Euer Sohn/Eure Tochter bringt den/die neue Partner/in mit nach Hause und er/sie ist ein/e Schulabrecher/in und hat keinen Beruf und hat ein eher pöbelhaftes?

8 Antworten

Hallo,

es ist und bleibt dein Zuhause und es soll auch Dein Wohlfühlort sein für Dich wo Du Dich sicher und gut aufgehoben fühlen sollst. Das bedeutet auch, dass Du das Recht hast Besuche zuhause von Freunden zu unterbinden die Dir unangenehm sind.

Ich sehe da zwei Lösungsmöglichkeiten für Dich

Lösung 1

Du redest mit der Person und deinem Jungen in einem netten und ruhigen Gespräch. Indem Gespräch sagst Du ganz klar was Du Dir zuhause für ein Verhalten wünscht von der Person. So gibst Du der Person die Chance sich zu ändern und sorgst dafür, dass Dein Sohn seine Sozialkontakte hat. Sage in dem Gespräch auch ganz klar bis wann genau sich was verändert haben muss. Und das Du wenn sich das verhalten nicht ändern sollte von deinem Hausrecht gebrauch machst und die Person nicht mehr rein lässt .

Oder Du gibst der Person keine Chance und verweigerst den Zutritt zur Wohnung

Fakt ist, dass Kontaktverbote nichts bringen, da sich dein Junge sein Freunde halt ao aussuchen kann wie er das möchte. Er wird sich dann heimlich mit ihm treffen.

Wenn ich so eine Situation hätte würde ich an Deiner Lösung 1 wählen, denn dann hasst Du der Person auch wenn es nicht klappt eine Chance gegeben.

Na ja, begeistert wäre ich nicht. Aber ich würde mich am Riemen reißen und selbst höflich bleiben. Denn jede Gegenaktion treibt die Tochter noch eher in die Arme des unerwünschten Freundes. Schon der Fall von Romeo und Julia, dass es nichts Gutes bringt,wenn die Familie gegen den neuen Freund feindselig rebelliert.

Ich hatte mal einen Fall, der mir das deutlich machte. Eltern, ein konservatives, wohlsituiertes Paar suchte uns auf, weil ihre 17. Tochter den falschen Freund hatte, dabei war, die Schule zu schmeißen und mit ihm Hand in Hand in den Sonnenuntergang wandern wollte. Das JA machte nichts mehr, da die Tochter drei Monate später sowieso 18 werden würde.

Ich lernte dann eine Woche später auch Tochter und Freund kennen. Au weiah., im Stillen gab ich den Eltern mehr als recht, denn der Freund war das Stereotyp des "bad boy," Schulabbrecher, arbeitslos, Kiffer, und so weiter... Die Tochter war schockverknallt in ihn. Ich konnte die Eltern mehr als verstehen - aber man darf über diesen Sorgen nicht auch den Verstand verlieren. Ich konnte die Eltern nicht überzeugen, die ganze Sache mit Ruhe anzugehen. Er bekam Hausverbot, was die Tochter nicht akzeptieren wollte. Sie wollten der Tochter den Kontakt verbieten, was aber gar nicht möglich war. Sie verließ das Elternhaus und zog bei ihm ein. Der Vater wollte sie polizeilich bei dem Freund rausholen lassen, aber als die Polizei erfuhr, wie alt die Tochter war, winkte man ab.

Vier Jahre später sah ich sie wieder. Sie hatte mittlerweile zwei Kinder, arbeitete im Mindestlohn. Sie sah mindestens 10Jahre älter aus als sie war. Er tat nichts, außer zu Hause rumzusitzen, zu zocken,zu kiffen und zu saufen und mit ihr zu nörgeln. Seine Kinder interessierten ihn nicht, sie musste neben ihrem Job den kompletten Haushalt schmeißen und wurde von ihm beschimpft und (vermutlich) betrogen.

Sie frage mich, was sie tun könnte, um ihn zu ändern. Ich sagte ihr die Wahrheit: weggehen von zu Hause, die Eltern um HIlfe zu bitten, und so weiter. Sie sagte mir, dass sie das nicht könne, "denn dann hätten meine Eltern ja recht gehabt." Na ja, das hatten sie ja auch...

Ich habe sie nicht wiedergesehen....

Einfach erstmal auf den Menschen einlassen. Hilft einerseits die neue Person zu verstehen weshalb er eventuell so ist und gewisse Entscheidungen getroffen hat und auf der anderen Seite möchte man ja auch verstehen was das eigene Kind in dem Menschen sieht.

Pauschale Ablehnung würd vmtl. Auch beim eigenen Kind einen schlechten Eindruck machen gerade Bezug auf die Zukunft und evtl. neuen Partnern.

Höflich, wie mit jedem Menschen.

Falls du Beziehung meinst? Hätte ich am nächsten Tag meine Kinder gefragt, wie sie sich ihr Leben mit Abi und studiert vorstellen. Und: "Ihr seid ja alt GENUG! 😉😊".

Ich hab bei meiner Tochter, zu einer Gruppe nur sagen müssen: "Pass!!! AUF!!!"

Der Rest wäre kein großes Problem aber das pöbelhafte Verhalten geht echt nicht. Dann wird sie sich von ihm wohl fernhalten müssen