Eindeutige Sinnlosigkeit von zu intelligenten Aliens führt zu Massensuizid?

8 Antworten

Erstens existieren keine menschenähnlichen Aliens. Früher glaubte man an Waldgespenster und Meeresungeheuer.

Zweitens ist erst das wertvoll, achtens- und beschützenswert, was geschaffen wird und wieder erlischt, so wie das Leben, weil man es nicht in ewiger Starre bewahren kann!

Wenn man erwachsen - aus der Kindlichkeit - ist, erkennt man das und nimmt es an. Und immer daran denken, es gibt viele Kinder, die erwachsen sind, und viele Erwachsene, die Kinder sind - im dummen wie im klugen Sinn!

Demerk 
Fragesteller
 13.03.2023, 11:54

Ich sprach nie von menschenähnliche Aliens, wieso gibt's die aber mit sicherheit nicht? Währe interessant zu hören da ich immer von sowas in der Art ausging.

Beim zweiten Punkt trennen sich einfach unsere Perspektiven und Meinungen, ich denke genau aufgrund dem vergehen vom leben ist es so punktlos wie es ist.

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Interessanter Ansatz. Tatsächlich wird sowas in bspw. in Star Trek auch Thematisiert. Dort hat die Erde in der Zukunft keine Währung mehr weil alle Bedürfnisse jedes Menschen gedeckt sind und es so keine kapitalistischen Ziele mehr gibt. Der Sinn der Existenz wird dort allein auf die Erforschung gesetzt um alles in allem die Frage zu lösen ob es einen sowas wie eine höhere Bestimmung überhaupt gibt.

Für Religiöse ist der Sinn im Leben eigentlich ziemlich klar.

Für Atheisten/Theisten würde glaube ich wie in der Fiction von Star Trek sein, weitere Meilensteine in der Forschung/Wissenschaft zu erreichen.

Das würde meiner Meinung nach eher bei hochentwickelten Zivilisationen zutreffen.

Wegen der Sinnlosigkeit einen Massensuizid zu begehen macht ja eigentlich erst Sinn wenn man sich zu 100% sicher ist, das es keinen Sinn gibt.

Ein Massensuizid ist völlig unnötig, da die einzelnen Menschen ohnehin alle sterben werden.

Einige indigene Völker in Südamerika haben sich, um der Unterdrückung durch die Weißen zu entkommen, teils für die Einstellung der Fortpflanzung und teils für den Massensuizid entschieden. Was blieb von ihnen? Ein paar Fußnoten in der ethnografischen Literatur, sonst nichts. Sie haben sich selbst sinnlos gemacht und vernichtet.

Ein anderes Volk (Kamayurá) hat es besser gemacht: die K. waren in den frühen 90er Jahren auf unter 100 Personen geschrumpft, haben sich dann dank ihres langjährigen klugen Häuptlings Takumá an eine vorsichtige Übernahme neuer Werte gemacht und sind jetzt wieder über 400 Personen.

Takumá war übrigens - zusammen mit seinem Kollegen Rauní von den Kayapó - der erste Indigene, der im brasilianischen Parlament sprechen und die Forderungen der Indigenen vorbringen konnte und der noch mit über 70 Jahren Lesen und Schreiben gelernt hat. Ich habe sehr großen Respekt vor diesem Mann, denn er hat ein wirklich sinnvolles Leben geführt und mehr für sein Volk getan als der Großteil der hiesigen Politiker*innen für das unsere.

Wer sagt eigentlich, dass unsere "Intelligenz" das einzig Wahre, unsere Logik, Wissenschaft, ja sogar Mathematik das non-plus-ultra in diesem riesigen Universum, von dem wir real praktisch nichts wissen, sein muss? Ich halte das ganz ehrlich für bodenlose Selbstüberschätzung, Selbstbeweihräucherung.

Unser ganzes Denken, Handeln, unser Bedürfnis, überall "Sinn" finden zu wollen, ist doch "nur" an unserem (Über-)Lebenwillen auf unserem winzigen Planeten orientiert. Wie kann man nur annehmen, das Aliens, Fremd"intelligenzen" sich nun an exakt dieser unseren Sichtweise orientieren? Finde ich hochgradig naiv... einzige "Entschuldigung" ist, wir können nicht anders wegen mangelnder Fähigkeit.

Z. B. reden viele von "Klimakatastrophe", allein das muss man mal relativieren: Für uns Menschen mag das eine Katastrophe werden, weil sie für uns gefährliche Änderungen "produziert". Aber das Leben generell z. B. wird deswegen nicht aussterben. Unsere ganze Art, das Universum, die Welt zu sehen, scheint geradezu zwangsläufig an Vor- bzw. Nachteilen für uns orientiert, was hat das mit objektiver, scheuklappenfreier Sichtweise zu tun??

Statt in für mich negativer Weise von "Sinnlosigkeit" zu sprechen, sollte man lieber nicht nach "Sinn" fragen, diese Frage ist m. E. grundsätzlich an unserem Wohl, (Über-)Leben orientiert! Statt dessen Weitermachen! Das Leben hat nach dem Aussterben der Dinos auch weitergemacht! Natürlich nicht in Form von ewigen Leben für Einzelindividuen, sondern als Ganzes, ganzer Komplex.

Wir müssen m. E. weg von dieser Einzelindividuums-Intelligenz, vielmehr ist jedes Einzelindividuums-Aufgabe das Gesamte voran zu bringen! Jedes Individuum trägt, wenn auch nicht direkt ersichtlich, zur gesamten Weiterentwicklung des Lebens bei.

Ich habe daher ein Problem, anzunehmen, dass der Mensch nun das Letzte Glied der Evolution sein soll, und auch damit, dass "Gott" (was immer das ist) nun uns Menschen bevorzugt vor allem anderen Leben auf dieser Erde.

Leute, hört auf nach "Sinn" zu fragen, diese Frage ist immer Eigennutz-orientiert, um nicht zu sagen, egoistisch!

Demerk 
Fragesteller
 13.03.2023, 12:21

Hm, selbstbeweihräuscherung bei einer simplen Theorie? Ich meine du bist mit Sicherheit auch mit deiner Antwort zufrieden wie ich mit meiner Frage also loben wir uns doch alle irgendwo selbst indem wir denken "Das war eine gute Antwort/Frage von mir!" Aber ja ich selbst lobe deine Antwort obwohl dies wahrscheinlich Bedeutungslos sein würde für dich. Sowie ich deine Ansicht verstehe magst du die Existenz von hinterfragende des Sinns nicht aufgrund von Eigennutz. Aber je weiter wir uns entwickeln desto näher rückt doch die Frage in die Allgemeinheit, wieso das ganze? Und meinst du nicht auch das für viele Menschen diese hinterfragung eben wegen diesem Eigennutz viel gebracht hat?

Am Ende finde ich durch meine Fragen vielleicht einen allgemeinen individuellen Sinn für mich selbst hinaus und den Grund für all das hier zumindestens einen theoretischen der mich glücklich macht, darum geht's doch oder nicht? Glücklich sein? Aber was danach? Was nach diesem Glück? Im ewigen nichts was mich nur jetzt traurig machen kann drüber zu denken aber keine Wirkung mehr hat wenn ich genau da bin.

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CatsEyes  13.03.2023, 12:51
@Demerk

Habe an Deiner Frage keinerlei Kritik geäußert, "Selbstbeweihräucherung" bezieht sich in meiner Antwort auf die Mehrzahl aller Menschen, keinesfalls auf Dich an sich. Selbstverständlich respektiere ich andere Sichtweisen, muss sie ja deswegen aber nicht auch teilen.

Sollte irgendwas persönlich erscheinen in einer Antwort, bitte ich um Vergebung, ist garantiert nicht so gemeint.

Natürlich stellt sich sogar mir die Frage, wieso das Ganze. Weil ich aber sehe, für mich jedenfalls, dass diese Frage nicht beantwortbar ist, überlege ich mir schon, wie es überhaupt kommt, dass man sie stellen kann.

Mein letzter Schluss dazu ist, dass die "Sinnfrage" in unserer für uns wesentlichen und (halbwegs) überschaubaren Lebensumgebung sinnvoll ist, will man etwas konkret erreichen, also kennt, verfolgt man ein Ziel, macht es Sinn, Dinge zu tun oder eben auch nicht.

Mangels Kenntnis des Ziels des Lebens, meines Lebens, macht es m. E. buchstäblich keinen Sinn, einen Sinn zu hinterfragen. Unsere (sprachlichen wie gedanklichen) Ausdrucksmittel und Wahrnehmungsfähigkeiten sind dafür nicht gemacht, fürchte ich.

Oder anders gesagt, in einer (kleinen!) Teilmenge (=wir) lässt sich unmöglich das komplette Universum, die "Gesamtmenge" vollständig abbilden, erfassen. Damit habe ich das "Sinnproblem" sicher nur verschoben, ist mir schon klar. Aber auch ich bin nur eine winzige Teilmenge...

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Demerk 
Fragesteller
 13.03.2023, 13:59
@CatsEyes

Ich habs wohl falsch aufgefasst und den Zusammenhang falsch verstanden, tut mir leid.

Das ganze scheint viel komplizierter zu sein als ich es mir vorstellte, ich denke ich sollte Perspektive und Intelligenz nicht gleichstellen dabei könnte ich meine Frage mir aufgrund von deiner hilfe besser selbst beantworten nun ist es immer eine Frage der Perspektive und nicht nur eine Zahl in Form von IQ die benötigt wird um genauso zu denken und sich tatsächlich sofort umbringen. Allerdings könnte ich auch im Sinne von Intelligenz richtig liegen, was wenn eine gewisse Intelligenz erreicht werden muss um eine gewisse Perspektive zu erreichen die man auch auslebt.

Ich denke ich verstehe schlussendlich was du mir sagen willst, wir können nicht in der Lage sein eindeutig sinnlos zu denken da wie du sagtest uns die "Fähigkeit" dazu fehlt sowie beschränkungen wie Moral und den Standard Lebenswillen, aber andere Spezien die nicht von der Evolution unterstützt wurden können das vielleicht.

Zudem wir unmöglich sagen können ob intelligenz für andere Spezien genauso funktioniert wie in Theorie besagt. Wie du schon sagtest kann man kein Gesamtbild aus der Menschheit für das gesamte Universum machen, leider ist es dass was wir als einziges derzeit haben.

Sinn wird nicht Existenz wenn man es in diesen Maßen in Frage stellt wie ich es tat

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Ich glaube, dass es unabhängig von doch ganz normal ist, dass wir noch kein intelligentes außerirdisches Leben entdeckt haben. Wie viel % des Universums haben wir erforscht? 0,000000000000000000000000000000001%? Das ist nichts, was wir aktuell kennen.

Und heißt diese Sinnlosigkeit nicht auch, dass es praktisch keinen Unterschied macht, ob wir eben noch die ~80 Jahre Leben mitnehmen oder nicht? Dann erkennt man nämlich, dass man nur dieses eine Leben hat und danach so oder so die Nicht-Existenz kommt, und zwar eine unendliche Nicht-Existenz. Dann macht es doch Sinn, das Leben zu genießen, solange es anhält, wenn danach sowieso Nichts ist.

Alles in allem finde ich deinen Ansatz aber sehr interessant, habe ich so auch noch nie gehört.

Demerk 
Fragesteller
 13.03.2023, 03:29

Ich glaube auch nicht dass diese Theorie nicht das entscheidende war was bisher die Alien suche nicht erfolgreich machte allerdings könnte es theoretisch einer von vielen Gründen sein. Der wahrscheinlichste bleibt wohl dein angesprochener und zwar unser geringes Wissen über unsern Außenrum (Im Vergleich des existierenden.)

Ob wir uns jetzt umbringen oder von der Zeit umbringen lassen würde es am Ende von all dem keinen Unterschied machen. Und der Grund wieso das ganze so sinnlos ist, ist meiner Ansicht nach weil wir kein zweites Leben haben bzw. Kein unendliches. Alles vergeht und am ende waren deine Gefühle und Emotionen in dir von dir selbst für immer vergessen, zwecklos und wie du schon sagtest in der nicht-Existenz für ewig.

Allerdings verstehe ich nicht wieso ich etwas genießen sollte das sowieso vergeht und zu einem langweiligerem Thema diesen Bereichs muss ich sagen das die meiste Zeit im leben keine Zeit ist in der ich mein verstehen für temporären Sinn sehe, sondern eher eine stressige Zeit für vorallem dem größten Teil der Menschen.

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