Ein Schulfach belastet mich psychisch- was tun?
Hallo, ich bin 17 Jahre alt und mache mein Abitur an einem Gymnasium. Ich komme mit allen Fächern gut klar, aber sobald ich an Spanisch denke fühle ich mich unter druck gesetzt. Ich lerne viel für dieses Fach und am Ende bekomme ich wieder eine 5... Mündlich versuche ich auch immer was rauszuholen, aber es wird höchstens eine 4, weil ich es einfach nicht kann. Ich habe schon öfter Spanisch geschwänzt weil ich Angst hatte in den Unterricht zu gehen und nichts zu verstehen und ich bin wirklich die schlechteste im Kurs. Ich sitze manchmal am Schreibtisch und weine weil ich es nicht gebacken bekomme. Ich war auch schon öfter im Oberstufenleiter um es abzuwählen aber ich darf es nicht abwählen weil ich einen sprachlichen Schwerpunkt habe... Fazit: Spanisch belastet mich psychisch sehr und ich weiß nicht was ich tun kann. Besteht die Möglichkeit zu einem Arzt zu gehen, der dies nachweist und mich aus dem Unterricht befreit oder zumindest von der Klausurpflicht...?
6 Antworten
hallo,
wenn jeder der Probleme in einem Fach hatte, sich ein Attest ausstellen ließe...dann säße bald keiner mehr irgendwo im Klassenraum während einer Unterrichtsstunde/Klausur.
ich war ganz schlecht in Mathe trotz Nachhilfe u. viel büffeln (im Zeugnis meist 3 Punkte, 1 Punkt im schriftlichen Abi) und habe es trotzdem geschafft, denn ich konnte es mit den anderen Fächern ausgleichen. Mag war belastend.aber nicht jeder hat ein 1,0 Abi.
Also du solltest du lange es nicht abwählen (nicht "neu belegen") kannst, dranbleiben, es akzeptieren, dass es halt dazugehört, als leidige Pflicht, nicht resignieren, weil du dann nämlich ggf. mit 0 Punkten in spanisch od. vielleicht auch in den anderen Fächern absackst od. es nicht genügend ausgleichen kannst. Also setze dich nicht zu sehr unter Stress. Es haben schon andere Leute das Abi geschafft...
Im Leben trifft man öfters mal auf Herausforderungen und hat hochs und tiefs. Es geht nicht immer alles liniengerade. Jeder hat Stärken und Schwächen.Das ist normal.
Selbst wenn du das Abi nicht direkt beim ersten mal auf Anhieb schaffen solltest, geht die Welt nicht unter. Man könnte wiederholen. Brauchte ich nicht einmal. Im Kopf malt man sich die Dinge viel oft noch viel schlimmer aus, als sie in Realität sind.
was anderes wg. Attest wäre wenn od. Teilleistungsstörung wie
Dyskalkulie, Dyslexie, LRS
oder eine wirkliche psychische Erkrankung wie bspw. generelle Prüfungsangst od. , generelle Angst vor Bewertung (soziale Phobie), aber das trifft ja anscheinend nicht zu. od. wenn du Tag und Nacht zwanghaft daran denken müsstet nicht mehr schlafen könntest, bei Depressionen, dann bräuchtest du aber auch eine Therapie u. Gutachten,. das ist kein Spaß sowas.
usw.
Ich hatte eben noch die psychosomatischen Symptome (seelisch bedingte körperliche Symptome vergessen,wie z.B.
Migräne, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe, Durchfall wenn die denn extrem häufig auftreten würden und du nachweisen könntest das nur davon kommt...da brauchst du aber ein Gutachten und das schreibt dir keiner
einfach so.
außerdem gibt es unterschiedliche Vorraussetzungen, was man belegen muss um zur Abiprüfung zugelassen zu werden .bezüglich der Unterkurse..
(das ist von sowohl vom Bundesland als auch der Schulart (Schwerpunkt) abhängig und teilw. verschieden
Vlt. würde es dir helfen einen Online-Sprachkurs zu belegen, wie bei busuu z.B....; da wirst du behutsam immer weiter in der Sprache geführt und kannst entspannt besser werden, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich hilft!
Hallo Derwer,
wenn Du schwänzt - und Dich blockierst, dann wird kaum eine gute Note bei rumkommen....... intererssiert Dich denn die Sprache, bzw. hat Dich die Sprache interessiert? Gibt es Nachhilfelehrer, wo Du den Inhalt des Unterrichts besser erfassen kannst - in Deinem Tempo? Kannst Du sonst Sprachen erlernen oder fällt es Dir generell schwer?
Das solltest Du überlegen. Ein Attest ist gewiss nicht möglich, weil keine "Behinderung" vorliegt und wenn doch, dann darfst Du vielleicht nicht weiter am Unterricht teilnehmen. ......
Die Einstellung zu Spanisch überdenken, wäre wohl sinnvoller.
Oder vielleicht, wenn möglich, den Schwerpunkt zu ändern. Wenn der Schwerpunkt der Schule allerdings auf Fremdsprachen liegt, dann wird es wohl nötig sein, die Schule zu wechseln (in der Hoffnung, dass dort keine andere Fremdsprache erforderlich ist).
Nein das gibts nicht. Wenn du einen sprachlichen Schwerpunkt hast, brauchst du die Sprache.
Anstatt zu schwänzen hättest du dich besser um eine Nachhilfe gekümmert. Durch das Schwänzen hast du das Problem nur noch vergrößert, weil du immer größere Lücken hast.
Das das psychisch belastet ist klar. Aber eine psychische Belastung ist keine psychische Erkrankung.
Dein Fazit und deine abschließende Frage zeigt das ganze Ausmaß deines Problems: in deiner Situation hast du aufgehört zu kämpfen und suchst inzwischen nur noch nach Fluchtmöglichkeiten. In diesem Zustand kann es dir gar nicht möglich sein, gute Leistungen zu erzielen.
Wie du aber siehst, ist diese Fluchtmöglichkeit verbaut. Du kannst die Schule wechseln, den Schwerpunkt wechseln, Jahrgangsstufen wiederholen. Aber du kannst nicht erwarten, dass man dir gewährt trotz der fehlenden Leistungen mit deinen Schulkollegen gemeinsam zum Abitur zu marschieren (zumindest nicht mit Leistung "ungenügend").
Wenn du mit deinem Oberstufenleiter sprichst, dann doch vielleicht lieber darüber, welchen Ausweg er sieht. Welche Hilfen man dir empfielt (Nachhilfelehrer, Schulwechsel, ...). Gleichzeitig solltest du das Gespräch mit deinen Eltern suchen.
Ich bin mir sicher, dass du auch in Spanisch eine gute Schülerin sein kannst, wenn du das Fach nicht mehr als Bedrohung, sondern als Bereicherung siehst. Aus eigener Kraft scheint aber genau das ziemlich schwer für dich zu sein, deshalb brauchst du Hilfe und die findest du bestimmt im schulischen/elterlichen Umfeld.
Ich würde dir empfehlen im Zweifelsfall lieber lieber hinzugehen, je mehr du unentschuldigt fehlst, verpasst du. Flucht/Vermeidung ist keine Lösung fpr ein Problem. Außerdem ist Schwänzen bei Lehrern nicht gern gesehen. Die merken das und tauschen sich auf Konferenzen aus.