Esel aus Haustier, was beachten?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Ist komplizierter als bei Pferden 86%
Ist wie bei Pferden 7%
Ist leichter als bei Pferden 7%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vor allem ist zu beachten, dass niemand ein Tier "einfach so" kauft, nur weil einem gerade danach ist. Das mindeste ist, sich über die Grundbedürfnisse der Tiere gründlichst zu informieren. Esel sind Herdentiere. Sie brauchen also Gesellschaft. Und du bist dir sicher bewusst, dass du dann 7 Tage/Woche für Futter, Wasser, genug Auslauf, Stall/Weidehygiene verantwortlich bist. Du hast für Hufbearbeitung zu sorgen und brauchst - Dank neuer GoT sowieso - ein dickes Polster für den TA. Wenn du nicht weißt, wie du mit dem Tieren umzugehen hast, sind gerade Esel durchaus in der Lage, dir das Leben sehr schwer zu machen.

Und nein, es ist nicht wie mit Pferden. Esel sind zB nicht wetterfest, im Gegensatz zu Pferden. Sie haben keinen natürlichen Schutz vor Nässe, ihr Fell lässt Wasser an die Haut. Auch die Hufe kommen mit Feuchtigkeit nicht unbedingt gut klar. Die falsche Fütterung (zu fettes Gras/Heu) macht sie krank. Hufrehe, Koliken,... last but mit least werden sie auch deutlich älter als Pferde. Bis zu 50 Jahre. Solltest du bei deiner Planung berücksichtigen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
Ist komplizierter als bei Pferden

Esel Sind sehr anspruchsvoll in der Haltung. Hier ist es eigentlich viel zu nass für sie, deren Hufe und Fell sind nicht auf nass ausgelegt.

Der Charakter ist auch sehr eigen mitunter, die lassen nicht jeden an sich heran. Sie machen Lärm, ohne jede Frage.

Nicht jeder Hufbearbeiter macht Esel! Da braucht man schon einen, der sich auskennt UND Esel liebt. Ich mache z. B. Keine, obwohl ich auch Esel gelernt habe in meiner Ausbildung. Dafür habe ich davon zu wenig Ahnung und zu wenig Praxis bei denen.

Vom Futter her sind die ähnlich anspruchsvoll wie Mini shettys. Wohlstandskrankheiten können auch Esel bekommen, Rehe, ecs, usw.

Also insgesamt nein - lass das. Vor allem, wenn dir diese Sachen noch nicht klar waren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
pony  27.11.2023, 14:00

ausserdem - einen esel schon mal gar nicht. mindestens zwei.

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Ist komplizierter als bei Pferden

Wenn du ihn dir leisten kannst, dann kannst du dir "ganz einfach" einen Esel kaufen. Aber den kannst du dir nicht einfach so in deinen Garten stellen. Selbst wenn der Garten groß genug wäre, gelten für Esel die gleichen Auflagen wie für Pferde.

Dh, der Esel darf schon mal nicht alleine bleiben!

Und Esel in Wohngebiet = beschissene Idee wenn man nicht vor hat die Nachbarn zu terrorisieren. Esel schreien. Auch wenn es ihnen super geht.

Du wirst dir also einen Einstellbetrieb suchen müssen der dir den Esel gegen eine Monatliche Gebühr abnimmt. Für Pferde bezahlt man je nach Region zwischen rund 200-1000 euro im Monat an Miete und Futter.

Zu einem Esel muss auch alle 5-7 Wochen der Hufschmied kommen - auch wenn diese meistens ohne Eisen auskommen müssen die Hufe getrimmt werden.

Ist komplizierter als bei Pferden

Man findet wegen der wenigen Verbreitung nicht so leicht fachliche Hilfe. Auch hat man zusätzlich das Problem mit dem Krach. Esel rufen unter Umständen ziemlich laut , durchdringend und oft.

Ist komplizierter als bei Pferden

Es ist deswegen komplizierter, weils eben kein Pferd ist und es wenig Literatur dazu gibt

Aber man kauft sich nicht einfach ein Tier, schon gar keinen Esel. Der möchte genauso artgerecht gehalten, gefüttert und umsorgt werden wie andere Tiere auch