Depression und Fehlzeiten Arbeit?
Hi Community,
Wie die Überschrift verrät, leide ich (rückfällig) an starken Depressionen, mit extremer Antriebslosigkeit bzw. Vermindertem Urteilsvermögen.
Jedenfalls habe ich massiv den Vogel abgeschossen. Bin Montag letzter Woche komplett zusammengebrochen. Dazu kam der Verdacht auf einen Tumor, aber das ist momentan eine andere Baustelle.
Fakt ist ich habe mich komplett eingeigelt und seit einer Woche die Wohnung nicht verlassen. Sprich auch nicht zum Arbeiten oder zum Arzt. Sprich: ich fehle rechtlich gesehen unentschuldigt.
Da ich mich bis zu diesem Zeitpunkt als zuverlässiger Mitarbeiter gesehen habe und als solcher angesehen wurde, tut mir die Rufschädigung eigentlich mehr weh als die Kündigung die ich nach meiner, vorsichtig ausgedrückt saudummen Aktion und der leicht psychotischen Beichte meinerseits (Gott war das peinlich dem am Telefon vorzustammeln was eigentlich los ist) zu erwarten habe. (Soll heute Nachmittag ins Büro kommen)
Gott ich weiß nichtmal worauf ich eigentlich hinaus will.
Kann mich ein Arzt derart lang rückwirkend krank schreiben? Oder seht ihr eine Lösung? Ernstgemeinte Ratschläge sind sehr willkommen.
Therapie ist in die Wege geleitet.
Bin am Ende und irgendwie schaukelt sich alles nur auf.
Für tipps und Ratschläge bin ich dankbar. Vllt. Hat jemand einen Tipp wie ich um eine Kündigung herumkommen, oder zumindest eine Galgenfrist bekomme, denn ganz ab von der Krankheit Depression, mag ich meine Job eigentlich.
4 Antworten
Als erstes denk einfach nicht zu viel nach. Du weißt noch nicht mal ob ne Kündigung kommt. Du hast es ja deinem Chef gebeichtet was los ist, vielleicht möchte er mit dir einfach nur sachlich darüber reden und eventuell eine gemeinsame Lösung finden.
Nein, so lange kann und darf kein Arzt rückwirkend krankschreiben.
Du sagst, Du bist lange zuverlässig dabei. Dann wäre eine Kündigung zu weit gegriffen. Eine Abmahnung möglich. Und die ist "nur" ein Schuss vor den Bug.
Ich weiss bnicht, wie Dein AG so tickt.. ich wäre *hustr* halbwegs ehrlich und würde mit offenen Karten spielen. Du hattest den Verdacht auf einen Tumor und das hat Dich völlig umgehauen.
Hörts ich komisch an? Okay, Hintergrund: a) das mit Tumor stimmt ja b) mit Depression und Info an AG habe ich (und nicht nur ich) seltsame Erfahrungen gemacht.
Das mit der "Beiochte" muss Dir nicht leid tun (klar, es ist einem unangenehm, keine Frage)- es zeigt doch nur,w ie aufgewühlt Du bist.
Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut geht.
Pass auf Dich auf.
Wenn deine Firma damit einverstanden ist, KÖNNTE der Arzt dich evtl. rückwirkend arbeitsunfähig schreiben. Das wird er aber nur tun, wenn er deinen Vorlauf kennt.
Wahrscheinlich brauchst du eine stationäre Langzeit-Therapie.
War bereits in Therapie, und gehe auch wieder hin. Meine Therapeutin meint "sich einweisen lassen" wäre jetzt ein bisschen weit vorgegriffen. Ich weiß es nicht. Aber danke für deinen Tipp.
Entschuldige habe versehentlich auf dem Smartphone "nicht hilfreich" geklickt, und kriegst nicht weg, deine Antwort ist hilfreich. Sorry
Kann mich ein Arzt derart lang rückwirkend krank schreiben? Oder seht ihr eine Lösung? Ernstgemeinte Ratschläge sind sehr willkommen.
Grundsätzlich darf ein Arzt nur 3 Tage rückwirken krank schreiben.