E-Bike Akku im Wohnwagen als Batterie nutzen?
Hallo zusammen,
ich möchte gerne mit unserem Wohnwagen im Sommer Richtung Norwegen in den Urlaub. Hier werden wir ggf nicht jeden Tag auf einem Campingplatz übernachten und haben daher auch nicht immer Landstrom.
Daher habe ich mir überlegt eine Batterie zu kaufen um etwas autark zu sein. Da ich nur für etwas Licht und für die Wasserpumpe Strom brauche und nicht länger als drei Tage ohne Stromanschluss unterwegs bin, muss die Batterie nicht sehr groß sein.
Das Problem: Die Dinger sind nicht ganz billig. Außerdem haben wir etliche andere Akkus von Bohrmaschienen, Rahsenmäher, Kettensäge und drei Bosch e-bike Akkus mit jeweils 500Wh (36V). Daher hätten wir eigentlich mehr als nur genügend Batterien eh schon rumliegen, die ich aber nicht nutzen kann.
Meine Idee: Ein Entladegerät für die e-bike Akkus bauen das mir 12Volt liefert. Diese kann ich dann im Wohnmobil an den 12V Eingang des Steuergerätes anschließen.
So weit mein Plan. Nur wie soll ich diese Entladegerät umsetzen? Habe leider nur sehr wenig Erfahrung auf diesem Bereich. Wichtig ist vor allem, dass das Entladegerät den Akkus nicht schadet. Wenn der Wirkungsgrad nur bei 60-70% liegt würde mich das nicht stören, geringer sollte er aber nicht sein. Seht ihr allgemein irgend eine Möglichkeit dies umzusetzen?
Danke für eure Infos
4 Antworten
Du hast doch Dein Auto danebenstehen. Das hat einen recht grossen Akku. Also fehlt dir nur ein KAbel, um das Auto mit dem abgekoppelten Caravan zu verbinden. Um tatsächlich vom Auto unabhängig zu sein, kannst Du eine Auto- oder Motorradbatterie im Caravan einbauen und während der Fahrt aufladen.
Wenn du LED-Lampen im WoWa verwendest und nicht gerade Badewannenmengen Wasser punpst, kannst Du lange leuchten, bevor die Batterie leer ist. Sicherheitshalber kannst du ja einen Batteriewächter dazwischenschalten. https://www.amazon.de/Pilot-LA_70144-Batteriew%C3%A4chter-Batterie-Unterspannung/dp/B004B8V4PM/ref=sr_1_19?ie=UTF8&qid=1551803220&sr=8-19&keywords=batteriew%C3%A4chter
Zusätzliche Batterie ist natürlich besser. Auch ein Solarpanel auf dem DAch hilft.
Ja wir verwenden LED Licht. Ggf. sollte noch die Lüftung der Heizung mit Strom betrieben werden (wenn es denn so kalt sein sollte).
Ah ok, so ein Batteriewächter macht auf jeden Fall sinn. Und es kann gut sein das ich ewig mit der Autobatterie auskommen kann. Mir ist das nur zu riskant. Wenn ich nachts im Auto das Licht anlasse, dann springt es morgens auch nicht mehr an. Wenn ich mir jetzt überlege wie viel Strom ich in drei Tagen verbrauche, dann bin ich da nicht weit weg von...
Daher wäre mir eine zusätzliche Batterie lieber. Die frage ist nur ob ich mir diese sparen kann und als Ersatz eine Akku benutzen den ich eh daheim rumliegen habe.
Direkt den Fahr-Akku zu belasten ist eine schlechte Lösung, weil die Startfähigkeit des Pkw beeinträchtigt wird.
Kauf dir eine Pumpe mit Kurbel. Mit vielen Akkus mit vielen unterschiedlichen Spannungen handelst dir nur viele Probleme ein und dann hast viele hinige tiefentladene Akkus.
Ich weiß nun nicht, ob du die Reise bereits gemacht hast, ob du schon eine Lösung gefunden hast.
Neu mit einem Pedelec-Akku und dessen Ladegerät zu beginnen, kostet über 300 € - Schnäppchen ist fragwürdig. Da hast du aber erst die Möglichkeit, mit 230 V AC zu laden.
In meinem Camping-Bus gabs ne elegantere, billigere Lösung:
Zweit-Akku (45, 66 Ah) mit Abfall-Relais; der LiMa-Regler muss dafür ausgelegt sein.
Heißt, du lädst parallel zum Original-Akku und während des Parkens ist der Zweit-Akku getrennt und belastet damit nicht die Startfähigkeit deines Pkw. Ein Billig-Ladeteil zu 20 € ermöglicht dir zusätzlich das Auffrischen, wenn du länger in 230 V-Bereich parkst.
Blei-Akku mit 45 oder 66 Ah zu 85, 100 € gegenüber LiIon mit 15, 18 Ah zu 250 € - jedoch 36 oder gar 48 V - wie bringst du die verlustfrei auf 12 V; es gibt noch aus altem Konzept 24 V LiIon, doch da hast du das selbe Problem, einen DC/DC-Wandler zwischenzuschalten.
Verstanden?
Zusätzlich kann man eine Ladungserhaltung (kompensiert die Selbstentladung) mittels Solar-Panel realisieren. Das hängt man ins Fenster des Caravan.
Etwas autark sein geht nicht. Entweder autark oder abhängig.
Wäre wie 'etwas schwanger sein'.
Danke für deine Antwort.
Klar steht das Auto daneben bzw ich kann es gleich über den Anhängeranschluss mit dem Wohnwagen verbunden lassen.
Das funktioniert vielleicht wenn ich einen Abend ohne Strom vom Netz im Wohnwagen verbringen will.
Wenn ich aber drei Tage von der Autobatterie Strom für das Licht und die Wasserpumpe ziehe, dann wird mein Auto danach sicher nicht mehr anspringen. Das würde ich natürlich sehr gerne vermeiden.
Eine weitere Autobatterie im Wohnwagen oder ähnliches hatte ich mir ja überlegt. Nur das ist dann wieder eine Batterie die ich im Winter hin und wieder entladen und laden muss, die Geld kostet und kaputt gehen kann.
Da wir daheim mehr als 10 unterschiedliche Akkus (alle über 100Watt) rumliegen haben dachte ich das ich ggf die benutzen kann