gleichgesetzt. Eine sehr traurige Entwicklung.