Würdet ihr ein Kind mit down Syndrom abtreiben oder weggeben?


06.07.2022, 10:21

Wenn ihr es abgeben würdet und es würde sich durch Tests herausstellen, dass dieses sogar Hochbegabt sein und keinerlei Kognitiven Einschränkungen habe. Würdet ihr es dann behalten?

PinkLady1001  06.07.2022, 10:25

Und du

Yakuzi 
Fragesteller
 06.07.2022, 10:30

ich hasse Kinder und will keine :,D

12 Antworten

Ich will keine Kinder, daher würde ich jedes abtreiben oder abgeben.

Mit dem down-Syndrom kenne ich mich nicht so gut aus. Ich würde mich gründlich informieren und dann entscheiden ob mir das zu belastend wäre oder nicht.

Heißt down-Syndrom nicht das man eben NICHT intelligent ist und keine Einschränkungen hat? Also wäre es doch dann eine komplette Fehldiagnose? Egal, es wäre eh zu spät. Bis man das feststellen könnte, vergehen einige Jahre und so lange würde ich keine Entscheidung hinauszögern.

Schwer zu sagen. Unsere Tochter hat es nicht. Ich müsste vermutlich mich mit meinen Gefühlen auseinander setzen und meine Frau auch frage, ob wir das uns zutrauen, auch mit dem Arzt sprechen.

Das entscheidest du nicht einfach so. Es ist immer noch euer Kind, auch wenn es dieses Syndrom hat.

Ich bin bekennender "Pro-Choicer" - also nicht „für“ Abtreibung, sondern für die freie Wahlmöglichkeit - und dafür, dass Frauen selbstbestimmt über ihr Leben, ihren Körper und damit auch ihre Reproduktion entscheiden können. Das Recht auf reproduktive und sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung schließt aus dieser Perspektive auch das Recht auf den Abbruch einer (aus welchen Gründen auch immer) ungewollten Schwangerschaft ein.

Doch habe ich mich trotz "Altersindikation" (37 und 39 Jahre) bei meinen geplanten Schwangerschaften bewusst gegen jegliche Pränataldiagnostik entschieden - wohl in dem Wissen, auch ein behindertes Kind physisch, psychisch, finanziell, partnerschaftlich und lebensplanerisch "stemmen" zu können.

Aber ich habe auch jedes Verständnis dafür, wenn sich eine Frau oder ein Paar das eben nicht zutraut.

Ich kann nur jedem wünschen, niemals eine solch qualvolle Entscheidung treffen zu müssen, sich gegebenenfalls für oder gegen ein behindertes Wunschkind zu entscheiden.

Wenn es denn aber so ist, kann ich nur hoffen, dass die Frau Unterstützung, Respekt und Verständnis erfährt.

Ich vermag jedoch nicht zu beurteilen, wie ich bzw. wir als Paar uns entschieden hätten, wenn sich bei einem der 3 Routineultraschalluntersuchungen Anhaltspunkte für eine schwere Beeinträchtigung des Kindes ergebe hätten.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Wenn wir am Anfang der Schwangerschaft von einer schweren Behinderung erfahren hätten, hätten wir wahrscheinlich abgetrieben. Aber nach Geburt hätten wir das Kind voraussichtlich nicht wieder hergeben wollen.

Aber wir können es nicht sagen, weil wir nicht in dieser Situation waren. Man kann nicht vorhersagen, wie man reagieren wird.

Nein

Nein

Wir haben uns damals bewusst gegen die Nackenfaltenmessung entschieden.

Ich wusste auf was wir uns einlassen, ich wusste was auf uns zugekommen wäre. Ich wusste das ich das schaffe/ das wir das schaffen könnten.

Ich wusste das ich nicht alleine wäre, das es Anlaufstellen gäbe.

Manchmal ists doch ganz gut wenn man beruflich Erfahrungen in der Pflege und Betreuung sammeln konnte