Mehrheit der Down-Syndrom Babys wird abgetrieben?

23 Antworten

Eins vorweg: Auch Menschen mit Trisomie 21 sind gesund! Das Gegenteil von Behindert ist Nicht-Behindert!

Es gibt viele Gründe für eine Abtreibung von Babys mit Trisomie 21:

  • Es gibt häufig Druck auf die Eltern, dass abgetrieben werden soll
  • Eltern hören oft: „So ein Kind ist doch nicht mehr nötig.“ -> das verstärkt den Druck abzutreiben
  • Es gibt zahlreiche Folge- & Begleiterkrankungen
  • Viele Eltern sind überfordert mit der erhöhten Pflege und Aufmerksamkeit, die ein Kind mit Trisomie 21 benötigt
  • diese erhöhte Pflege bedeutet auch einen erhöhten Kostenaufwand, die nicht jede Familie stemmen kann
  • in unserer behindertenfeindlichen Gesellschaft werden Menschen mit Behinderungen und deren Familien benachteiligt, diskriminiert und ausgeschlossen

Daneben gibt es natürlich auch Abtreibungen von Babys mit Trisomie 21, die nicht speziell etwas mit der Behinderung zu tun haben:

  • Vergewaltigung
  • schwere Erkrankung der Mutter z.B. Krebs
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die Gehirnchemie eines Menschen mit Trisomie 21 unterscheidet sich von der eines gesunden, sie lachen deswegen häufiger und wirken glücklich.

Aber es gibt auch unterschiedliche Ausprägungen. Manchen merkt man die Behinderung wenig an, sie führen fast ein normales Leben, sind geistig und körperlich kaum eingeschränkt, aber andere wiederum haben schwere Herzfehler, lernen nie sprechen, haben eine dermaßen große Zunge, dass sie nicht richtig essen und atmen können, von anderen Organen gar nicht zu sprechen... Das wäre ein Leben auf dem OP, man muss diejenigen ja dann am Leben halten, weil das Gesetz es so will und ist es wirklich lebenswert vielleicht fünf bis zehn Jahre zu haben und diese im Krankenhaus zu verbringen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.
BerndBauer3  03.02.2022, 23:36

Ich kenne mehrere Menschen mit Down-Syndrom. Nicht weil ich in einer Behinderteneinrichtung arbeite, sondern aus meinem Bekanntenkreis. Auf dem Dorf kennt noch jeder jeden. Mir ist nicht bekannt, das die krank sind, oder Probleme haben.

Mein Onkel, der bei uns mit im Haushalt lebte, hatte auch Down-Syndrom. Der ist etwa 65 Jahre geworden. Er konnte nicht richtig sprechen. Er ist auch nie zur Schule gegangen. Das gab es damals gar nicht. War auch in der Zeit des 2. Weltkriegs. Aber er hatte eigendlich ein problemloses Leben. Bis auf die letzten Jahre seines Lebens brauchte er keine besondere Pflege.

Ich weiß, das es nicht einfach ist, solche Fragen zu beantworten. Nicht alle haben die gleiche Meinung, und müssen sie auch nicht haben. Ich habe mir in meinem Leben schon Gedanken darüber gemacht. Ein paar Beispiele: Wenn man ein Kind mit Down-Syndrom abtreiben darf, darf man es denn auch einschläfern, wenn es schon geboren ist? Oder wenn ein Mensch vom Hals abwärts gelähmt ist, oder schwer dement? Wäre es nicht das beste für alle, wenn man die einschläfert. Oder wenn jemand Alkoholiker ist, oder Schizophrenie hat, oder Tourette-Syndrom. Oder rote Haare.

Wer soll das entscheiden, wer leben darf, und wer nicht?

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Kugelflitz  03.02.2022, 23:45
@BerndBauer3

Nur, weil du niemanden mit Problemen kennst, heißt es nicht, dass es diese nicht gibt. Darüber muss man nicht diskutieren, ich habe bereits mit Behinderten gearbeitet und es ist nicht immer ein lebenswertes Leben.

Wir müssen auch nicht darüber diskutieren, dass Euthanasie verboten ist, vor allem dann, wenn eine Person unmündig ist und wir müssen ungeborenes Leben nicht mit geborenem Leben gleichsetzen. Zumal Kinder mit schweren Behinderungen, darunter auch starken Ausprägungen von Trisomie 21, oftmals gar nicht bis zur Geburt überleben.

Du vergleichst einfach Äpfel mit Birnen, man kann einen frühen Fötus noch mit einem erwachsenen Menschen vergleichen. Zumal der Erwachsene, wenn er die Behinderung erst später erworben hat, eine ganz andere Ausgangslage hat. Man sollte jedoch, im Interesse des Kindes, ihm ein qualvolles Leben ersparen. Punkt.

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kaorichan  04.02.2022, 10:50

Wenn die Person ständig operiert werden muss lieht das nicht nur am Down Syndrom. Da liegen dann noch andere Krankheiten/Behinderungen vor.

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Kugelflitz  04.02.2022, 13:11
@kaorichan

Bitte beschäftige dich etwas mit Trisomie 21 und dessen Begleiterscheinungen bevor du hier etwas schreibst. Danke.

Gerade Herzfehler, Nierenprobleme und eine überdimensional große, sowie motorisch eingeschränkte Zunge sind nicht selten und die Hauptgründe für häufige OPs beim Down-Syndrom.

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kaorichan  04.02.2022, 13:39
@Kugelflitz

Ich arbeite seit 17 Jahren mit Menschen mit Down Syndrom. Einige haben anfangs ein paar Ops aber nicht ein Leben lang und sie leben meist deutlich länger als 5-10 Jahre. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 60 Jahre

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Nicht jeder Mensch hat den sozialen background, das passende soziale Netz, die finanzielle Sicherheit, die psychische Stabilität, passende Vorkenntnisse im Umgang mit behinderten Menschen.... um sich aus vollem Herzen "für das Austragen" zu entscheiden.

Trisomie 21 ist kein Zuckerschlecken. Das ist nicht "einfach nur" ein Spaziergang. Was ist mit all den möglichen nötigen Operationen? Den nötigen Förderungen? Die Sorge "Was wird aus dem Kind wenn wir Eltern mal nicht mehr sind? Wer kümmert sich dann? Dieses Kind ist sein Leben lang auf die Hilfe/ tägliche Unterstützung anderer angewiesen".

Ich hab mich damals ganz bewusst gegen eine Nackenfaltenmessung etc pp entschieden. Ich wusste auf was ich mich da einlasse "falls" was ist (beruflicher background).

Aber selbst für mich wär es eine ziemliche emotionale und physische Belastung. Wie muss dieses Gedankenkarussell dann erst für eine Person sein die sonst noch nie was mit dem Thema persönlich zu tun hatte?

BerndBauer3  03.02.2022, 23:53

Ich will niemanden verurteilen, nur meine Meinung sagen. Ich könnte mir Abtreibung nicht vorstellen. Für mich ist das von Anfang an ein Mensch. Natürlich gibt es da schwere, schlimme Fälle. Aber da ist es auch die Aufgabe der Gesellschaft, den Menschen so zu helfen, das sie ein normales Leben führen können. Dafür sollte man sich auch einsetzen.

Ich mache dann immer Vergleiche. Wie wäre es, wenn ein Kind durch einen Unfall querschnittgelähmt würde? Oder der Ehepartner durch einen Schlaganfall bettlägerig? Würde man dann sagen, damit bin ich überfordert, die lassen wir einschläfern?

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Rockige  04.02.2022, 01:21
@BerndBauer3

Das ist ein ganz anderer Blickwinkel....

Einen Ehepartner, ein Kind das man bereits im Arm hielt und erlebte.... das ist viel näher dran an einem (emotional). Die tatsächliche Bindung zwischen den Personen ist seit einer Zeit X vorhanden.

Bei einem Ungeborenen ist es noch im gewissen Maße "anders". Nicht für alle, klar.... aber für einige.

Und es sagt sich so einfach "Die Aufgabe der Gesellschaft ist es, den Menschen so zu helfen das sie ein normales Leben führen können". Das ist alles eine wunderbare bunte Theorie.... die hier und da leider nur unzureichend in die Realität umgesetzt werden kann.

Ich wuchs mit dem Wissen auf das es behinderte Menschen gibt, das es die unterschiedlichsten Behinderungen gibt. Je älter ich wurde, um so vielfältigere Kontakte zu behinderten Leuten hatte ich. Und entsprechend hatte ich auch hier und da Kontakt zu den Eltern dieser Leute.

Ich hab gesehen wie schwer das auf so manchen Leuten lastet. Manche sind stark genug, haben ein gescheites soziales Netz und genug finanzielle Möglichkeiten um jegliche Hilfsmöglichkeit ausschöpfen zu können. Doch andere... die kämpfen Tag für Tag, haben manchmal auch noch nichtbehinderte Kinder zusätzlich daheim denen sie ein Elternteil sein wollen....

Es ist kein Zuckerschlecken, es ist kein Spaziergang, es ist ein lebenslanger Kampf den man für den betroffenen Nachwuchs kämpft. Mit Ärzten, mit Behörden, mit sich selbst, mit "den hochgezogenen Augenbrauen und ausgestreckten Zeigefingern" der Gesellschaft.

Das kann nicht jeder, und manche Leute sind sich über ihre nicht vorhandenen Möglichkeiten und nicht vorhandenen Kräfte so dermaßen bewusst das sie die Entscheidung treffen "müssen".

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Ich bin zurzeit selber Schwanger und habe mich daher natürlich auch damit befasst.

Zunächst möchte ich einmal klarstellen, dass nicht festgestellt wird, ob ein Baby Trisomie 21 hat oder nicht, es gibt nur eine Wahrscheinlichkeit. Ein 100% sicheres Ergebnis ob ja oder nein gibt es nicht

Ich persönlich würde mein Kind nicht abtreiben, selbst wenn die Wahrscheinlichkeit das es Trisomie hätte hoch wäre. Dies ist keine Erkrankung, die das Leben nicht Lebenswert machen würde

Warum andere Eltern sich anders entschieden haben ist immer eine Einzelfall Entscheidung

Elli113  02.02.2022, 13:13

Der Praena-Test zB ist aber schon sehr, sehr sicher. Je nach untersuchter Chromosomenstörung wurden Testgenauigkeiten von über 99% erreicht. Diese Zahl bedeutet, dass von 100 schwangeren Frauen, deren ungeborenes Kind von einer Chromosomenstörung betroffen ist, 99 korrekt bestimmt werden. Auch ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass ein auffälliges (d.h. positives) Testergebnis nicht korrekt ist. Das wird mit der sogenannten Falsch-Positiv-Rate von bis zu 0,1% angegeben. 

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Tsukino38  02.02.2022, 13:15
@Elli113

Kommt halt immer darauf an mit welchem Programm der Test ausgewertet wird. Wenn Interesse besteht, kann ich dir den Link zu einer Interessanten Doku über genau solche Test schicken.
Da wird auch gesagt, dass es mindestens zwei verschiedene Programme gibt die diese Tests auswerten und das bei beiden unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten rausgekommen sind.
Alleine schon weil die Tests das Fehl und Frühgeburt Risiko erhöhen, würde ich keinen davon machen lassen

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Elli113  02.02.2022, 13:36
@Tsukino38

Ich schrieb aber vom Praena-Test, nicht von Fruchtwasseruntersuchungen. Der Praena-Test ist ein nicht-invasiver Test, für den ausschließlich mütterliches Blut benötigt wird. Von daher ist das Risiko für Fehl- und Frühgeburten durch diesen Test nicht erhöht.

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Tsukino38  02.02.2022, 13:51
@Elli113

Je nachdem, kommt auch auf die Eltern an. Sobald auch nur die geringste Wahrscheinlichkeit da ist, machen viele Eltern weitere Tests, weil sie es dann genauer wissen wollen oder darauf hoffen das einer der nachfolgenden Tests dann doch ein anderes Ergebnis bringt
und die falsch Positiven gibt es ja auch noch, da wird sich ganz umsonst Sorgen gemacht und da sind auch schon Kinder gestoben aufgrund von nachfolgenden Tests wobei die gar nicht nötig gewesen wären, da das Kind gar keine Trisomie gehabt hätte, da lag der Test total falsch

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Elli113  02.02.2022, 19:12
@Tsukino38

Nochmal: ich habe mich ausschließlich auf den Praena-Test bezogen, der auf der Untersuchung des mütterlichen Blutes basiert, kein Risiko für den Fötus hat und wie oben schon dargelegt sehr sichere Ergebnisse mit einer ziemlich niedrigen falsch-positiv-Rate liefert.

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Ich finde das völlig in Ordnung, da spielen viele Faktoren eine Rolle.

Klar kann das Kind auch glücklich werden, aber es könnte eben auch lebenslang Hilfe und Pflege benötigen.

Ich sah mal eine Doku, die Eltern beide mittlerweile über 65, der Sohn 40, nicht mal Ansatzweise Selbstständig, und die Eltern haben es bitter bereut, damals nicht abgetrieben zu haben.

Klar sagen sie, das sie ihren Sohn lieben, aber sie haben auch gesagt, das ihr Leben danach quasi vorbei war.

Keine Reisen mehr, Freizeitaktivitäten und Ausflüge wurden mit zunehmendem Alter des Kindes immer weniger, auch die Freunde wurden weniger, weil sie nie Zeit für sie hatten.

Auch weitere Kinder, die sie sich eigentlich gewünscht hatten, waren nicht mehr möglich, da der Sohn die ganze Aufmerksamkeit brauchte.

Den beiden war klar, das sie selbst die Pflege nicht mehr lange leisten können, aber die Vorstellung, das ihr 40 Jähriger Sohn den Rest seines Lebens im Heim verbringt, war für sie auch der Horror. Zumal solche Leute oft in Altersheimen untergebracht werden.

Die Leute waren einfach total überfordert, und genau darum geht es auch: Können die Eltern es leisten, sich um ein behindertes Kind zu kümmern, und dabei glücklich sein?

Wenn nicht, hat man am Ende eine unglückliche Familie, und das bringt keinem was.

Auch weitere Kinder sollten berücksichtigt werden, nicht umsonst gibt es Selbsthilfegruppen für Geschwister von behinderten, weil die oft die emotionale Hölle durchleben. Sie lieben ihre Geschwister, hassen sie aber auch, weil sie die meiste Aufmerksamkeit brauchen. Geschwisterkinder müssen früher erwachsen werden, mehr Verantwortung übernehmen, sich immer selbst zurück nehmen usw. da muss man sich dann auch fragen, ob man das seinen anderen Kindern zumuten möchte, oder lieber einen neuen Versuch startet, ein gesundes Kind zu bekommen.

verreisterNutzer  02.02.2022, 11:29

Was für eine eklig gemeine Antwort, wirklich. Du findest das also "völlig in Ordnung"... Wie kann man so etwas nur sagen? Ich bin fassungslos. Man merkt dass du im echten Leben wohl niemanden mit Behinderung kennst.

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Deamonia  02.02.2022, 11:38
@verreisterNutzer

Ja klar, total eklig und gemein, das ich Mitgefühl mit den Eltern habe, und gegen "Leben um jeden Preis" bin.

Siehst du doch, wie man sowas sagen kann, mit viel Mitgefühl!

Im übrigen leidet der Bruder meiner Schwägerin unterm Down Syndrom, ich komme mit ihm klar, er ist halt wie ein Kind, obwohl er schon lange "erwachsen" ist, aber ich weis auch, wie sehr meine Schwägerin darunter gelitten hat, so einen Bruder zu haben!

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verreisterNutzer  02.02.2022, 13:07
@Deamonia

Bitte lass mich in Zukunft in Ruhe, ich möchte keinen Kontakt zu dir. Hör auf mich anzuschreiben, meine Beiträge zu kommentieren etc. Danke

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Deamonia  02.02.2022, 13:49
@verreisterNutzer

Schätzelein, du solltest mal darauf achten, unter wessen Antwort du hier gerade kommentierst. XD

GF ist ein öffentliches Portal, und ich werde hier sicher nicht anfangen Wunschlisten von Leuten zu führen, die dieses oder jenes nicht wollen, nur weil sie mir argumentativ nicht gewachsen sind.

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verreisterNutzer  02.02.2022, 13:51
@Deamonia

Ja, da wusste ich ja noch nicht über dich Bescheid. Ich habe eine klare Ansage gemacht und ich erwarte auch dass du das respektierst. Auf deine neuen Provokationen gehe ich auch nicht ein.

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Deamonia  02.02.2022, 15:09
@verreisterNutzer

Was du erwartest, ist mir ehrlich gesagt völlig schnuppe, und deine "klaren Ansage" kannst du jemandem machen, den sie interessiert.

Erst beleidigen, dann Forderungen stellen, funktioniert deine Welt etwa so?

Ziemlich Asozial!

Ich werde mir deinen Namen eh nicht merken, also spar dir weitere Versuche, mir Befehle erteilen zu wollen.

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MaryLynn87  02.02.2022, 11:32

Genauso ist es. Ich habe als 6jährige meinen 16jährigen Bruder zur Schule gebracht der doppelt so groß war wie ich und der mir körperlich natürlich weit überlegen war. Wenn er nicht mitgehen wollte, dann ging er auch nicht mit. Der Schulweg für uns war trotzdem eine Selbstverständlichkeit die einfach gemacht werden musste. Mir ist als Kind nicht wirklich aufgefallen, dass es eine außergewöhliche Situation war, es war einfach normal.

Jetzt bin ich erwachsen und wenn ich vor der Wahl stünde mich und meine gesunden Kindern durch solche Situtionen bringen zu MÜSSEN oder einen anderen Weg zu finden, dann würde ich mir sehr genau überlegen ob ich so ewtas nochmal leisten kann und auch meine Kinder dazu verpflichte das leisten zu müssen.

Das ist jetzt nur ein einzelnes Alltagsbeispielt. Aber den Behinterten hat man 24/7 zu versorgen. Da gibt es auch keine Pausen davon

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Ichweiskeinn904  02.02.2022, 13:02

Ich hoffe wirklich das du niemals Kinder bekommst. Sowas abartieges

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Deamonia  02.02.2022, 13:30
@Ichweiskeinn904

Du findest Kinder abartig? Üble Einstellung, die du dringend überdenken solltest!

Aber deiner Hoffnung kann ich guten Gewissens entsprechen, ginge es nach mir, hätte ich mich bereits mit 19 nach der Abtreibung sterilisieren lassen, aber statt Steri gab es nur dumme Macho Sprüche, selbst von Ärztinnen. Offenbar muss eine Frau in Deutschland erstmal ihre Gebärpflicht erfüllen, bevor sie sich Sterilisieren lassen darf.

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Ichweiskeinn904  02.02.2022, 13:33
@Deamonia

Ich hab selbst 3 Kinder. Eins ist mit Trisomie 18 geboren und ein paar Tage später verstorben.

Ist gut das du sterilisiert bist bei solchen Aussagen

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Deamonia  02.02.2022, 13:44
@Ichweiskeinn904

Bin ich nicht, wie gesagt, die Ärzte wollten nicht, meinten alle ich würde später sicher Kinder wollen. Sollte ich nochmal schwanger werden, würde ich halt wieder abtreiben.

Aber gerade mit deiner Erfahrung kann ich nicht nachvollziehen, das du dagegen bist, immerhin hat dein eigenes Kind unnötig gelitten, findest du es ernsthaft besser so, als wenn dieses Leid gleich verhindert worden wäre?

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Ichweiskeinn904  02.02.2022, 13:48
@Deamonia

Falsch mein Kind wurde vom Frauenarzt nur mit Down Syndrom diagnostiziert. Er zu spät hat sich rausgestetellt das es doch Trisomie 18 ist. Das kann man damit nicht vergleichen. Behinderungen sind nicht tödlich Trisomie 18 schon. Und zu dem Thema Abtreibung vielleicht gehst du mal zum anderen Frauenarzt. Bei so einer Einstellung hast du kein Kind verdient

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Deamonia  02.02.2022, 15:02
@Ichweiskeinn904
 Und zu dem Thema Abtreibung vielleicht gehst du mal zum anderen Frauenarzt. Bei so einer Einstellung hast du kein Kind verdient

Och nö lass mal gut sein, ich habe es jetzt schon so lange geschafft zu vermeiden schwanger zu werden, die paar Jahre die ich bis zur Menopause noch hab, schaff ich auch noch. Bin doch nicht bekloppt, und gebe jetzt noch über 1000€ dafür aus.

Das finde ich übrigens auch mehr als mies: Sterilisation kostet 1000€ und muss immer selbst bezahlt werden, eine Abtreibung nur um die 300€, und wird wenn nötig vom Staat übernommen.

Wenn du meinst, es würde mich ärgern, wenn du schreibst ich hätte kein Kind "verdient", liegst du allerdings daneben, denn wie gesagt, ich will ja gar keine Kinder.

Wobei mir eh nicht bekannt wäre, das Kinder verdient sein müssen, ich hatte mal ne Nachbarin, die voll auf Droge war, die hat nicht abgetrieben, obwohl es für das Kind echt besser gewesen wäre. Trotz mehrerer Anzeigen beim Jugendamt wurde ihr das Kind erst weggenommen, als es in die Grundschule kam, wo die Verhaltensauffälligkeiten dann überdeutlich wurden. "Verdient" war dieses Kind sicher nicht, aber noch viel weniger haben Kinder es verdient, ungewollt zu sein.

Es sollten generell nur Kinder die gewollt sind ausgetragen werden! (hier nun bitte nicht gewollt und geplant verwechseln! )

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