E-Scooter mit 110 km/h topspeed, gute Idee?

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4 Antworten

Du schreibst das du keine Gefahr siehst, dass bei einem Unfall der Roller kaputt geht.

Du solltest mal über dich nachdenken. Wieviele Leben hast du denn, dass du gern mit dem Roller 100 oder mehr fahren willst? Physikalisch kannst du das als sicher annehmen, dass du noch vor erreichen der 100 km/h dich lang gelegt hast. Und das voraussichtlich mit etwa 80 km/h. Solltest du nicht gleich mit dem Kopf irgendwo anknallen, so wirst du erst einmal deine Haut bis auf die Knochen abschrubbeln. Na ja, dann kommt aber doch ein Hinderniss und du knallst mit dem Kopf oder dem Rücken gegen einen Baum, Haus, Auto, oder was auch immer. Solltest du nach dieser Tour immer noch leben, dann wünsche ich dir lange Zeit, damit du die Erfahrung genügeng genießen kannst.

Ich möchte dich nur um eins bitten: "Bitte probiere es nicht in der Nähe von anderen Menschen."

Ach ja, noch etwas: "Es empfiehlt sich schon vor der Fahrt den Krankenwagen zu rufen. Denn nachher wirst du es nicht mehr können."

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Industriemeister der Fachrichtung Nachrichtentechnik

Diversifikator 
Fragesteller
 07.07.2021, 20:35

Du schreibst das du keine Gefahr siehst, dass bei einem Unfall der Roller kaputt geht.

Hä? Wo hab ich das gesagt? Ein Gegenstand, egal ob Auto oder was weiß ich, prallt mit 80 gegen eine Wand - selbstverständlich geht es kaputt

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citkid  07.07.2021, 21:32
@Diversifikator

.... Dementsprechend müsste das Unternehmen den E-Scooter so konstruiert haben, dass er selbst bei solch hohen Geschwindigkeiten standhält und nicht kaputt geht. Ich meine, bei der Recherche sah man die Federung und es besitzt hydraulische Bremsen, was ja auch nötig ist. ...

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Diversifikator 
Fragesteller
 08.07.2021, 01:41
@citkid

Ja, dass habe ich mir nämlich gedacht, dass du die Textpassage meinst... Viel eher habe ich aber nicht ganz bzw. Korrekt ausgeführt, was ich gemeint habe.

Im Bereich der E-Mobilität gibt es ja bekanntlich E-Scooter oder auch Fahrräder mit einer werksseitigen elektrischen Unterstützung bis zu 25 km/h. So viel ist erlaubt, bevor man eine Straßenzulassung benötigt. Das heißt, die wurden lediglich für die Geschwindigkeiten konstruiert, bei zu hohen Geschwindigkeiten gibt es auch eine größere Belastung der Lenker, Rahmen, Gabel etc.. und genau das ist, was gefährlich ist.

Hier aus einer Seite: ,,Wer sein E-Bike manipuliert, setzt sich nicht nur rechtlichen, sondern auch technischen Risiken aus. Die Antriebe, aber auch die anderen Komponenten des Fahrrads (Kette, Schaltung, Bremsen) sind auf eine typische Geschwindigkeit von 25 km/h ausgelegt – nicht 40 oder mehr. Natürlich fällt das Rad nicht auseinander, wenn es mal 27 km/h erreicht, doch gerade bei günstigeren E-Bikes kommen die Komponenten schneller an ihre Belastungsgrenzen. Das höhere Tempo führt zu größerem Stromverbrauch, zu höherem Verschleiß und beansprucht das Material stärker."

Das Gleiche gilt auch für manipulierte E-Scooter, deren Geschwindigkeit man auf mehr als 40 km/h umbaut, obwohl die Konstruktion gar nicht dafür vorhergesehen ist.

Der gezeigte E-Scooter in der Fragebeschreibung jedoch wird mit 100 km/h angeworben. Das heißt, die Materialien bzw. Der Zusammenbau des E-Scooters wurde für höhere Geschwindigkeiten konzipiert..

Es ist also werksseitig schon so gedacht worden. Die Hersteller selbst empfehlen selbstverständlich massive Schutzkleidung, versteht sich aber von selbst.

Ich möchte zudem noch erwähnen, dass das Interesse nicht daran liegt, gleich mit 100 Sachen durch die Innenstadt zu rasen, nur weil es eik E-Scooter ist und sehr klein ist, oder auf dem Bürgersteig bzw Fahrradweg mit 45 oder mehr zu fahren.. Falls man das denkt, man siehe die Kommentare hier.. wäre das Ding straßenzugelassen, würde ich selbstverständlich, wie jeder andere Verkehrsteilnehmer auch, die Verkehrsregeln beachten, ist doch wohl klar.

Es hat lediglich die Power dazu, 100 km/h zu fahren. Wer sagt, dass ich so viel fahren werde? Die Geschwindigkeit wird immer situationsabhängig angepasst.. so viel zum Krankenhaus anrufen. Das Teil würde sich auf dem Privatgelände befinden, Platz genug um rumzufahren, also keine Verletzung der STVO :D

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citkid  08.07.2021, 10:08
@Diversifikator

....also keine Verletzung der STVO....

Ok, gehen wir mal davon aus, dass du ein absolut aufrichtiger Mensch bist. Mit einer Schutzkleidung kannst dich zwar vor Hautabschürfungen schützen, aber alle Verletzungen wie man sie von Motoradfahrern kennt, gelten auch für dich. Genau genommen noch eher als beim Motorad. Den ein Motorad hat große Räder mit weichen Rädern. Dein E-Scooter nicht.
Und deine Versuche deine Ideen zu verteidigen zeigen immer wieder, wie wenig du über eigene Verletzungen nachdenkst. Mal ganz ehrlich, du benötigst eine eigens hierfür hergestellte Strecke, die gut gereinigt. Abgeschottet von allen möglichen zufälligen Ereignissen ist. Wenn du ein Stuntman bist würdest du hier nicht nachfragen, aber ohne diese Ausbildung würde ich dir dein Vorhaben niemals empfehlen.
Es gibt Kontruktionen, die sind nicht für höhere Geschwindigkeiten gedacht. Man kann sie zwar verstärken, aber dann werden sie steif. Starre Sachen können aber nichts abfedern. Deshalb hat man in der Autoindustrie viel Geld in sicherere Autos gesteckt. Und du willst mit einem E-Scooter, der z.B. eine sehr hohe Lenkstange hat, fahren. Die Lenkstange ist z.B. ein wichtiger Grund, warum 100 km/h für so ein Fahrzeug eher eine Todesfalle ist. Bei den honen Geschwindikeiten wird sie flattern, niemand da der abfedern kann, keine Qerverstrebungen vorhanden. Starr bricht sie zwar nicht ab, aber sie wird bei der kleinsten Unebenheit zur Schleuder. Und fliegen wird nicht ein Stein, sondern du.

Du bist warscheinlich ein junger Mensch. Als ich jung war habe ich mir auch sehr viel zugetraut. Aber leichtsinnig war ich fast nie. Bei meinen Freunden gab es welche, die es damit nicht so genau nahmen. Einer ist in einer kurvigen Strecke in den Gegenverkehr geraten. Sein Leben war mit 20 Jahren zu ende. Ein anderer nahm es mit Drogen und Alkohol nicht so genau. Mit ca. 30 war er ein medizinisches Wrack, mit 36 Tod. Nein nicht todgefixt, sein Körper war einfach zu sehr zerstört um weiter zu leben. Ich bin heute 64, frischer Rentner mit typischen leichten Alterseinschränkungen (Ich sehe nicht mehr so gut, Bewegungen entsprechen nicht mehr den eines jugendlichen, so etwas eben) und kann noch wunderbar am Leben teilnehmen.
Es liegt an dir wie alt du wirst und ob du das bei guter Gesundheit wirst.

Ich glaube wir haben hier nun genug unsere Ansichten offengelegt. Es ist dein Leben (hoffentlich nur dein Leben), damit kannst du machen was du willst. Aber jammere nachher nicht wenn du im Rollstuhl sitzt.

Es ist jetzt deine Aufgabe zu entscheiden wie es für dich weiter geht. Viel Glück, du wirst es brauchen.

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auf die gesetzliche lage will ich jetzt garnicht eingehen.

räder, die vom duchmesser her kaum größer sind, als ein kleiner teller, keine ferderung, von stoßdämpfern ganz zu schweigen, keinerlei knautschzone...

mit so was kann man nur auf einer wirkich optimal präparierten piste fahren, ohne gefahr zu laufen, sich bei diesen geschwindikeiten auf gesicht oder so zu legen. und dann sind andere verkehrsteilnehmer die dich nicht rechtzeitig kommen sehen oder hören noch garnicht mit einkalkuliert.

mein cousin hatte vor jahren mal das zweifelhafte vergnügen in voller fahrt vom moped abzusteigen...

von daher...

ich kann und will dir nichts vorschreiben. ich bitte dich nur, einfach mal darüber nachzudenken.

lg, anna


Diversifikator 
Fragesteller
 07.07.2021, 19:06

Ja, es besteht Todesgefahr. Aber weil ich neugierig bin und du dich wohl in dem Gebiet auskennst, wollte ich dich eine konkrete Sache fragen: Der Verkäufer bzw. Das Unternehmen bietet solch ein E-Scooter an, der mit 100 km/h fahren kann.

Dementsprechend müsste das Unternehmen den E-Scooter so konstruiert haben, dass er selbst bei solch hohen Geschwindigkeiten standhält und nicht kaputt geht. Ich meine, bei der Recherche sah man die Federung und es besitzt hydraulische Bremsen, was ja auch nötig ist.

Das Unternehmen würde doch keinen E-Scooter mit 100 km/h anwerben, ohne die Einzelteile dafür so abgestimmt zu haben, dass es bei der Geschwindigkeit kaputt geht, oder?

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100kmh auf denn kleinen Rädern... Ohne gescheite Federung. Kein Licht, keine Hupe wahrscheinlich und zu 100% nicht die besten bremsen. Hören tut ich auch keiner.

Hatte vor Jahren ein BMX und ein Freund hat mich mit der 125er gezogen. Bei 60-70kmh konnte ich denn Lenker fast nicht mehr halten, hat gewackelt wie sonst was. Hatte meinen Freund dann Losgelassen. Und fast knapp hingelegt. Sogesagt es hätte mein Tod sein können. Jetzt hat das BMX aber viel größere Reifen, ist Generell Wahrscheinlich Stabiler und hat Federung.

Also ich würde es bleiben lassen. Der Roller könnte dein Tod sein. Dann Kauf dir ein Motorrad oder so... meinen es dir alle Gut.

Würde das Ding nicht schon so Gefährlich aussehen würde ich denn Text nicht schreiben. Lass es bitte, bevor was passiert.

LG Kevin.Hiltl

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wer sowas verkauft, verkauft doch am besten gleich noch die entsprechende Lebensversicherung mit