Ehe ohne muslimischen Vater?
Ich bin 19 Jahre alt und zum islam konvertiert
Mich hat vor ein paar Tagen ein Mann angeschrieben und er hat mich nach der Nummer meines Vaters gefragt damit er fragen kann ob es für ihn in Ordnung ist das er mit mir Kontakt hat..
Nun sind meine Eltern leider sehr gegen meine Konvertierung, da sie gläubige Christen sind.
würde ich ihm die Nummer meines Vaters geben, würde er eh nein sagen, da er sich eben einen Christen für mich wünscht.
Jetzt weiß ich nicht was ich tuen soll..
ich habe wirklich Interesse an diesem Mann und könnte mir auch gut eine Ehe mit ihm vorstellen…
6 Antworten
Wie du lebst ist deine Entscheidung, aber ich möchte darauf hinweisen, dass du diesen Mann nicht kennst und er dich angeschrieben hat. Im Netz sind viele sehr schlimme Menschen unterwegs, daher sei bitte vorsichtig.
Besonders die Frage nach deinem Vater ist zwar aus islamiacher Tradition wohl richtig, aber zeigt, auch dass der Mann sehr traditionell konservativ ist. Bist du dir ganz sicher, dass du die Position einer islamischen unmündigen Frau haben möchtest?
Du bist eine eigenständige Person. Den Vater um Erlaubnis zu fragen, ist seit mindestens hundert Jahren nicht mehr zeitgemäß. Die Erlaubnis des Vaters wird in der Regel erst bei der Eheschließung eingeholt. Bis dahin kennen sich die beiden und dann ist es auch einfacher zu fragen.
Du solltest dein Glück natürlich nicht von anderen abhängig machen und dein Vater darf es dir sowieso nicht verwehren. Egal, welchen Glauben er hat.
Dann hast du die Frage nicht richtig gelesen, es geht um den Vater und der ist gläubiger Christ. Es geht also nicht um den Islam, mein Freund.
Das Problem ist eben, dass der Freund ihn fragen möchte, er aber aufgrund seiner konservativen Einstellung, nach Einschätzung der Nutzerin, ablehnen wird.
Wo geht es da um den Christentum? Nur weil der Vater Christ ist? Eben nicht, es geht um den Islam.
Sie möchte jemanden heiraten und im Islam darf man erst mit einem Jungen in Kontakt treten wenn der Vater damit einverstanden ist. Da dies nicht der Fall ist, fragt sie ob es andere Möglichkeiten gibt, mit dem Mann in Kontakt zu treten aber so dass es islamisch erlaubt ist weil sie konvertiert ist.
Der Vater ist nur das Problem an der Sache. es geht gar nicht um den Christentum. Sie fragt nach der islamischen Sicht, wie sie mit dem Mann in Kontakt treten kann.
Der Vater ist der Grund für die Frage und sie erwartet eine Antwort der sich nach dem Islam richtet.
Ich sehe das nicht so, wie du richtig sagst, ist der Vater das Problem und normalerweise sucht man nach einer Lösung für ein Problem?
Hier widersprichst du dir also selbst. Auch wenn es im Islam eine Möglichkeit gäbe, das zu umgehen, wäre der Vater immer noch unverändert das Problem, weil er das als Christ nicht akzeptieren würde.
Soll sie ihn also deiner Meinung nach lieber übergehen, nur weil ihre beiden Religionen nicht übereinstimmen?
Ps. Christen dürfen mit Menschen jeder Herkunft, jeden Glaubens und jeder Religion Umgang haben. Dazu gehört auch, sich zu verabreden, miteinander zu schlafen und zu heiraten. Ich verstehe das Problem nicht...
Hast du denn eine Lösung? :)
Sonst sind wir auf die Lösung eines Christen angewiesen,
die den Vater besänftigt...
Wie würdest du es finden wenn ein Fremder kommt und deine Tochter anbaggert? Findest du es okay?
Ja... Wie sollen sie sich sonst kennelernen?
Wenn er ein dreckiger Schmielappen wäre, dann wäre auch nicht sein Glauben das Problem, sondern sein Verhalten. Wenn er ein guter Mann ist, habe ich natürlich kein Problem damit und kenne auch persönlich niemanden, bei dem das bisher ein Problem war!
Als ob es für dich okay wäre wenn irgendein Fremder kommt und deine Tochter anbaggert
Entweder du hast keine Tochter oder du hast kein Schamgefühl
Bist du blöd?
Wie sollen sie sich denn sonst kennenlernen. Anbaggern bedeutet nicht automatisch das da ein Typ mit fettigen haaren und Zigarette im Mund steht. Er kann sie auch sehr gefühlvoll und leidenschaftlich umwerben ohne sie zu bedrängen. Das wäre natürlich in Ordnung.
Und nein, für Kinder fühle ich mich noch zu jung, aber ich bin schon mit genug Mädchen und Frauen ausgegangen, um das bestätigen zu können. Alle kamen aus christlichen Elternhäusern und niemand hatte ein Problem damit.
Deine Eltern sind nicht deine Vormünder mehr da sie Ungläubig sind. Bist du in einer muslimischen Gemeinschaft?
Dann empfehle ich dir geehrte Schwester geh zu einer Lehrerin oder direkt zum Imam der wird deinen Vater als Waly aberkennen und so Allah will sich zum Waly benennen. So muss der Interessent sich bei deinem neuen Waly bekannt machen und ihr lernt euch am besten kennen mit einer 3. Person die diese Aufgabe rechtmäßig erfüllen kann. Aber dazu kann der Imam mehr sagen.
Möge Allah euch zusammen führen und euch schützen vor Unheil!
Versuch diesem Mann zu erklären wie es dir geht und welcher mögliche Konflikt bei deinen Eltern auftreten könnte. Deine Eltern sollten dich lieben und akzeptieren, wenn du jemanden liebst, egal welche Religion etc.. Genauso sollte dieser Mann, wenn er wirkliche Interesse hat, verstehen wieso du vielleicht noch etwas brauchst bevor du ihm die Nummer deines Vaters gibst.
Salam alaikum
Wenn ein Bruder dich heiraten möchte, dann braucht er das Einverständnis deines Walis
Dein Vater kann nicht dein Wali sein
Ein Nicht-Muslim kann nicht der Wali eines Muslims sein, weder männlich noch weiblich, und ein Muslim kann nicht der Wali eines Kafirs sein, weder männlich noch weiblich, aber ein Nicht-Muslim kann der Wali einer nicht-muslimischen Frau zu Heiratszwecken sein, selbst wenn sie verschiedenen Religionen angehören. Ein Abtrünniger (jemand, der den Islam verlassen hat) kann für niemanden ein Wali sein.
Der Vormund einer Frau ist zunächst ihr Vater, dann derjenige, den ihr Vater (z.B. für die Zeit nach seinem Tod) als ihren Vormund bestimmt.
Danach sind es ihre Großväter väterlicherseits (entsprechend ihrer Reihenfolge, also zunächst Großvater, dann Urgroßvater usw.).
Danach sind es ihre Söhne (in der Reihenfolge ihres Alters) und dann deren Söhne.
Danach ihr Bruder und nach diesem ihr Halbbruder väterlicherseits und nach diesen jeweils deren Söhne.
Danach ihr Onkel väterlicherseits (Bruder des Vaters von beiden Eltern), danach ihr Halbonkel väterlicherseits (Halbbruder des Vaters väterlicherseits) und nach diesen jeweils deren Söhne.
Danach ist der jeweils verwandtschaftlich nächste der sog. ‘Asabah-Verwandten - wie im islamischen Erbrecht - der Vormund der Frau.
Und wenn du überhaupt gar keinen Wali finden solltest, dann übernimmt ein Imam die Rolle des Wali
Es ist haram für einen Mann, eine Freundin zu haben, und es ist haram für eine Frau, einen Freund zu haben.
Ist nicht haram, einfach da es Allah erwiesenermaßen nicht gibt. Hast du hier auch schon oft genug gelernt. Ich weiß also nicht, was das hier noch soll.
Dein Allah hat nach Sure 88:20 und vielen weiteren Suren die Erdscheibe flach ausgebreitet. Nach 30:25 steht sie auf seinen Befehl hin still und unbeweglich. Nach 16:15 hat er die Berge auf der Erdscheibe befestigt, damit sie nicht wankt und in Schieflage kommt, auf dass wir nicht alle hinunterkullern wie auf der Titanic. Nach 13:2 hat Allah eine feste Himmelskuppel über der Erde ohne sichtbare Stützpfeilern gespannt (toll!). Aber übrigens Einsturzgefahr durch Allah: 17:92. Der Ort, an dem die „große Leuchte“ (die Sonne, 25:61) abends IN der Erdscheibe versinkt, ist Allah bekannt, nämlich IN einer sumpfigen Quelle (18:86). Auch wo sie nächsten Morgen wieder aus der Erdscheibe auftaucht: Bei einem unbekleideten Volk (18:90). Sonne und Mond bewegen sich über der festen Erdscheibe am festen Himmel entlang (?) und treffen nie zusammen (36:38-40) – eine Sonnenfinsternis ist Allah leider nicht geläufig. Nach 67:5 hat er die Himmelskuppel nachts mit unzähligen Lämpchen behängt, mit denen auch böse Geister beschossen werden. Wie schön, dass uns Allah hier die Sternschnuppen „wissenschaftlich“ erklärt. Die Blitze hat uns unser schlauer Allah auch erklärt: Er hat den Himmel mit Türmen geschmückt (?), von denen aus dieser vor Jinns geschützt wird. Wenn aber einer heimlich lauscht, verfolgt ihn eine helle Flamme. (15:16-18). (Die „Erklärung“ der Erdbeben kriegen wir übrigens ein andermal, steht in der Sunnah.) Der Himmel und die Erde haben auch mal mit Allah gesprochen: „Wir folgen dir willig“ (41:11). Allah hält sich offenbar für unwiderstehlich.
Kein Allwissender Gott denkt sich solch einen Blödsinn aus. Es gibt deinen Allwissenden Allah also nicht, und mithin ist alles hinfällig und belanglos, was du hier als gläubiger Muslim von dir gibst.
Sie erwartet eine Islamische Antwort und nicht deine Meinung