Ein Leben lang Benzos nehmen?

3 Antworten

Das Problem an der ganzen Sache ist die bereits erwähnte Tolleranzentwicklung und Dosissteigerung (die du dann in mg schritten ausschleichen musst)

Die Wirkung geht innerhalb weniger Wochen verloren bei täglichen Konsum.

Und irgendwann nimmst du das Zeug nur noch damit du keinen Entzug schiebst und normal bist.  Und der Entzug kann lebensgefährlich sein (Krampfanfälle,Delurium...) . Aber mit diesem wirst du dich irgendwann auseinandersetzen müssen.  Und glaub mir DAS willst du nicht erleben wollen!!!

lass es. Wenn du Ängste hast oder Sozialphobie such dir therapeutische Hilfe. Diese Pillen helfen dir nicht dabei auf Dauer sondern verschlimmern nur deine Situation bei täglichen Gebrauch. Und beim Entzug sind deine Angstzustände um einiges schlimmer als jetzt! 

Frage einen Neurologen. Dieses Medikament wird abgesetzt indem man es ausschleicht. Also immer weniger nehmen.

Durch die Toleranzentwicklung bräuchte man mit der Zeit eine immer größere Menge des Wirkstoffes, um dieselbe Wirkung (anxiolytisch, muskelrelaxierend, sedierend, ..) zu erzielen. An sich ist die letale Dosis bei den meisten Benzodiazepinen recht hoch, so dass man vermutlich sogar eher "satt" von den Tabletten wäre, als am Wirkstoff zu sterben. Das Problem sind jedoch die Nebenwirkungen aufs Zentrale Nervensystem: schon bei relativ geringen Mengen kann es zu Nebenwirkungen wie zB Atemdepression (vor allem im Schlaf) kommen und diese können dann sehr schnell und idR vom Patienten unbemerkt tödlich enden.

Abgesehen davon ist Sucht und Abhängigkeit auch einfach keine schöne Angelegenheit, ebenso die zugehörigen Craving- und Entzugssymptome, und haben erheblichen (negativen) Einfluss auf Sozialkontakte. Ebenso beeinflusst der Konsum von Benzodiazepinen das Denken, Fühlen und Handeln des Betroffenen, was auf Dauer zu weiteren Einschränkungen des Lebens und der Lebensqualität führt.

allgoodtings  15.04.2015, 05:35

Blödsinn 

Von Benzodiazepine alleine stirbt man definitiv nicht an Atemlähmung. Im Mischkonsum mit zb. Alkohol kann das aber sehr schnell passieren

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Seanna  17.06.2015, 05:54
@allgoodtings

Kein Blödsinn. Siehe unter anderem "Basics Psychiatrie" von E. Wunn, 2006, Seite 20.

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