Freue mich zu leben, fände es aber auch nicht schlimm zu sterben?

6 Antworten

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Deine Haltung ist nicht normal, aber außergewöhnlich.

Hast Du wirklich die Gelassenheit zu leben oder eben tot zu sein?

Dann herzlichen Glückwunsch!

Bleibe aber mutig, zu leben, sonst verpasst Du zuviel.

Es warten noch so viele Erlebnisse für Dich, die kannst Du tot nicht mehr haben.

Also: weiterleben, bis zum Schluß!

Leo3572 
Fragesteller
 26.04.2017, 03:08

Danke ^^ ja, ich seh das alles eben optimistisch. Sollte ich morgen verunglücken, hätte ich ne Menge Sorgen und Probleme weniger 😂 von dem her... 

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skyberlin  26.04.2017, 03:16
@Leo3572

Du hast ein Ziel: Krankenpfleger.

Wenn Du tot wärst, könntest Du das nicht verfolgen.

Was sind Deine "Menge Sorgen und Probleme"?

Du wirst es schaffen, und erfolgreich sein.

Woher kommen Deine Zweifel?

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Ob es normal ist, weiß ich nicht. Gerade gestern überkam mich kurze Zeit Panik, als ich mir vorstellte, dass ich gestern beim Arzt gewesen sei und der mir mitgeteilt hätte: "Herr Suboptimierer, sie haben eine unheilbare Krankheit. Ich gebe Ihnen maximal xy Zeit." Ich musste mich erstmal ablenken.
Heute Morgen dann der Beitrag der evangelischen Kirche im Radio, der mir es schon wieder ins Bewusstsein gerückt hat. Jemand hat einen Unfall und liegt im Wachkoma... 

Ich bin immer am überlegen, ob es gut ist, sich damit auseinander zu setzen (um mental vorbereitet zu sein) oder schlecht (weil es schlechte Gefühle hervorruft), jedenfalls bin ich noch nicht bereit, zu sterben.

Dies hast du mir anscheinend voraus. Auch hier weiß ich nicht, ob ich gratulieren oder bedauern soll.

Ja, geht mir genau so.

Ich finde das leben toll, es macht spaß.

Der tod ist zwar nicht gut oder lustig, aber auch nicht schlecht oder langweilig... er ist einfach garnichts...

Außer für die Angehörigen 

Es gibt kein normal. Normal ist ein Maßstab der alles und nichts beschreibt daher ist es so gesehen vollkommen egal ob das irgendwer als normal ansieht oder eben nicht.
Du taburisierst das Thema sterben nicht so wie andere und schiebst es von dir weg. Offener Umgang mit solchen Themen ist in der Regel etwas positives da es einen im Trauerfall oft nicht so aus der Bahn wirft wie Menschen die schon von klein an aus falschem Schutzgedanken davor fern gehalten wurden und sich selbst später mit dem Thema nicht auseinander setzen können und wollen.
Allerdings lass dir trotzdem eins gesagt sein ich habe aufgrund meines Berufes schon viele Menschen sterben sehen und die abgeklartesten wurden plötzlich ganz panisch und die die von Angst sprachen konnten es als es passierte plötzlich akzeptieren.
Egal was du gerade über dich zu wissen glaubst ob du angst hast zu sterben oder nicht zeigst du dir selber erst in dem Moment wo es passiert.

Leo3572 
Fragesteller
 26.04.2017, 02:53

So habe ich das noch nicht betrachtet. Vielen Dank 👍

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BlueWaves  26.04.2017, 02:54

Interessiert mich gerade, sind sie im Rettungsdienst tätig?

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Nightwing99  27.04.2017, 00:15

Nein kein Rettungsdienst. Pflege, Hospizbeauftragter, Ethik- u. Trauerberatung. Die Richtung :)

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Nichts ist sicher, außer der Tod.

Ich bin 2 mal beinahe (Auto) mit in den Tod gerissen worden, durch die Schuld von Freunden. Ich sage dazu aber immer, das kann leider passieren. Ist dann halt so.

Ich seh es genauso wie du.

Mfg

Leo3572 
Fragesteller
 26.04.2017, 02:45

Vielen Dank für die ehrliche Antwort 👍

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