Es allen recht machen?

5 Antworten

Wenn du es allen Recht machen möchtest, kannst du auch gleich dein Selbstwertgefühl wegwerfen, da es immer " jemanden" gibt,,der eine andere Meinung hat.

Du musst privat niemandem was recht machen, wenn du nicht willst. Im Betrieb hast du das so zu machen, wie die Firma das wünscht und was laut AGB du machen darfst.

Es geht auch nicht immer darum alles recht zu machen. Es geht auch darum zu sagen oder zu fühlen: Wir sind hier verschiedener Meinung und teilen nicht die selben Einstellungen, aber wir sollten versuchen uns zu akzeptieren und gut zusammen auszukommen.

Was das private betrifft: Du kannst auch Freunden sagen, dass du dieses oder jenes vollkommen verrückt und doof findest. Deine Freunde / Partner müssen das auch aushalten. Wenn ihr euch mögt und euch wichtig seid, werdet ihr das akzeptieren und Freunde bleiben.

Was die Arbeit betrifft:

Da kannst du auf den Auftraggeber eingehen, wie es dir möglich ist, zur Not Chef fragen.

Ich erfülle auch nicht jeden Kundenwunsch, wenn es zu meinem persönlichen Nachteil werden kann, weil ich für meine Arbeit persönlich haftbar bin, wenn ich nicht nach AGB arbeite.

Wenn die Kunden ein Problem damit haben erkläre ich das und damit hatte dann keiner ein Problem.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Allen Leuten Recht getan ist ein Ding das niemand kann oder Neudeutsch Everybody’s darling is everybody’s fool.

1.Es gibt 2 Arten von Verhalten. Das bewusste, und das unbewusste. Wenn man zuerst sein Verhalten reflektiert, kann man durchaus erkennen, ob man ein Fehler gemacht hat, den man nicht machen wollte. Ich habe das Ziel mich nach meinen Vorstellungen zu entwickeln, dafür muss ich aber erstmal analysieren, wo ich noch Entwicklungspotenzial habe. Wenn wir unsere eigenen Fehler nicht kennen, können wir nicht die Person sein, die wir sein wollen.

2. So eine Denkweise bringt einem langfristig nicht weiter. Bei einer Diskussion wirst du weniger Zustimmung bekommen, als jemand, der sein, als auch dein Verhalten reflektiert. Auch sozial gesehen, wirst du früher oder später einige Probleme bekommen. Beruflich wird es auch schwierig.

3.

wenn man eine negative Reaktion auf eine Situation bekommt, soll man zuerst auf sich schauen und gucken, was man falsch gemacht hat

Ich denke du hast da was falsch verstanden. Zuerst nach sich schauen, heißt nicht, dich nach den anderen zu richten. Es heisst nur, dich selbst zu fragen, ob du etwas besser machen könntest, um daraus zu lernen. Natürlich heißt das nicht, dass du über die Fehler anderer, hinwegsehen sollst. Wenn du eine negative Reaktion bekommst frag dich folgendes.

"Warum reagiert er so negativ auf mein Verhalten?" Da analysierst du das Grundproblem.

"was hätte ich besser machen können, ohne gegen meine Werte zu verstoßen?" Das ist wichtig. Natürlich darfst du deine Werte vertreten. Natürlich darfst du deine Meinung sagen, aber es kommt auch nicht immer auf das an was man gemacht hat, sondern auf das wie.

"Was hätte er besser machen können? Was hat mich verletzt?" Das kannst du dann ansprechen. Für ihn gilt das gleiche. Auch er muss sich überlegt, was er getan hat, und wie er es besser machen könnte, ohne gegen seine Werte zu handeln.

Man sollte sich nicht nach anderen richten. Sei du selbst und sage deine Meinung.