Down Syndrom.Abtreiben?

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Wir als Menschen dürfen nicht über Leben und Tod eines Menschen entscheiden! Führt euch mal vor augen, das es bislang viele Fehldiagnosen gegeben hat, und abgetrieben worden ist, wo sich hinterher herausgestellt hat, daß es eine Fehldiagnose war! Außerdem ist es so, daß Menschen mit dem Down-Syndrom, mit entsprechender Förderung, heutzutage sehr viel erreichen können. Auch bei Ihnen gibt es sehr unterschiedliche Begabungen wie bei anderen auch! Und diese wollen gefördert werden. Sicherlich ist es so, daß es zu Anfang schwer wird, den Weg mit einem Kind zu gehen, welches das Down-Syndrom hat. Übrigends: Mein Sohn heißt Christoph, ist mitlerweile 9 Jahre alt und hat das Down-Syndrom! Allein das Lachen und seine Herzlichkeit haben mich für viele Entbehrungen, die ich hatte, entschädigt! Außerdem solltet ihr euch auch mal über die "Begleiterkrankungen" informieren! Mein Sohn hat einen operierten Ventrikel-Septum-Defekt und noch einiges mehr! GAAAAAAANZ Wichtig! Wir wußten vorher, daß wir ein Kind mit Trisomie 21 erwarten. Eine Abtreibung stand seit der Diagnose für beide niemals zur Diskussion! Mein Sohn ist auf seine ganz besondere Art EINZIGARTIG! Was hätte die Welt wohl verpasst, wenn er nicht da gewesen wäre? Gott sei dank, gibt es noch keine KATALOGKINDER!!!!

Moucky  20.10.2012, 08:29

Vielmals DH :)

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MaJlAxD 
Fragesteller
 20.10.2012, 22:18

Wir danken euch allen für diese wahren Antworten.Die werden wir sicher in unser Referat einbringen und noch vieles mehr. Wir würden uns auch natürlich über noch mehr Antworten freuen.

PS: Wir würden auch niemals abtreiben.Wir würden nicht mal darüber denken.

LG MaJlAxD

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Moucky  21.10.2012, 09:25
@MaJlAxD

Das ist guut..... Viel Erfolg für euer Referat und alles Gute für euch ! :)

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Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Man muss diese Entscheidung verhältnismäüßig spät in der Schwangerschaft treffen, denn das kann nicht gleich am Anfang festgestellt werden. Ich habe einmal einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo es um eine Familie ging, die sich für das Kind entschieden haben - und es nie bereuten. Sie sagten, das Kind brachte so viel Freude in ihr Leben, dass sie frohn wären, diese Entscheidung so getroffen zu haben. Ich weiß nicht, wie ich entscheiden würde. Zum Glück stehe ich nicht mehr vor so einer Situation (Ich bin 64 Jahre)

Deckenpuster  19.10.2012, 23:38

Es ist in Deutschland erlaubt, und das ist das barbarische daran, Kinder mit Down-Syndrom bis in den 8. Monat abzutreiben. Einen solchen Fall hat es in Oldenburg schon gegeben!! Das Kind wurde "geholt" und dann sich selbst überlassen! Der Junge wurde medizinisch nicht weiter versorgt und einfach "beseite" gelegt zum sterben! Doch auch nach mehreren Stunden war der Juge immer noch am Leben! Während dieser Zeit, hat der Arzt auf die Eltern eingeredet, das Kind versorgen zu dürfen und letztendlich auch das OK dafür bekommen: Hinterher wurde der Arzt wegen einer misslungenen Abtreibung verklagt und verurteilt. Das tolle daran: Der Junge hat allen den Stinkefinger gezeigt und überlebte! Das Traurige: Dadurch hat er körperliche Schäden erlitten, die bei einer normalen Entbindung mit unmittelbarer ärztlicher Versorgung, hätten vermieden werden können! Der Junge lebt heute bei einer Pflegefamilie und ist ein Kämpfer! Auch diese Menschen wollen leben und haben auch das Recht dazu! Also: Bitte sehr genau überlegen, bevor abgetrieben wird. Dann doch bitte auf die Welt bringen und zur Adoption freigeben. Das ist allemal besser als das oben beschriebene! Alles und jeder hat einen Platz auf dieser Welt verdient! Wer sind wir, daß wir uns anmaßen, über Leben und Tod zu entscheiden?

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Moucky  20.10.2012, 08:37
@Deckenpuster

Unfassbar und makaber, wie aus einem schlechten Film: Da redet ein Arzt stundenlang auf Eltern ein, um ein neugeborenes Leben versorgen zu dürfen ? Wie kann das sein ? Ich hätte es nur gerecht gefunden, wenn auch diese "Eltern" zur Rechenschaft gezogen worden wären... Nicht mal, weil sie ihr Kind nicht wollten, sondern weil sie ohne Not sein Sterben in Kauf genommen haben... Sehr traurig :(

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Deckenpuster  20.10.2012, 16:04
@TotallyCasual

Genauso heißt er! Er lebt bei einer Familie in Schleswig Holstein und ist mitlerweile ein sehr glücklicher Junge!

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Ich würde NIEMALS ein Baby mit Down-Syndrom abtreiben!!!

Wäre ich ein Arzt, würde ich nicht für alles Geld dieser Welt das tun!!!

Diese Kinder haben genau wie andere ein Lebensrecht und oft ein sonnigeres Gemüt und Wärme als so manche Kinder ohne Behinderung.

Ich finde es traurig wenn man sich als Herr über Leben und Tod aufspielt.

Dann können wir dem Hitler und seinen Kumpanen die Hand geben...

Man sollte auch daran denken das JEDES Kind behindert werden kann-

sei es durch einen Unfall, durch eine Krankheit..

Oft sogar noch viel gravierender als ein Kind mit Down-Syndrom kann dann die Behinderung sein.

Ich würde jederzeit ein Baby mit Down-Syndrom adoptieren oder zur Pflege nehmen. Ich bin Heilerziehungspfleger und ich kenne sehr viele Menschen mit Down-Syndrom .Die  ich echt sehr stark finde und echt liebenswert und einfühlsam. Und alles andere als dumm.

Ich schreibe auch ehrlichen Herzen allen werdenden Mütter denen kaltherzige Ärzte oder andere Leute zu einer Abtreibung oder gar Spätabtreibung raten:

BITTE BITTE ,lasst  das werdende Baby LEBEN!

Lasst sein Herze schlagen statt ihm eine Todesspritze in das Herz jagen zu lassen.

Gebt ihm die Chance das seine Augen Euch anblicken statt dass sie der Tod bricht.

Freut  Euch auf  den Tag an dem ihr sein Händchen in Eurer Hand spürt

statt zuzulassen das diese Händchen eiskalt erstarren oder zerstückelt werden.

Gebt diesem Baby ein Bettchen in Eurem Zimmer statt einem Sarg in der

Kälte der Totenkammer.

Sagt JA zu seinem Leben .

Ich denke da kann man so allgemein keine Antwort zu geben. Also ich sage grundsätzlich ich bin gegen Abtreibung, egal ob man ein gesundes Kind bekommt oder ein Kind mit Behinderung .. Allerdings kann man vorher viel sagen und wenn man dann selber in der Situation denkt man manchmal wieder ganz anders .. Jedoch sind Menschen mit Trisomie 21 auch sehr herzliche Menschen und geben oftmals sehr viel Liebe .. das den Eltern dann auch oft sehr gut tut und sie somit ihre Sorgen vergessen können .. Man muss halt seine eigene Situation immer anpassen .. ich denke man sollte einen Menschen niemals für seine Entscheidung verurteilen, weil jeder hat seine eigenen Persönlichen Gründe .. und für manche Menschen ist die Belastung einfach zu groß oder allein die ganzen Behandlungkosten die dann oft auf kommen .. Man sollte aber auch immer bedenke es gibt noch andere Möglichkeiten als Abtreibung z.B. Adoption oder Behinderten Wohnheime .. wo die Kinder dann auch professionell betreut werden können ..

Deckenpuster  20.10.2012, 16:32

Behandlungskosten werden auch bei Kindern mit Behinderungen voll von der Krankenkasse übernommen! Sicherlich sind einige Therapien außerhalb des Leistungskataloges, aber auch diese Kosten halten sich in Grenzen! Therapeutisches Reiten z.B.! Da wird Gleichgewichtsinn und dergleichen gefördert! Liegt mtl., je nach Reiterhof, zwischen 40 - 60€! Und ich denke, daß das auch drin sein muß! Außerdem wächst man in diese Situation automatisch rein, und vieles wirkt dann schon sehr bald normal und stellt somit auch keine außergewöhnliche Belastung dar! Also Abtreibung ist, nach meinem Empfinden, schlichtweg MORD! Man stelle sich vor: Ein gesundes Kind wird infolge einer Krankheit oder eines Unfalls behindert und ist auf dauerhafte Pflege angewiesen. Sagen wir bis ans Lebensende! Soll man dieses Kind jetzt auch töten? Nur weil es jetzt nicht mehr ins gesellschaftsbild passt oder es einem unter Umständen zu anstrengend wird? Nun werden zwar viele sagen, das sei etwas ganz anderes! Aber was ist denn anders? Ich habe sehr früh gelernt, als mein kleiner "Downie Christoph" auf der Welt war, auf die ganzen gesellschaftlichen Normen und Vorgaben zu pfeiffen! Ich liebe meinen Sohn abgötttisch! Und das zeige ich auch der Welt! Er unterscheidet sich in nichts von den anderen! Er hat zwei Augen, die strahlen, wenn er mit seinem süßen Mund lächelt! Eine Nase, die bei einer Erkältung genauso läuft wie meine! Zwei Beine...........................

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Tincaa  23.10.2012, 16:00
@Deckenpuster

Ich bin auch absolut gegen Abtreibung .. aber ich verurteile auch keine Menschen die das tun .. weil man weiß niemals was die Menschen sich in dem Moment denken, und genau wie man kein Lebewesen töten sollte, sollte man auch niemanden verurteilen für seine Entscheidungen ..

Ich finde es übrigens ganz wundervoll wie du über dein Kind schreibst (:.

Aber du musst auch verstehen, wenn sich jemand dazu nicht in der Lage fühlt und es zB zur Adoption frei gibt .. Egal aus welchem Grund es kann auch einfach sein .. das die Eltern zu vielMitleid mit ihrem Kind haben, sodass sie es nicht richtig betreuen können ..

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Deckenpuster  23.10.2012, 18:54
@Tincaa

Für mich sind das alles nur Ausreden, um sich der großen Verantwortung zu entziehen um sein relativ unkompliziertes Leben weiterzuführen! Wenn ein Paar dieser Verantwortung nicht gerecht werden kann oder will, dann wäre eine Adoption die wirklich sinnvollere Wahl, um diesem Menschen das "LEBEN" zu ermöglichen und damit die schönen Dinge des Lebens zu genießen! Außerdem haben die meisten Eltern, die sich für Abtreibung eines Kindes mit Down-Syndroms entscheiden, nur Mitleid mit sich selber! Warum passiert das gerade mir/uns? Was haben wir bloß verbrochen? etc. Bei einem solchen Selbstmitleid bekomme ich das k....n, weil das Kind dabei außen vor bleibt! Auch wenn es nocht nicht geboren ist, so fühlt es doch!!!!! (Film: Der stumme Schrei! Ein Film über Abtreibung! Einfach mal googeln!) Auch, daß man Kinder mit Trisomie 21 bis zum 8. Monat hin abtreiben lassen darf............! Wo und in welcher Zeit leben wir eigentlich? Wir wollen so tollerant sein! Aber nur dann, wenn es einen selber nicht betrifft!!!! Die Toleranz, auch gegenüber Menschen mit Behinderungen oder "Andersartigen", fängt bei einem selber an! Sorry für manche harte Worte! Sie sind weder persönlich noch wertend gemeint! Diese Aussagen spiegeln lediglich meine Meinung und mein persönliches Empfinden zu diesem Thema wieder!

By the way!!!!! Haben unsere Eltern nicht damals gesagt:"Du kannst nicht wissen, wie das Essen schmeckt, bevor du es nicht wenigstens probiert hast!"???? Diese Spruch lässt sich bequem auf viele Lebenssituationen projezieren! Aus eigener Erfahrung weiß ich: MEINE ELTERN HATTEN RECHT!!!!!

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nein behinderte menschen können auch ein glückliches leben führen und wenn man selbst nicht in der lage ist sich um dieses kind zu kümmern kann man es ja zu pflegeeltern geben