Wie stellt ihr euch intelligentes außerirdisches Leben vor?

7 Antworten

Ich stelle sie mir nicht so vor, dass Konzepte, die für Menschen relevant sind, so 1 zu 1 übertragen werden können. Z.B gesprochene Sprache ist abhängig von der Umgebung, in der Menschen leben, da basiert auf niedrigfrequenter Propagation von Druckunterschieden in der umgebenden Atmosphäre.

Auch Länder als Ausdruck politischer Organisation ist zu gekoppelt an wie Menschen funktionieren. Betrachte manche Tierarten, von denen viele mittlerweile auch als intelligent angesehen werden - haben diese "Länder" oder für uns erkennbare "Kulturen", obwohl sie uns biologisch und evolutionär gesehen extrem nahe stehen, und obendrein auch noch in der selben Lebensumgebung leben?

Manche haben Territorien abgesteckt, die sie als "eigen" betrachten - diese aber dann als "Länder" zu bezeichnen, beschreibt diese aber nicht ganz.

Vielleicht machen solche Begriffe wie "Länder", "Sprache" oder "Kultur" für etwaige intelligente Außerirdische so gar keinen Sinn, weil sie halt einfach ganz anders sind. Eventuell sind die Charakteristiken, die sie voneinander unterscheiden oder definieren, wiederum vollständig irrelevant im Kontext der menschlichen Existenz.

Intelligentes außerirdisches Leben wäre dem unseren sicher extrem fremd.

Wenn man bedenkt, dass unser gesamtes Leben auf der Erde aus einem einzigen Einzeller entstanden sein soll, der sich erst einer lästigen Konkurrenz entledigen musste, bevor sich aus ihm alles derzeitige Leben (Flora u. Fauna) entwickeln konnte, dann kann man nur zu dem Schluss kommen, wir hatten Glück mit unserem Luca (last universal common ancestor). All das entstandene Leben war und ist so vielfältig wie vielgestaltig, dass man nur staunen kann, dass der Mensch tatsächlich das intelligenteste Wesen auf unserem Planeten werden konnte. Er wurde das vor allem durch seine Sprache, die soziale Interaktion und Kooperation, was zu einem kollektiven oder gesellschaftlichen Bewusstsein mit einem im Verhältnis zum Tierreich riesigen Informationsüberschuss und Gedächtnis führte.

Mit unserem kollektiven oder gesellschaftlichen Bewusstsein übertrifft uns zwar niemand, aber ein Krake z.B., ein wirbelloses Tier, das uns extrem fremd erscheint, besitzt eine außerordentlich hohe Intelligenz, die man bei so einem unheimlich anmutenden Wesen zuallerletzt vermuten würde. Das Bewusstsein dieses Tiers ist übrigens visuell bestimmt, während es beim Menschen durch die Sprache bestimmt ist.

Und nun stelle man sich außerirdisches Leben vor, das noch dazu intelligent oder vernunftbegabt sein soll !!

Nur unter ganz bestimmten physikalischen, chemischen und biologischen Bedingungen war auf der Erde die Entwicklung von "höherem" Leben möglich und so müsste analog dazu auch auf anderen Planeten Leben möglich werden. Aber es sieht sicherlich ganz anders aus als bei uns. Ob da dann eine soziale Notwendigkeit zur Entwicklung von kollektivem Bewusstsein besteht, bleibt fraglich.

Leben enstand und entsteht mit Sicherheit an unzähligen Orten im Universum. Die menschliche Zivilisation entwickelt zeitgleich mit der Erkundung und Durchquerung des Weltraums eine Technologie der Automatisierung... Wir schicken unbemannte Sonden ins All, und diese Entwicklung wird nicht dadurch rückläufig werden, wenn wir weiter ins All vordringen, und, sie wird anderen Ortes in diesem Ausmaß zu erwarten sein.

Das bedeutet, für den Fall, dass wir jemals außerirdischem, und intelligentem Leben begegnen werden, also solchen Lebewesen, die das All durchqueren, so wie wir, dass wir zunächst mit deren Maschinen, Automaten, und Technologien zu tun kriegen, und nicht unbedingt, mit den Wesen selbst.

Ich stelle mir vor, dass das Interesse dieser Lebewesen an einem Kontakt mit unserer Zivilisation in dem Maße nichtig wird, je weiter entwickelt diese ist. Das Weltall ist so ungeheuerlich groß, dass es keinen Platzmangel gibt, wie auf der Erde, d.h. es geht eigentlich für kein Lebewesen außer dem Menschen, um die Ressourcen auf der Erde, oder das Leben hierauf.

Wie Leben entstehen kann, ist fraglich, doch gibt es bestimmte Dinge, die anderen Ortes auch entstanden sein dürften, oder entstehen werden, also vergleichbare Sinnes- und Fortbewegungs- und Artikulationsorgane, denn Sinne, Bewegung, Artikulation und Metabolismus, Organbildung, sowie Dynamik bedingt durch bestimmte Lebensformen, sind hier, wie anderswo nützlich.

Ich glaube, dass die Art und Weise außerirdischer Intelligenz der interessanteste Aspekt dieser Reflexionen darstellt, denn wir sehen am Menschen, wie sich Gehirne verändern, wenn die zerebrale Evolution voranschreitet. Die Wissenschaft um das Gehirn ist daher ein sinnvoller Ausgangspunkt, für weiterführende Spekulationen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – private Studien

kommt drauf an wie intelligent definiert wird. Ein Hund ist auch intelligent. Generell wird der Kopf eher weit entfernt vom Boden sein um ihn besser zu schützen. Organe die großen informationsfluss erfordern, also Augen, Ohren, Nase etc. werden am Kopf angesiedelt sein. Eine Spezies die dinge vollbringt wie wir wird vermutlich hände mit fingern haben und ein großes Gehirn im Verhältnis zur Gesamtmasse. Es ist davon auszugehen dass diese Spezies an Land lebt. Kurzum: eine humanoide grundstruktur ist eine logische Konsequenz aus einer Evolution die durchgemacht werden muss, unterscheiden würden sich nur die Details. Würden sie z.B. auf einem Planeten mit geringerer Masse leben oder seit generationen im All würden sie vermutlich größer sein (wegen geringerer Schwerkraft), die haut blasser (wegen weniger Sonne), die Augen/Pupillen) größer (auch wegen weniger Licht). Man kann viel aufgrund von einfachen Überlegungen extrapolieren.

Können: klar...

... müssen sie aber nicht...

Ich denk immer wie phantasielos, wenn die alle humanoid aussehen...

...daher eher weiter gedacht:

  • Festgewachsene Organismen tun sich schwer mit Reisen
  • Ebenfalls an komplexe Lebensräume gebundene (z. B. Schwimmtiere)
  • Zu klein reicht nicht für eine Art ZNS
  • Zu groß hat zuviel Grundumsatz...
  • Mit Hufen, Laufbeinen, Flügeln, gar keinen Beinen drückt sichs schwierig auf Knöpfe und fertigt sich allgemein was schlecht...
  • Ohne Augen sieht & liest, ohne Ohren hört & funkt sich's schwer...

Daher also wahrscheinlicher was kopfiges, beiniges, armiges mittelgroßes...

Aber warum nicht was mehrbeiniges mehräugiges ...