Erfahrungen mit Joyclub?

4 Antworten

Ich kenne das Portal seit seiner Gründung und war auch immer wieder einmal dort angemeldet. Grundsätzlich ist es eines der seriöseren Portale in der Branche. Wer sich für Themen wie Swingen oder BDSM interessiert, der kommt an diesem Portal kaum vorbei. Viele Clubs und Veranstalter bieten ihre Produkte über diese Plattform an. Interessant ist diese Plattform vor allem dann, wenn man in Großstädten wie Berlin, München, Wien oder Hamburg lebt. Da ist das Angebot größer als am Land. Die Reisebereitschaft der Mitglieder ist jedoch eher limitiert. Leute, die am Land leben, haben es daher schwerer, Kontakte zu finden. Männer zahlen die Abo-Gebühren, Frauen können mehr Funktionen kostenlos nutzen. Wer sich nur für Veranstaltungen kommerzieller Anbieter anmelden möchte, der braucht eigentlich gar keinen Account. Wer sich für, seit der Corona-Pandemie eher spärlich angebotenen, privaten Veranstaltungen anmelden möchte, der braucht einen Account und manchmal auch die Echtheitsprüfung. Eines gleich vorweg. Männer dürften es in diesem Portal am schwersten haben. Denn es herrscht anscheinend ein eklatantes Überangebot an aktiven Männern. Die vielen "Jammerthreats" in den Foren sprechen eine klare Sprache. Aber auch viele Frauen sind frustriert aufgrund der vielen Anschreiben (angeblich bis 100 pro Tag) Anschreiben. Es gibt auch "Fake-Profile". So hinter manchem Paar verbirgt sich ein einzelner (Bi-) Mann oder eine Sexarbeiterin etc. Natürlich werden nicht immer vereinbarte Dates eingehalten oder werden kurzzeitig abgesagt.

Die Preise für die Abonnements (nur mit dem Premium-Account kann man auch aktiv andere Nutzer anschreiben) sind gestiegen. Wer ein Abonnement möchte, das automatisch ausläuft, muss dies zumindest für ein halbes Jahr abschließen. Günstig ist der Joyclub nicht mehr.

Dem Anbieter vorzuhalten ist, dass er mittlerweile eher schnell Accounts (auch von zahlenden Kunden) begründungslos sperrt. "Schwammige" (meiner Meinung nach) Klausen in den AGB machen dies nach seiner Ansicht möglich.

 

Fazit: Meiner Erfahrung hat jemand, der Ausdauer hat und über die notwendige Fusttoleranz verfügt, die Chance Ab und An erotische Treffen anzubahnen. Jedoch steht für mich der Aufwand und die Kosten nicht mehr in einer vernünftigen Relation zum Ergebnis. Hinzu kommt die zunehmende "Willkür" seitens der Administration des Portals die das Vergnügen immer mehr trüben und Frist verursachen. Daher nutze ich derzeit den Joyclub nicht.

MEINE ERFAHRUNGEN:

Jahrelang Profil gehabt, bei 10.000den Profilbesuchern und hunderten "Findet mich gut".

INTERAKTION MIT MITGLIEDER:

Über die Jahre habe ich bei Fotos und Videos, die ich online gestellt habe, zu 80% Likes von (zahlenden!) Männern bekommen und vielleicht 15% von Paaren. Nur 5% von Frauen (von diesen 5% Frauen waren etwa 90% fast doppelt so alt wie ich oder mindestens gleich schwer wie ich oder sogar schwerer (bei kleinerer Körpergröße als ich).

ERFOLGSRATE:

Ich habe nicht eine einzige Frau kennengelernt. Trotz Premium-Account. Trotz, dass ich überdurchschnittlich gut aussehe und höher gebildet bin und "insgesamt" vieler Jahre bei JC.

SPERRUNG BEI JC:

Ich wurde bei JC gesperrt, wegen des Satzes in meinem Profil, den JC zuerst freigeben hatte: „…die Frau pur genießen…“. Zuerst wusste ich nicht, warum mein ProfilText von JC gelöscht wurde, da ich keine Info erhalten hatte, was an meinem langen Text auszusetzen war. Nachdem ich diesen Profil Text versucht hatte erneut zu veröffentlichen, wurde ich für sechs Tage gesperrt und erst dann das erste mal über meinen „Fehltritt“ informiert: Das Wort „pur“, so JC, bedeute „Sex ohne Gummi“, und "Aufruf zum ´ungeschützen Geschlechtsverkehr´ tolerieren wir nicht" - so JC.

Als ich JC antwortete, wie blöde diese Interpretation sei, wurde ich lebenslang gesperrt. Ich würde keine „Verbesserung“ zeigen. Ich hätte nur meine Fresse halten müssen, über die unfairen 6 Tage Sperre, dann wäre alles gut gewesen. WIDERSPRECHT NIE NIE NIEMALS dem JC-Team "mit viiiiel Herz und Verstand"!

Ich kann diese komplette Konversation belegen, dass diese genau so stattgefunden hat, wie oben beschrieben, die zur Teil- und Total-Sperrung geführt hat.

Ja...und zwar zweierlei:

Zum einen ist der Joy eine relativ gute Dating-Plattform im Bereich BDSM, d.h. dort kann man leicht Menschen eigener Neigung kennen lernen. Für Männer kostet dies als Premiummitglied allerdings dreimal soviel, wie für Frauen (ca. 15 Euro vs. 5 Euro monatlich)

Zum anderen nimmt es der Joy, und das dürfen sie als kommerzieller Veranstalter mit Hausrecht durchaus, mit den Grundgesetz, insbesondere der Meinungsfreiheit nicht ganz so eng, d.h. es wird fleißig zensiert (was dort interessanterweise in "editieren" umformuliert wird, weil man sich der Brisanz offenbar bewusst ist), abgemahnt (auf Grundlage relativ vager "Spielregeln" und oft ohne jegliche konkrete Begründung), was aber wiederum verständlich ist, weil allzu hitzige Diskussionen natürlich die kommerziellen Betreiber stören, und kürzlich sogar eine ca. 200 Mitglieder starke Gruppe (der Joy hat mannigfaltige Gruppen von Segeln bis regionale BDSM-Gruppen) per Order de Mufti (vorübergehend) geschlossen und die Gruppenleitung in die Wüster geschickt wurde, weil dieser allzu kritische Töne von sich gab. Gesellschaftspolitische Themen - beim Thema BDSM und dessen nach wie vor fehlende gesellschaftliche Anerkennung eigentlich verwunderlich - sind auf dieser eherh strukturkonservativ bestückten Plattform gänzlich Tabu (vgl. oben: kommerzielle Interessen der Betreiber).

Also: Wer unkritisch ein Gegenüber im Bereich BDSM sucht, wird im Joy relativ einfach fündig, wer sich zudem kritisch über das Thema BDSM austauschen möchte, lässt besser die Finger davon und meldet sich in der SZ oder bei SMart NRW e.V. an. .

Joyclub gehört auf alle Fälle zu den besseren Portalen auf dem Markt. Natürlich kann man auch dort nicht innerhalb von Sekunden ein Date klarmachen und so zu denken ist auch unrealistisch. Aber wenn man vernünftig sucht, dann sollte eigentlich jeder dort was finden können. Ich selber bin über das Portal liebe-flirt com in der Kategorie Casual-Dating an heiße Treffen mit Frauen gekommen. Da sie meist verheiratet waren und es bei mir zuhause auch nicht ging, haben wir ein günstiges Hotel für die Treffen gewählt.

Ein Tipp noch. Man sollte sich nicht auf die Profile mit wunderschönen Frauen konzentrieren, Ganz durchschnittliche Fotos bringen eindeutig mehr Erfolg. Und gerade diese Frauen sind sehr leidenschaftlich und haben mich nahezu fertig gemacht, wenn ihr versteht was ich meine :)