Euer Kind ist 18 Jahre alt und ist mit der Schule fertig, wie lange würdet ihr es Tolerieren das er Zuhause ist und nichts macht?

32 Antworten

Schwierig, bestimmt ne ganze Weile aber ich würde dafür sorgen, dass es ihm keinen Spaß macht. Warm, satt, sauber mehr gäbe es nicht. Klamotten, weggehen, Urlaub? Ne, kostet Geld und das kann er sich selbst verdienen.

Allerdings weiß ich, dass die das ziemlich lange aushalten können. Wenn gar nichts käme, wäre bei 21 Schluss. Dann halt auf die harte Tour. Wer er kein Geld braucht, braucht er auch nicht die Dinge die man mit Geld kauft.

Vielleicht muss man aber auch schauen woher es kommt. Versagensängste und alles mögliche. Es ist dann auch Aufgabe der Eltern den Kindern dabei zu helfen das aus dem Weg zu räumen

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Fragesteller
 20.11.2019, 07:26

Danke für deine Antwort

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Also es sollte zumindest schon konkrete Pläne geben. Egal ob FSJ, Studium, Ausbildung... Wenn derartiges nicht direkt geplant ist dann sollte die Zeit dahin aber mit (Mini-)Jobs oder Praktika überbrückt werden. 1-3 Monate wirklich frei wären direkt nach der Schule auf jeden Fall ok (wäre ja auch in etwa die übliche Zeit bis z.B. zum Studienbeginn), aber danach sollte es schon mit irgendwas losgehen.

Auch mit Blick auf die Zukunft des Kindes wäre das wichtig - allzu lange Pausen (die man nicht mit z.B. Krankheit erklären kann) machen sich ja auch nicht gut im Lebenslauf.

Ein paar Monate würde ich ihm geben. Aber dann würde ich erwarten, wenn er schon keinen Ausbildungsplatz findet, dass er sich um einen Job bemüht. Es gibt für mich keinen Grund, dass junge Erwachsene Zuhause rum gammeln. Es sei denn sie sind krank. Bei mir gäbe es so viel Druck und so viele Stellenangebote die ich dem Kind vorlegen würde, dass er keine Zeit zum chillen hätte. Und würden nicht wöchentlich ein paar Bewerbungen raus gehen, dann gäbe es auch kein Internet mehr fürs spielen...

Ein Freund meines Sohnes war drei Jahre Zuhause, bevor er endlich eine Ausbildung begonnen hat. Zwischendurch mal ein wenig gearbeitet und das war es dann. Aber die Eltern haben auch keinen Druck gemacht. Er hatte aber auch ein extrem schlechtes Abgangszeugnis und sich nicht wirklich bemüht irgendwas auf die Reihe zu kriegen. Ich hätte ihn spätestens nach einem Jahr vor die Tür gesetzt! Denn er hätte zumindest Jobs bekommen können, wenn er gewollt hätte...

Ich schätze, hier hilft auch nur noch konsequentes Durchgreifen der Eltern um dem jungen Menschen den Ernst der Lage klar zu machen.

Sich ein paar Monate nach der Schule eine Auszeit zu gönnen finde ich ok. Aber dann muss auch endlich was bewegt werden. Geld wächst nicht an Bäumen und das Leben ist teuer.

Aber hier sind auch die Eltern gefordert sich mit dem Kind vor dem Schulabschluss hinzusetzen und über die Zukunftspläne zu reden. Und natürlich seine Kinder so zu erziehen, dass sie zu eigenständigen und selbstverantwortlichen Menschen heranwachsen.

Tja, das kommt immer auf das Wie an. Unser Sohn hat im Juni ein 1,0 Abitur hingelegt. Wir haben ihm ein Jahr Auszeit nach Wunsch angeboten. Will er aber nicht, sondern hat sofort im Oktober ein Doppelstudium begonnen und ist sehr ernsthaft dabei.

Keine Ahnung, wie lange wir einen Faulpelz unterstützen würden. Wenn er intensiv Arbeit suchen würde, sicher länger, als wenn er nur auf der faulen Haut liegen und sich bedienen lassen würde. Da wäre sicher recht bald Schluss mit lustig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für immer, mir wäre das völlig egal ob er was macht oder nicht.