(Deutschen) Freund muslimischen Eltern vorstellen?
Hallo, bin w21 und habe folgendes "Problem". Ich bin in einem muslimischen Haushalt aufgewachsen und kenne das garnicht, dass man seinen Freund oder allgemein auch Freundin mit nachhause nimmt und seinen Eltern vorstellt. Meine Eltern und auch viele in meinem Umkreis sind der Meinung, dass eine Beziehung Richtung Ehe, Heirat gehen sollte.
Wie auch immer, bin ich seit paar Wochen offiziell mit meinem Freund zusammen (Deutscher, 22). Die Nationalität spielt natürlich keine Rolle, meine Eltern würden auf seine Menschlichkeit schauen. Sie wissen eh, dass es jmd in meinem Leben geben muss, weil ich die letzte Zeit echt oft ausm Haus gegangen bin und immer meinte ich sei bei der einen Freundin und sie mir das langsam nicht glauben.
Als mein Vater mich heute ansprach und meinte ich könne es ihm ruhig sagen, damit er wenigstens Bescheid weiß, habe ich das erste Mal überlegt es ihnen offiziell zu sagen, das Problem aber mein Freund kann (mit guten Recht, wir kennen uns erst seit fast 1 Jahr) sich keine Hochzeit vorstellen. Und das stößt wahrscheinlich gegen die Vorstellung meiner Eltern. Auch wenn mein Vater zu mir zur Liebe nichts sagen würde, würde es ihn bisschen verletzten, dass ich nicht den Weg gehe, den sonst jeder hier in unserem Kreis geht.
Ich stehe zwischen es ihm bzw. Ihnen zu sagen, aber hab Angst davor, weil ich nicht weiß, wie sie allgemein damit umgehen werden (1.Freund).
Was würdet ihr machen?
9 Antworten
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hallo BlauWale,
Deine Eltern haben Dich in Liebe großgezogen. Und wie ich verstehe, ist Eure Beziehung eigentlich gut. Das wäre der Grund, vertrauensvoll auch mit den Eltern umzugehen und nicht so zu tun, als ob die Tochter sie nichts mehr angeht und als ob Deine Eltern nicht würdig sind, dass Du ihnen vertraust.
Ich verstehe, dass Dein Lebensstil mit einem Freund (mit dem Du vermutlich auch intim bist), nicht zur Wertevorstellung Deiner Eltern passt. Das ist Dir unangenehm?
Nun, wenn Du erwachsen bist, mußt Du dadurch und zu einem Lebensstil stehen, der Dir richtig erscheint - und den Eltern falsch. Im übrigen kann ich Deine Eltern verstehen, denn so einen Lebensstil finde ich auch nicht prickelnd. Das Risiko einer herben Enttäuschung, wenn sich Deine Freund irgendwann einer anderen Frau zuwendet, wird für Dich sehr groß sein. Es ist aus meiner Sicht ein Irrtum zu glauben, dass Du einen Mann an Dich binden kannst, wenn Du ihm seine sexuellen Wünsche erfüllst. Männer, die nicht bindungswillig oder bindungsreif sind, kommen heute und gehen morgen. Das muß nicht immer so sein. Aber es ist leider meistens so. Da mußt Du durch, denn Deine Entscheidungen bilden auch die Suppe, die Du auslöffeln mußt. Als Vater würde ich Dich vor unangenehmen Enttäuschungen bewahren wollen - aber das ist bei erwachsenen Kindern nur selten möglich. Ich glaube, dass Deine Eltern ähnliche Bedenken haben - daher habe ich Verständnis für sie - aber auch für Dich, denn mit 21 Jahren hast Du vermutlich noch nicht die Lebenserfahrung einer 40-50 jährigen Mutter oder Vaters.
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Den Eltern erzählen.
Bloß nicht mit dem Freund gleich konfrontieren und sagen, "schaut ich hab nen Freund, da ist er". Das wäre echt super schlimm lol ^^
Heiratsthema erstmal vermeiden und einfach sagen, dass das für euch noch kein Thema ist.
Wir leben immerhin im 21 Jarhundert und das monogame Heiratsmodell ist ein Überbleibsl aus Zeiten mit Geistiger und Geistlicher unterdrückung (Meine Mainung).
Free women from false restraints.
Deine Eltern sagen doch, dass es okay ist und sie davon einfach wissen wollen, oder?
Da ganze kulturelle Drama ist doch nicht nötig, ist doch völlig okay.
Vielleicht erst einmal deiner Mutter erzählen? Die Männer sind ja oft etwas übergriffig in den privaten angelegenheiten, soweit ich das mitbekommen habe.
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Wem was sagen? Du bist seit 3 Jahren Volljährig und niemandem Rechenschaft schuldig mit wem du zusammen bist.
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Stehst du zu deinen Freund?Dan dürfte es kein Problem dastellen trotz den Vorstellungen religion deiner Eltern.Setzt dich durch oder liebst du ihn nicht genug?Die religion mehr?
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Du musst Deinen eigenen Weg gehen und nicht den Deiner Familie.