Englisch Abiturnote schlecht - trotzdem gute Englischkenntnisse?

4 Antworten

Im Berufsleben sind Schulnoten viel unwichtiger als du dir nach einem langen und abwechslungslosen Schülerleben vorstellen kannst.

Wenn du behauptest, gut Englisch zu sprechen, wechselt der Personaler im Vorstellungsgespräch mal kurz die Sprache und entscheidet selbst, ob du "gut genug" bist.

Kann keiner sagen/wissen. Jeder Personaler macht es ja anders.

Mir ging es ähnlich...immer um die 11 Punkte. Dann doofe Lehrerin in der Q1 und runter ging es👿.

Im Vorstellungsgespräch (intern. Firma) waren die Noten kein Thema, da ich den Test, das Probearbeiten und das erste VG gut gemeistert hatte. Der Werkleiter wechselte mitten im zweiten VG in eine englische Konversation. Das klappte bestens.

Also, stress dich nicht. Zur Not kannst du es so erklären...die Themen lagen dir nicht, Blackout.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schul. Teil der FH Reife am Gym./volle FH Reife seit 2022

Das Problem hatte ich auch.

Ich konnte "Schul-Englisch" (=Vokabeln + Grammatik) deutlich weniger gut als richtiges Englisch (=einfach anwenden ohne groß nachzudenken), was immer wieder zu Verwunderungen bei meinem Klausuren führte, weil ich den Grammatikteil fast immer verhagelt habe und im nachfolgenden und genau auf das zuvor abgefragte Wissen aufbauenden Aufsatz öfters keinen einzigen Fehler eingebaut habe. Aus 1+6 kam dann als Endnote immer irgendwas zwischen 3 und 4 bei raus, was halt zu einer Note führte, welche die Realität falsch abbildet. :D.

Wenn es bei dir auch so ist, kannst du ja sagen, dass die schlechte Note davon kommt, dass dir Grammatik-Theorie einfach nicht liegt, was im Berufsalltag völlig egal ist, solange du nicht gerade Englischlehrer, Sprachwissenschaftler o.ä. werden willst. Dann lieber so herum als anders herum (was nützen dir da perfekte Grammatikkenntnisse, wenn du kein vernünftiges Englisch rausbekommst, wenn es darauf ankommt).

Wie du siehst: Die Note sagt nicht so viel aus, wie gut/schlecht dein angewendetes Englisch tatsächlich ist. Und wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast, kräht eh kein Hahn mehr nach deinen Schulnoten.

Wenn du Englisch also so verwenden kannst, dass du eine intensivere Unterhaltung problemlos führen kannst, ist alles im Grünen. Das kann man ja im Zuge des Vorstellungsgespräches/Einstiegstests ganz leicht feststellen. :)

Solche Sprach-Probleme sind mir im Berufsalltag (selbstständig Anwendungsentwickler und daher länderübergreifende Korrespondenz, meist schriftlich, gelegentlich auch am Telefon) sind mir gänzlich unbekannt - Trotz damaliger Abi-Note 3-.

Und keine Sorge: Kein Ausbilder erwartet perfektes Englisch, da auch die den Unterschied zwischen Schulenglisch und Englisch kennen. Die Fähigkeiten für den Beruf lernst du ja im entsprechenden Umfang in der Ausbildung und später evtl. durch Schulungen.

Ich hatte damals auch Spanisch. Diese Sprache habe ich nie eigenständig benutzt, da ich sie nicht brauchte. Da ist es beim Schul-Spanisch geblieben, das ich inzwischen zu 100% vergessen habe. Dafür ist bei mir ein gutes Stück Schwedisch hinzugekommen, welches ich jedoch in der Schullaufbahn nie hatte. Ich brauche zwar auch kein Schwedisch, aber es ist einfach "da" - warum, weiß ich selber nicht so genau. "Totes" Nutzloswissen^^.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Mach dir darüber keinen Kopf. Ich hatte einen Klassenkameraden, der wegen Englisch in der Realschule die Klasse wiederholen musste und ist seit Jahren in diversen, internationalen Firmen Chef, wo er sicher mindestens auf C1, wenn nicht auf C2 sein muss.