Es gibt noch kein endgültiges Atommodell, warum?

4 Antworten

Man kann heute mit einer Zange aus Laserstrahlen einzelne Atome gezielt an einen anderen Platz stellen und man kann mit Elektronen-Tunnel-Rastermikroskopen einzelne Atome sehen. Da täuscht sich Google: Es ist sehr wohl erwiesen, dass es Atome gibt.

Und was die Frage nach dem Atommodell angeht: Meines Wissens mangelt es hier nicht am physikalischen Modell, sondern vielmehr an den mathematischen Möglichkeiten, dieses zu beschreiben. Der Rechenaufwand ist schon bei einfachen Atomen gigantisch. Man wird wohl demnächst Atome mit Quantencomputern simulieren können. Aber damit haben wir ja nicht eine bessere Vorstellung davon, was ein Atom ist.

xXkittiXx 
Fragesteller
 27.04.2020, 14:32

Also ist das die Begründung auf meine Frage, warum es kein endgültiges Atommodell gibt?

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diderot2019  27.04.2020, 14:44
@xXkittiXx

Ja, vielleicht hat der Schreiber das gemeint: Es ist in vielen Fällen schwierig bis unmöglich, die Dinge konkret auszurechnen. Meines Wissens gibt es kein Experiment, kein Phänomen und keine Beobachtung im Zusammenhang mit Atomen, die grundsätzlich nicht mit der heutigen Physik (Quantenelektrodynamik und Teilchenphysik) beschrieben werden könnte, weil es da irgendeinen Widerspruch oder eine Lücke gäbe. Es ist nur einfach schwierig, wirklich zu rechnen. Das überrascht aber nicht. Es ist auch kaum möglich, ein System mit mehr als drei Planeten zu berechnen.

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Weil es die Natur ist der Naturwissenschaften das es ständig einer Überprüfung sich unterzieht und jedes Modell besteht nur so lange bis es eines gibt, welches auftretende Phänomene besser erklärt als das Bestehende. Man tastet sich an eine möglich belastbare Erklärung.

Alleine die "eigene Physik" in der Quantenmechanik lassen in dieser Größenordnung kaum Nachweise zu, welche zu Hochskalieren einfach wären um ein Modell zu erstellen um auf der Basis wieder Aussagen ableiten lassen, welche aber notwendig sind ,eine Theorie zu überprüfen.

Ohne näher recherchiert zu haben würde ich folgendes sagen:

Atome gibt es. Das ist ziemlich unbestritten.

Aber ein Modell, was die Vorgänge in einem Atom vollumfassend beschreibt gibt es nicht. Da sie so klein sind, ist es sehr schwierig sie genau zu untersuchen. Möglichweise spielt auch die Heisenbergsche Unschärferelation eine Rolle.

Bisher gibt es verschiedene Atommodelle, die wohl in Teilbereichen gut funktionieren, aber nicht alle Beobachtungen erklären können. Und bisher lassen sich die verschiedenen Modelle auch nicht zu einem einheitlichen zusammenfassen. Daher gibt es bisher auch kein endgültiges Atommodell.

Ich interessiere mich für sowas, aber wie gesagt, dass habe ich jetzt nicht recherchiert und überprüft. Da iist ja auch deine Aufgabe ;)

Ein endgültiges Modell würde voraussetzen, dass alle Eigenschaften bekannt sind. Das ist aber praktisch nie der Fall. Deshalb kann jedes Modell immer nur vorläufig und für einen bestimmten Gültigkeitsbereich formuliert werden.