Doppelmoral?
Es gibt ja manche Leute, die sagen, dass es keinen Rassismus gegen weiße Menschen gibt. Gleichzeitig ist es beispielsweise laut deren Aussagen kulturelle Aneignung, sich als Weißer Dreadlocks zu machen und sehr rassistisch. Wenn aber Asiaten in Bayern sich eine Lederhose anziehen, musste das doch auch rassistisch sein. Ist es jetzt einfach Doppelmoral oder Mangel an Intelligenz, trotzdem zu sagen, dass es keinen Rassismus gegen weiße Menschen gibt?
5 Antworten
Diskriminierung - also der Oberbegriff für bzw. die Folge aus Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und so weiter - geht zwingend mit einem Machtgefälle einher. Wenn jemand dich "Kartoffel" nennt oder Asiaten auf dem Oktoberfest Lederhosen tragen, wirst du dadurch erinnert an Greueltaten wie Sklaverei, die deinen Vorfahren angetan wurden? Musst du dir dann Sorgen machen, ob du aufgrund deiner hellen Hautfarbe einen Job nicht bekommst? Hast du Angst davor, dass die Polizei dich besonders oft kontrolliert und dir vielleicht sogar Gewalt antut, weil sie dich aufgrund deines Erscheinungsbilds in die Schublade "potentiell kriminell" stecken? Gibt es dadurch dann Gruppen und Organisationen, die dich verletzen oder gar töten wollen?
Wo es "Rassismus gegen Weiße" tatsächlich gibt, ist unter denen, die als "weiß" gelten. Wann hast du zum Beispiel das letzte mal etwas gesagt oder gehört, wo es darum ging, dass Menschen mit polnischer Staatsbürgerschaft vermeintlich besonders oft Dinge klauen? "Weiß" ist nicht gleich "weiß". Aber dieser Rassismus, diese Einordnung in "Gute Weiße" und "zweit- oder drittklassige Weiße", die findet auch wieder unter Weißen statt... Machtgefälle eben.
Natürlich gibt es Rassismus gegen Weiße. Die Aussagen, dass es keinen Rassismus gegen bestimmte Menschen gäbem weil diese einer bestimmten Rasse (nämlich hier die Weißen) angehören, ist ja bereits purer Rassismus. Wenn ich als Weißer z.B. von Moslems als Kartoffel bezeichnet werde, in Lateinamerika als "chele", oder in Afrika als "Muzungu", dann werde ich so bezeichnet nicht wegen meiner Persönlichkeit, sondern rein wegen meiner äußeren Erscheinung.
Rassismus gibt es überall.
Ich denke, es ist einfach eine Ideologie und ihnen fällt oftmals wirklich nicht auf, wie paradox das ist, weil es ihnen von ihrer Filterbubble immer wieder so erzählt wurde.
Für sie sind halt die "Weißen" auch eine Art Feindbild - und sie sehen in ihnen einen ständigen Aggressor und sind blind gegen alles andere.
Doppelmoral, Realitätsferne und mangelnde Phantasie.
So nach dem motto "Ich bin weiß und habe das nicht erlebt also kann es das auch nicht geben".
Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße und Kulturelle Aneignung trifft nur zu wenn die Kultur die man aneignet der eigenen "Unterlegen" ist
Okay, es wäre also nicht rassistisch, wenn ich in Asien behaupten würde, Asiaten stänken alle, denn dort bin ich als Europäer ja in einer Minderheit?
... Welche Rassismusarten kennst du so?
Ist, wenn ich in Asien sagen würde, Asiaten würden alle stinken, das ein Fall von Rassismus?