Der Mensch soll die Schöpfung bebauen und bewahren.Was bedeutet das?

5 Antworten

Ich denke, dass damit gemeint ist, dass der Mensch geschaffen ist, um Neues zu kreieren, aber dabei das Ursprüngliche nicht zu zerstören. In welchem Zusammenhang steht das?

Die Schöfpung ist unsere NAtur, zu der wir auch gehören, die Flora und die Fauna. Wir sollen sie hegen, pflegen und schützen, sie respektvoll behandeln und eben sie bewahren, bebauen, wirst du dir vorstellen können, aber nicht verbauen, gerade das was im Moment so leider geschieht, es wird verbaut :( es ist nicht in der Waage.

Als verantwortungsvolle handelnde Landwirte verstehen wir darunter, dass wir in einem geschlossenen Kreislauf wirtschaften und das was wir unseren Böden entnehmen, ihnen auch wieder zurückgeben und somit einen Beitrag zum erhalt der Natur und einer nachhaltigen Bodenfruchtbarkeit leisten. Wir sprechen dann auch davon, dass wir die Böden mit Früchten bebauen, aber gleichzeitig die Natur schützen und bewahren. Leider können das heute nicht mehr viele Landwirte von sich behaupten, da sie sich einer industiellen Landwirtschaft verschrieben haben und dies wird auch in den Universitäten so gelehrt. Da gebt es um monitäre Hoftorbilanzen, die den Input und Output erfassen und den Ressourcen verbrauch nicht mehr berücksichtigen.

Im oft missverstandenen Satz "... und macht sie (die Erde) untertan" steht im hebräischen Original "kabesch", das bedeutet "niedertreten", "unterwerfen", "dienstbar machen" und hat auch einen recht aggressiven Unterton. Das bezieht sich auf die Erde als Autoritätsbereich. Für die Tiere wird das viel neutralere "radah" verwendet, das einen fürsorglichen, verantwortungsvollen Touch hat. Dieser Satz wurde oft als Aufruf zu einer rücksichtslosen Brachialherrschaft interpretiert, drückt aber nichts anderes als die Erkenntnis aus, dass der Mensch richtiggehend den Drang hat über die Elemente zu "herrschen" (Entdeckung des Feuers usw.). Der Mensch gebraucht seine Umwelt.