Ist das Atommodell nach Dalton bewiesen?

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Bewiesen ja, aber verfeinert. Atome sind keine Kugeln mehr, sondern unglaublich feine Gebilde aus Kräften und Kraftlinien, die mit Kugeln ungefähr so viel zu tun haben wie Matschklumpen mit lebenden Beeren, und sie sind von einer Aurora von Elektronen umgeben, die vielgestaltig ist wie Polarlicht, aber eher präzise strukturiert, wenn auch nie von messbarer Dauer. Ein wenig psychedelisch irgendwie, aber extrem konkret.

DonFredericus  10.01.2012, 03:08

Gute Erklärung :) ...kannst du evtl noch ein paar Quellen nennen :?

DaNkE

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Moin,

ein Modell

  • ist ein Abbild der Wirklichkeit, also nicht die Wirklichkeit selbst.

  • dient der Veranschaulichung, soll also Dinge oder Phänomene erklären.

  • hat immer Grenzen (es ist ja nicht die Wirklichkeit).

  • kann dafür nicht falsch oder richtig sein, eben nur besser oder schlechter geeignet sein, um Dinge oder Phänomene anschaulich zu erklären.

  • sollte daher immer so einfach wie möglich und so genau wie nötig sein.

Nimm als Beispiel Modelle von Autos. Wenn jemand seinen Freunden zeigen will, welchen neuen Superschlitten er sich gerade bestellt hat, dann wird er darauf Wert legen, dass ein Modell möglichst viele Details des wirklichen Autos hat (aufklappbare Türen etwa oder einen kleinen Motorblock, Farbe...).

Ein Autoentwickler braucht dagegen nur ein Gips- oder Kunststoffmodell, das die äußere Form des Autos hat, um zum Beispiel im Windkanal zu prüfen, wie hoch der Windwiderstand der Karosserie ist. Ihn interessiert also gar nicht, ob sich Türen am Modell öffnen lassen oder welche Farbe das Modell hat.

Ein Kind wiederum ist eventuell schon zufrieden, wenn es ein Auto aus groben Holzklötzchen mit vier Rädern zusammenbasteln kann. Hauptsache das Ding rollt... Apropos Kind: Einem Dreijährigen kannst du auch eine leere Streichholzschachtel geben. Wenn du dann "Brumm-brumm" machst und die Schachtel hin und her bewegst, kannst du einen ganzen Nachmittag mit ihm spielen, dass das ein Auto ist (obwohl es nicht einmal Räder hat).

Du siehst, es gibt kein "richtig" oder "falsch" bei Modellen. Es kommt auf den Kontext an, in dem du das Modell benutzt... Andererseits können einzelne Aussagen zu einem Modell durchaus falsch sein.

Zurück zu den Atommodellen: Wenn du Daltons Atomhypothese so verstehst, dass Atome kleine Kugeln sind, die bei einem Element untereinander gleich, bei verschiedenen Elementen sich jedoch in Größe und Masse unterscheiden, dann kannst du damit prima Aggregatzustände und ein paar chemische Grundgesetze wie das des Massenerhaltes bei chemischen Reaktionen oder das der konstanten Proportionen erklären. Bei anderen Phänomenen wie das Zustandekommen von Ionen oder überhaupt von chemischen Bindungen bietet das Modell keine Erklärungsmöglichkeit. Es ist als Modell eben mal besser, mal schlechter geeignet, die Phänomene zu erklären.

Die gängigen Modelle in der Chemie sind:

Daltons Atomhypothese,

Thomsons Atommodell (das "Rosinenkuchen - oder Erdbeermodell"),

Rutherfords Atommodell ("Planetenmodell"),

Bohrs Atommodell,

Sommerfelds Atommodell,

Kimballs Kugelwolkenmodell,

Orbitalmodell.

In dieser Reihung kommen immer weitere Aspekte zu den Atommodellen hinzu, um mehr Phänomene erklärbar zu machen, ohne die anderen - bereits erklärbaren Aspekte - zu vernachlässigen. Du solltest nicht denken, dass ein Modell falsch ist, nur weil es nicht alles gleich gut erklären kann. Ich glaube die wenigsten Menschen kämen auf die Idee, für das Erklären eines Aggregatzustandes (fest, flüssig, gasförmig) das Orbitalmodell zu benutzen. Dafür reicht Daltons Idee völlig aus. Wie gesagt, ein Modell sollte immer so einfach wie möglich und dabei so genau wie nötig sein.

In diesem Sinne: LG von der Waterkant.

Nein! Nur ein Begriff! Es gibt keine "Atome ".Wohl ,gibt es eine 'Atomisierung der Zahl', das heisst :ein 'Rechnen in den Dingen'. Zahl-Gesetz ist immer konkret und abstrakt zugleich; "Erstlich ;letztlich ist alle "Materie(Raum)"mit der "Zahl" gleich- Zugleich. Wie wirklich, chemische , molekulare und "Verbrennungs- Prozesse "ablaufen "ist eine ganz andere'Geschichte'.Zurueck zu den" Hochkulturen,Alt-Aegypten und Mesopotamian,dass waere ein richtiger Ansatz :Aber.....,sich die"Maass- und Zahlgestzmaessigkeiten" wieder bewusst zu machen ,ist ein sehr 'muehseliger' Prozess.So' Etwas ',muss wirklich gelebt werden !Wer ist wohl dazu in der Lage ,ein solches "Gesetz"anzutreten???

Ich bitte euch !!!

Zuerst ist es ein Modell; und es ist eindeutig FALSCH !!!

Wer Kentnisse in der Quantenphysik hat weiß dies; bereits bei einer Einführung in die Quantenphysik wird dies jedem klar

Für didaktische Techniken ist dieses Modell aber von Nöten und somit durchaus brauchbar !!!

Ein Modell kann man nicht beweisen, es ist ein Modell. das Daltonsche Atommodell ist genauso gut wie alle anderen, jedes Modell kann bestimmte Dinge erklären. Die einfachsten sind oft sehr zweckmäßig - aber für manche Dinge braucht man kompliziertere.