Elektromotor mit Batterie (über Transistoren verstärkt) antreiben

7 Antworten

Ein Transistor zaubert keine Energie hinzu! Da verstehst Du was völlig falsch.

Ein Musikverstärker verstärkt ja auch z.B. das schwache Signal eines MP3 Players, der braucht dazu aber Strom aus der Steckdose, wenn Du den Stecker nicht in eine Steckdose steckst, kommt auch keine verstärkte Musik raus!

Ein Transistor verstärkt nämlich nicht den selben Strom, ein Transistor steuert einen Arbeitsstrom aus einer starken Stromquelle durch einen Verbraucher und das duch einen schwachen Steuerstrom. Der Steuerstrom geht völlig verloren und der Arbeitsstrom kommt dann rein aus der Stromquelle die den Transistor mit Strom versorgt.

charis0110  17.04.2014, 10:24

...mit anderen Worten, du kannst den Strom von 0mA auf max. (was deine Batterie eben max. abgeben kann) steuern/regeln. Innerhalb dieses Rahmens ist eine Verstärkung möglich, aber eine weitere Stromverstärkung läßt sich nicht herbeizaubern, leider...

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Commodore64  17.04.2014, 23:19
@charis0110

Man spricht von "Stromverstärkung". DIe sogenannte "Gleichstromverstärkung" ist eine sehr wichtige Eigenschaft eines Transistors. Diese Angabe ist ein Faktor der als "B" oder "Beta" angegeben wird und beschreibt wie stark ein Transistor einen Strom verstärkt.

Hat der Transistor einen B-Faktor von 100, bedeutet das, dass er wenn 1mA in die Basis hinein fließen 100mA am Kollektor erlaubt. Er "geht also so weit auf" bis 100mA am Kollektor fließen, dazu senkt er seinen Widerstand zwischen Kollektor und Basis den er dem Kollektorstrom entgegen stellt. Am Emitter, wo sich Basis und Kollektorstroim vereinen fließen dann 101mA, der Basisstrom der den Transistor steuert wird hier sozusagen weggeworfen.

Die Stromverstärkung basiert also darauf, dass der Transistor einen weiteren Stromkreis steuert, die Energie kommt nicht vom Transistor.

Man kann sich das so vorstellen als wenn ein Transistor ein Feuerwehrmann ist. Zeigt man dem einen dünnen Wasserstrahl aus einem Gartenschlauch, macht er das mit seinem Feuerwehrschlauch nach. Je weiter man mit seinem bischen Wasser spritzt, desto mehr spritzt der Feuerwehrmann mit seinem Wasser. Das Wasser kommt aber nicht aus dem Feuerwehrmann selber sondern aus einem Hydranten, mit einem Feuerwehrmann kann man nicht mit einem kleinen Wasservorrat eine ganze Wüste bewässern. Entweder kriegt der Feuerwehrmann sein Wasser das er für seine Arbeit braucht von woanders oder er kann nicht arbeiten.

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Von nichts kommt nichts! Entweder hat dir das euer Lehrer unverständlich erklärt oder du hast es falsch aufgefasst.

Als Vergleich, es gibt auch keinen Wasservestärker. Aus einem 10 Liter Eimer kommen eben nur 10 Liter, unabhängig vom Druck.

um etwas zu verstärken (zB. die Batterieleistung) brauchst du ja auch wieder Energie. Würde also in dem Zusammenhang keinen Sinn ergeben.

Mit Transistoren werden keine Ströme verstärkt, sondern Signale. Die Signale werden aus einem elektrischen Schwingkreis mit kleiner Leistung auf einen Schwingkreis mit höherer Leistung moduliert. Die elektrische Energie dazu kommt nicht aus dem Transistor, sondern aus der Steckdose.

Völlig richtig ein Transistor verstärkt Ströme, aber das Ohm'sche Gesetz gilt immer noch. Also kannst Du so viele Transistoren verwenden wie Du willst. Der Widerstand begrenzt den Strom und somit kannst Du so viele Transistoren nehmen wie Du willst.