Erdtank unter der Erde als Hauswasserwerk-Behälter verwenden - wie tief vergraben?
Ich wohne in einem Hochwassergebiet mit Kieserde. Wasserstand vom Brunnen ca. 2-2,5m Tiefe. Wie hoch es steigen kann, weiß ich nicht.
Ich habe vor einen Erdtank (Maßzeichnung: http://www.koops-erdtank.de/Zeichnungen/rcc10.pdf oder (Höhe: gesamt 120cm, bis Tankschulter 105cm. Länge 105cm, Domeinstieg 600mm) im Boden zu vergraben. Darunter soll ein Betonsockel von ca. 15-20cm Stärke + Bewehrung verbaut werden. Den Tank wollte ich mit 2 Bolzen und Gummidichtungen mit dem Betonfundament verschrauben. Das Brunnenrohr KG DN150 führt direkt in den Tank und ist mit einer Lippendichtung abgedichtet. Das Hauswasserwerk steht auf einem kleinen Podest von ca. 7cm Höhe und ist Gummigelagert.
Meine Frage ist nun, ob die geplante Tiefe ausreichend frostsicher ist. Der Tank steht ca. 70cm unter der Erde in einem Luftraum. Reicht diese Tiefe aus, damit die Pumpe auch im Winter funktioniert? Durch eine Schachtverlängerung von 20 oder 60cm könnte ich den Tank noch tiefer unter die Erde bringen. Nur dann besteht die Gefahr durch das möglich steigende Grundwasser.
Gibt es hier "Fachleute", die sich mit der Thematik Frost-Temperatur-Luft auskennen?
Wie tief muss man unter die Erde, um frostsicher zu sein, wenn Luft als Isolierer dazwischen ist?
MfG
3 Antworten
Frostfreie Tiefe ist bei 80 cm, jedenfalls in normalen Breitengraden. Auf der Zugspitze z.B. ist das natürlich etwas anders...
Neben der Frostsicherheit muss auch der Auftrieb berücksichtigt werden, den der Tank erfährt, wenn das Grundwasser einmal steigt und der Tank leer sein sollte.
Als Frostgrenze wird in der Literatur für Deutschland 80cm angegeben. Das gilt als Mindesttiefe für Fundamente, damit diese nicht unterfrieren, da sonst die darunterliegenden Bodenschichten beim wieder auftauen die Stabilität verlieren. Daraus lässt sich nur Mittelbar ableiten, dass ab einer Tiefe von 80cm keine Frostgefahr mehr besteht. In wirklich kalten Wintern mit langen sehr kalten Frostperioden kann das evtl. immer noch nicht ausreichen. Bau in den Luftzwischenraum einen eine Frostschutzheizung und einen Frostschutzthermostat mit Einschaltung der Heizung bei 4°C (aus bei 6°C) und Alarm bei 2°C
Es kommt auf deinen Wohnort an, denn die Frostsicherheit ist maßgeblich. Am Oberrhein reichen deine Angaben, denn hier ist gilt ab 40 cm Tiefe entsteht auch im tiefsten Winter kein Frost. Ein ortsansässiger Tiefbauunternehmer könnte dir deine Frage sofort beantworten.