Entsteht durch einen Elektronenüberschuss bzw. Mangel Strom?

5 Antworten

das ist wie mit coyote carl und dem stein auf der klippe...

so lange er da liegt,. wird keine ernergie freigesetzt....

erst wenn er über die klippe gestoßen wird, fällt er runter...

so ist das mit dem elektronenüberschuss auch. wenn sich ein elektonenüberschuss und ein elektonenmangel "begegenen" sprich wenn es die möglichkeit eines spannungsübertrittes gibt, DANN entsteht (fließt) auch strom. das kann ein draht sein, der den strom über eine glühlampe führt und den pluspol (hier herscht der mangel) und den minuspol (wo der überschuss herscht) verbinden. oder im falle einer gewitterwolke einfach die luft. wenn die spannung einfach hoch genug ist.

lg, Anna

Nicht unbedingt. Zwischen zwei Kondensatorplatten herrscht ein elektrisches Feld. Dieses Feld ist der Antrieb für einen elektrischen Strom, wenn man die Kondensatorplatten verbindet, hier stimmt deine Aussage also, denn auf der einen Kondensatorplatte ist ein Elektronenmangel, auf der anderen ein Elektronenüberschuss.

In einer Batterie ist das anders. Der Antrieb für einen elektrischen Strom ist hier eine chemische Spannung, genauer gesagt der Unterschied zweier chemischer Potentiale, also etwa zwei unterschiedliche Metalle. Obwohl beide Anschlüsse wie ein Kondensator eine bestimmte Kapazität haben, ist dies für die Funktionsweise einer Batterie ohne Bedeutung.

In einer Solarzelle treibt die Reaktion von Photonen (Lichtteilchen) zu Elektronen und Defektelektronen den elektrischen Strom an, auch hier ist ein Elektronenüberschuss bzw. -Mangel für die Funktionsweise ohne Bedeutung.

In einem Generator ist innerhalb des geschlossenen Stromkreises ein sich veränderndes magnetisches Feld, welches nach dem Induktionsgesetz (einem der maxwellschen Gleichungen) einen Strom antreibt, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Auch hier ist ein Überschuss und ein Mangel an Elektronen ohne Belang.

Genau, damit Strom fließt, braucht es eine Spannungsquelle, deren Energie dafür sorgt, dass am Minuspol ein Elektronenüberschuss und am Pluspol ein Elektronenmangel herrscht. Durch dieses Spannungsgefälle entsteht der Stromfluss.

Die technische Stromrichtung verläuft allerdings von Plus nach Minus, weil man früher der Auffassung war, Elektronen seien positiv.

julia043 
Fragesteller
 24.01.2018, 15:53

Dankeschön

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Wenn ein Körper negativ geladen ist (Elektronenüberschuss) und ein anderer positiv, dann besteht zwischen den beiden Körpern eine Spannung. Nur wenn beide durch einen Leiter verbunden werden, kommt es zu einem ganz kurzen Stromfluss, dem Entladungsstrom.

Überschuss und Mangel an Elektronen bedeutet elektrische Ladung. Zwischen Körpern unterschiedlicher Ladung besteht eine Spannung. Wenn sie durch einen leitenden Körper verbunden werden, fließt ein Strom.