Englisch- oder Westernreiten?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Englisch 70%
Western 30%

6 Antworten

Englisch

…Kreuze ich jetzt mal so an. Obwohl ich überhaupt keinem „Fan-Club“ angehöre. Ich bin ein „Fan“ von gutem Reiten, und das hat nichts mit der Reitweise zu tun.

Ich hatte auch schon riesigen Spaß mit einem Westernpferd, bin mit sehr viel Freude im Rennsattel geritten, kam in den Genuß, ein klassisch- barockes Pferd zu reiten, und fand es auch toll, ein Kaltblut- Kutschpferd ohne wirkliche Reitausbildung ganz unkonventionell durch den Wald zu reiten. Auch das Tölte habe ich inzwischen ausprobiert und für sehr angenehm empfunden.

Was ich aber sagen darf: all diese Vielfalt kann wahrscheinlich nur gelingen mit einer soliden „englischen“ Grundausbildung. Das ist wie bei der Musik die Klassik. Wer da was drauf hat, kann sich auch relativ leicht auf andere Richtungen einfuchsen, umgekehrt wäre sehr schwierig.

Snowflakestar 
Fragesteller
 17.03.2022, 12:41

Wow, da hast du ja schon einige Erfahrung mit verschiedenen Arten gesammelt und ich denke mal, dass man aus jeder was mitnehmen kann. Ich reite ab und zu auch Isis und das Tölten ist schon toll. Danke für deine Antwort :)

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Englisch

Western ging noch nie an mich, weiß nicht warum. Wahrscheinlich weil ich es nicht gerade als sehr pferdefreundlich finde, wenn die diese schnellen Stops aus dem Galopp machen (keine Ahnung wie die heißen) und generell die Reitweise. Wobei ich dazu sagen muss, dass es einen zügelunabhängigen Sitz fördert, da passiert das meiste, denke ich, ja über Körpergewicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd
Urlewas  17.03.2022, 11:57

Das ist nicht anders als beim Englischen; mit dem „zugelunabhängig“ ist es entweder Selbstbetrug, oder höhere Schule.

Ich ritt einige Monate ein Reining Pferd im Gelände. Als ich der Besitzerin gestand, dass ich es doch mehr mit dem Zügel bremste, meinte sie lachend: „Wenn ich ein Pferd hätte, das so gut ausgebildet ist, dass es ohne Zügel funktioniert, würde Ich niemand anderen drauf lassen.“

Wenn ich im englischen Unterricht einhändig ohne Bügel Schlangenlinien reiten muß, lerne ich einiges über „zügelunabhängigen Sitz“ und Einsatz vom Körpergewicht. Letzteres droht nämlich dann der Erdanziehungskraft anheimzufallen, wenn man dem Pferd einen unausbalancierten Sitz zumutet. 😆

Und beim Bremsen sieht man spätestens in einer Haltparade, ob diese mit dem Sitz oder mit der Hand geritten ist.

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Keks37  17.03.2022, 12:00
@Urlewas

Ah ok, ich dachte, weil Westernreiter immer mit lockeren Zügeln reiten, dass sie tatsächlich mehr mit dem Gewicht reiten als englische Reiter. Aber interessant, dass es offenbar doch nicht so ist.

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Urlewas  17.03.2022, 12:05
@Keks37

Die, die es richtig können, sind weit ausgebildet. Und die, die von Beginn an mit wenig Zügel unterwegs sind, lümmeln genauso auf der Vorhand rum, wie der englische mit Schlabberzügeln.
Wirklich „am Sitz“ reiten wir englisch gewöhnlich ja erst so ab Klasse L. Und in anderen Reitweisen ist das im Verhältnis etwa ähnlich.

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Ich gehöre zum Fanclub gesunderhaltend und pferdefreundlich. Die Reitweise ist mir dabei an sich wurscht. Beruflich reite ich Englisch/Klassisch, privat habe ich seit einiger Zeit auch einen Quarter im Bestand, den ich Western reite. Zugegeben kam ich zum Quarter ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind und bin mit gerade mal knapp 3 J. noch ein relativer Anfänger im Western reiten, aber es macht mir richtig Spaß. Was ich zuvor als überzeugter Englisch/Klassisch-Reiter nicht unbedingt gedacht hätte ;))

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
Snowflakestar 
Fragesteller
 17.03.2022, 11:43

Da gebe ich dir recht. Wenn es dem Pferd gut tut, dann ist es egal welche Reitweise man ausübt. Das glaube ich, dass es ein komisches Gefühl war von Englisch zu Western zu wechseln. Ich habe mich bei den Probestunden auch ziemlich verwirrt gefühlt :D Danke für deine Antwort!

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Western

Naja eigentlich mag ich beides mega🏇😉

Woher ich das weiß:Hobby – Eigene Erfahrung
Western

Definitiv.

LG Ans1gar 🙋🏻‍♀️