Die Physiker-Mathilde von Zahnd?
Hallo, ich muss für deutsch eine Präsentation bezüglich „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt halten. Mein Thema ist die Charakterisierung von Mathilde von Zahnd mit der Leitfrage ob sie einen Vaterkomplex hat. Hat irgendwer von euch das Buch gelesen und kann mir ein paar Denkanstöße und Argumente nennen? (Die Leitfrage bezieht sich darauf, dass sie ja erwähnt, dass ihr Vater sie damals hasste und dass er ebenfalls den Plan hatte mächtig zu sein und sie sein Ziel quasi erreicht hat und ihm somit einerseits überlegen ist und andererseits ihn stolz machen kann)
vielen Dank schonmal im Vorraus :)
1 Antwort
Aus wikipedia:
Fräulein Dr. h. c. Dr. med. Mathilde von Zahnd
Die 55 Jahre alte bucklige Irrenärztin, eine alte Jungfer, ist die Besitzerin und Leiterin des Sanatoriums und das letzte, scheinbar einzig normale Mitglied einer alten Adelsdynastie von reichen und bedeutenden Irren. Zunächst spielt sie die großzügige, menschliche Ärztin. Am Schluss fällt jedoch ihre Maske der scheinbar mütterlich fürsorglichen Samariterin, und sie gibt sich als eine machtbesessene, skrupellose einzige wirklich Wahnsinnige zu erkennen. Dieser Wandel innerhalb des Dramas wird auch durch das zweimal wechselnde Porträt ihrer Vorfahren deutlich, denn jeder der drei porträtierten Vorfahren symbolisiert ihr Erscheinungsbild zum jeweiligen Zeitpunkt der Handlung. Mithilfe von Intrige und Manipulation hat sie sich Möbius’ genialer und gefährlicher Manuskripte bemächtigt und erweist sich als unkontrollierbare und bedrohliche dritte Macht.