erlaubte leistungsgrenze stromkabel (NYM-Kabel)
hat zufällig grad jemand die erlaubte leistungsgrenze für Nym-Kabel im Kopf ?
wieviel KW kann/darf man durch ein 5x2.5 q Stromkabel jagen ?
Es geht um die (maximale) Größe eines Durchlauferhitzers der daran angeschlossen werden soll.
3 Antworten
eine NYM PVC Mantelleitung mit einem Querschnitt von 2,5mm² darf gemäß DIN VDE 0298-4; 2003-08 Tabelle 11, Spalte 5 mit maximal 26A belastet werden. (bei anderen Verlegearten oder höhere Umgebungstemperaturen entsprechend weniger = andere Tabellen/Spalten oder Korrekturfaktoren).
Für 400V Mehrleiterwechselstrom gleicher Belastung entspricht das für ohmsche Verbraucher (Durchlauferhitzer) einer Leisting von 18kW
für Neuauslegungen pflichte ich dir voll bei, hier ging es aber um eine bereits verlegte Versorgungsleitung.
Der Spannungsabfall kommt hier kaum in den kritischen Bereich. Ein 2,5mm² hat ca. 0,074 Ohm pro 10 Meter (Klasse 1+2 Leiter). Bei 3 Leiter Wechselstrom gleicher Belastung zählt die Leitungslänge nur 1x . Bei 60m und 26A liegt man mit 11,54 Volt noch knapp unter den gängigen 3%. In einer Wohnung sind aber kaum mehr als 20m zu erwarten.
Deine 4 x 10mm² für Durchlauferhitzer ab 15m Leitungslänge halte ich für etwas überdimensiniert (es sei den es wären 38kW Geräte, die allerdings in Wohnungen nicht sehr gängig sind)
das ist schon so richtig,ich selbst bevorzuge da mehr die sicherheit und verwende einen höheren querschnitt
Ich glaube 16 A, aber verlass dich bitte nicht drauf. Im Zweifelsfall Googeln oder Elektriker fragen.
stimmt! *g* das kabel liegt bereits, und ist mit 3x 16A abgesichert. daran ist bisher ein boiler angeschlossen. dieser soll nun durch einen durchlauferhitzer ersetzt werden.
und die frage dabei ist, kann ich problemlos ein 11 kw gerät anschliessen ? bzw. ich bin mir fast sicher das man das kann. aber DÜRFTE man auch (vom kabel her) einen größeren einbauen?
neben dem querschnitt ist auch die Länge auschlaggebend. sie beeinträchtigt zwar nicht die belastung der leitung, wirkt sich aber gegebenenefalls auf das auslöseverhalten der vorgeschalteteen sicherungsorgane aus (stichwort schleifenwiderstand)
das genaue auslegen einer leitung nach verlegeart, betriebstemperatur, kabellänge unter berücksichtigung der benötigten vorsicherung machen wir eigendlich nur noch bei wirklich hohen leistungen im industriebereich. ist einfach zu viel planungsaufwand, den uns keiner bezahlt.
hierbei gehen wir im privathaushaltbereich nach der folgenden faustformel vor:
zuleitung zählerkasten für 1 Stromzähler: 4 (5) x 16 mm²
für 2 - 2 Zählerplätze 4 (5) x 25 mm²
für 4 - 5 Zählerplätte 4 x 35 mm²
bei mehr zählerplätzen wird mehfach gelegt mit getrennten NH Sicherungen. muss so wie so bei > 63 Ampere gemacht werden. anderenfalls fordert das EVU rücksprache
zuleitungen Unterverteilung:
unsere standartunterverteilung für kleinwohnungen (1 RCD 4p. 1 3.p Auotmat B20 f. herd, 1 3,p Automat B16 (geschirrspüler + 4 1p. Automaten B13 für Licht erhält eine Zuleitung 5 x 6 mm² alles was größer ist 5 x 10 mm²
für duchlauferhitzer legen wir ab einer strecke von 15 m prinzipiiell 4 x 10 mm² darunter 5 x 6 (is billiger wie 4 x 6)
elektroherde bekommen immer 5 x 2,5 mm verpasst und Lichtstromkreise werden mit 3 x 1,5 mm² verlegt mit B13 abgesichert.
Waschmaschine, trockner und Geschirrspüler erhalten eine 16 Ampere sicherung und werden mit 2,5 mm² verlegt.
der außenbereich erhält 2,5 mm², wird aber nur mit 13 ampere gesichert. das ist eine vorsichtsmaßnahme, um z.b. für den betrieb mit überlangen kabeltrommeln sicherzustellen, dass der schleifenwiderstand so gering wie möglich ausfällt. außerdem erhält der außenbereich IMMER einen seperaten RCD oder LS-DI Schalter = Leitungsschutz-Differenzstromschutzschalter (vereint die 2 geräte in einem)
lg, anna