Deutsches rotes Kreuz: kann eine Kopftuch Trägerin dort arbeiten?
Ne Freundin von mir trägt ein Kopftuch und meinte dass sie dort gerne freiwillig arbeiten wurde, ich meinte dass es nicht geht mit Bedeckung. Stimmt doch oder? Oder ist das doch möglich
9 Antworten
Es wird - nicht nur wegen des Kopftuches - nicht möglich sein!
Zum einem hat sie Uniform zu tragen, aber keine verhüllende islamische Kleidung,
zum anderen muss sie männliche Verletzte oder Kranke anfassen, u.U. sogar teilweise entkleiden.
Und letztlich ist die Anwesenheit männlicher Kollegen ebenfalls haram, noch dazu ohne Mahram. Denn sie nähert sich der Unzucht.
Wenn sie allerdings ihre Religion nicht soo ernst nimmt, wäre das ein erfreuliches Zeichen.....
Wenn sie allerdings ihre Religion nicht soo ernst nimmt, wäre das ein erfreuliches Zeichen...
In der Tat -- aber dann wäre auch das Kopftuch verzichtbar...
Die Welt ist so verrückt geworden -- möglicherweise ja, möglicherweise nein. Arbeitgeber dürfen Bekleidungsvorschriften machen. Die müsste direkt dort in der konkrete Stelle nachfragen.
Ich persönlich fände es falsch, wenn es erlaubt wäre. Gerade das DRK legt doch sehr viel Wert auf Neutralität und Unabhängigkeit von Religion und Nation.
Einen Widerspruch zwischen deiner religiös gefärbten Meinung und meinen neutralen Fakten?
Neutralen Fakten?
Du willst Frauen beeinträchtigen, nur weil Sie sich so verhalten, so wie Sie sich schon immer verhalten haben. Dieses „Ich trage kein Kopftuch“ ist mit der neuen Zeit gekommen.
Der Prophet hat davor gewarnt, dass Sich viele Sachen ändern werden zur Endzeit.
Der Prophet hat davor gewarnt, dass Sich viele Sachen ändern werden zur Endzeit.
Welcher Prophet? Auch das ist doch nur Märchenstunde. Glaubst du wirklich im 21. Jahrhundert an Propheten?!
Und glaubst du echt, dass die "Endzeit" gekommen ist? Das wäre ja vollkommen erschreckend.
Und nein, Frauen haben sich nicht schon immer so verhalten.
Du kennst Dich leider nicht mit der Geschichte aus.
Du glaubst, dass Gott und seine Propheten Märchenstunde sind, Ich glaube es nicht so.
Das Ende ist nahe.
Du solltest Dir Gedanken machen.
Ich persönlich fände das überhaupt nicht falsch, das was sie auf dem Kopf trägt beeinträchtigt doch nicht ihre Kompetenzen?
Aber es strahlt Religion und Glauben aus und das sollte für den Patienten nicht sichtbar sein.
Religion hat nichts in offizieller Funktion zu suchen, absolut gar nichts. Sämtliche religiösen Symbole sollten im beruflichen Alltag vermieden werden. Völlig unprofessionell, solche Symbole zu tragen.
Im übrigen erscheint mir exzessive Religiosität durchaus im Widerspruch mit Faktenwissen zu stehen. Wer an Wunder glaubt, wird kaum immer medizinisch-naturwissenschaftlich korrekt handeln.
Gerade das DRK legt doch sehr viel Wert auf Neutralität und Unabhängigkeit von Religion und Nation.
Und dennoch haben sie das Kreuz als ihr Symbol. Das Rote Kreuz sowie der Rote Halbmond sind als Institution religiös neutral. Das gelingt ihnen aber nur, weil sie jede Religion respektieren.
weil sie jede Religion respektieren
Respekt hat aber nichts damit zu tun, die Mitarbeiter mit religiösen Symbolen arbeiten zu lassen. Das ist unfassbar unprofessionell.
Ich möchte als Patient nicht irgendwelchen religiösen Symbolen und anachronistischen Verhaltensweisen ausgesetzt sein.
Frauen mit Kopftuch signalisieren doch klar, dass sie sich von unserer Grundordnung distanzieren.
Das sehe ich anders und das halte ich für ein Vorurteil deinerseits. Ich bin selber als Altenpfleger tätig und habe Kolleginnen mit Kopftuch, die hervorragend arbeiten.
Trotzdem wird es sehr viele gerade alte Menschen stören und das empfinde ich als unzumutbar.
Religiöse Symbole, noch dazu solche Symbole der Frauenverachtung, sollte im Dienst nicht erlaubt sein.
Das Kopftuch steht für alles, was wir nicht wollen in Deutschland: Frauenverachtung, Frauenunterdrückung, anachronistische patriarchalische Strukturen.
Es stört eben kaum jemanden, weil sie sich korrekt verhält. Es ist eben nur deine Voruteilshaftigkeit die Anstoß daran nimmt.
Ich bin überzeugt, dass es sehr viele stört, nur kaum noch jemand Tacheles reden mag oder aber so schwer erkrankt ist, dass er andere Sorgen hat. Das macht es nicht besser, diesen armen alten Leuten oder Patienten solche religiösen Symbole aufzuzwingen.
Ich trage selber ein Kreuz am Hals. Da beschwert sich auch fast niemand drüber. Auch nicht die muslimischen Patienten. Auffällig ist, dass es immer wieder mal Atheisten gibt, die sich sowohl über mein Kreuz wie auch über die Kopftücher beklagen.
Das sagt mir nur, dass die Atheisten heute genauso rechthaberisch und engstirnig sind, wie es in früheren Jahrhunderten die Kirchen waren.
Warum nicht? Natürlich geht das.
Das DRK ist eine unabhängige Organisation. Unabhängig von religiösen Fragen. Das ist z.B. bei kirchlichen Organisationen anders.
Beim BRK aber kein Problem. Guckst Du auch: Ehrenamtliche Sanitäterin: Kopftuch zur DRK-Uniform - Münster - Westfälische Nachrichten (wn.de)
Tatsächlich stellen auf große kirchliche Institutionen Frauen mit Kopftuch ein, vor allem im sozialen Bereich.
Unabhängig von religiösen Fragen
Wären sie wirklich unabhängig, würden sie das Zurschaustellen von religiösen Symbolen verbieten.
Wenn ein Mitarbeiter ein Kreuz oder eine Kippa oder ein Kopftuch trägt, dann ist das erst mal kein Problem. Das ist ganz normal in unserer Gesellschaft. Religion kann auch ein normaler Teil sein, solange man niemand anderem seine eigene Religion aufzwingt. Ich sehe das ganze unaufgeregter als Du.
Viele Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Kindergärten, Altenheime, Waisenhäuser, etc. werden von kirchlichen Trägern organisiert. Da kommt es gelegentlich vor, dass eine Nonne oder jemand mit einer Halskette mit Kreuz arbeitet. Oder dass ein Kreuz an der Wand hängt. Ich glaube das stört die allermeisten Menschen nicht. Im Gegenteil. Viele sind froh darüber, dass es Menschen gibt die im sozialen Bereich arbeiten und anderen helfen.
Natürlich ist das möglich, ich freue mich, dass sich deine Freundin ehrenamtlich engagieren möchte.
Ich glaube das sollte keine Rolle spielen - mit oder ohne Hauptsache sie macht einen ordentlichen Job
Selten so einen Widerspruch in sich gelesen.