Denkt ihr dass Donald J Trump 2024 nochmal antreten wird als Kandidat in Amerika?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Nein 53%
Ja 47%

9 Antworten

Es steht zu befürchten aber ich hoffe inständig nicht. Zwar ist Biden in der Gunst der Wählerschaft massiv gesunken, aber Donald Trump hat ebenso massiv einige seine Wähler und Suporter eingebüßt. Abgesehen davon kommen ja immer mehr seiner Fehltritte, Fehlentscheidungen und sonstige fragwürdige Handlungen ans Licht. Das fördert auch nicht gerade das Vertrauen in seine Person.

Nein

Alles was du zugunsten Trumps angibst, ist entweder erfunden oder entspricht den Lügen, die Trump Lover auf dieser Seite so posten.

Also ich werde ihn 2024 nicht wählen und gehe auch nicht davon aus, dass er antritt.

Ja. Mir gefällt der Gedanke, dass jemand als Präsident eines Landes die Priorität auf seine Leute setzt. Auch hat man Trump für vieles belächelt (vgl. Maas - Energieabhängigkeit) und heute muss man sagen: Er hat Recht behalten.

https://www.youtube.com/watch?v=D5oqNHINTOU

Allerdings bin ich in amerikanischer Politik nicht gebildet genug, um sagen zu können er hätte vieles besser gemacht - mir fallen immer nur einzelne Sachen aus.

Ja

Sieht bisher auch ganz gut aus. Biden ist in Umfragen stark gefallen, im Herbst wird Biden laut prognosen eine Wahlschlappe erleben.

Das Narrativ des gebrechlichen Joe Biden hält sich, ist aber längst keine Realität mehr. Joe Biden geschehen nicht mehr oder weniger Missgeschicke als anderen, tatsächlich war er im Wahlkampf recht gebrechlich, vielleicht war es der ununterbrochene Stressfaktor, vielleicht auch privates (Joe Biden hat schwere Schicksalsschläge in seinem Leben hinter sich), aber inzwischen wirkt er absolut resolut und gesund und repräsentiert das Land auch vernünftig.
Seine Bilanz ist tatsächlich nicht allzu gut bisher, dennoch die Frage ob man dann automatisch umschwenken möchte zu Trump, dessen Bilanz ebenfalls vernichtend ist.
Die Frage ist wer sind "die Bürger", denen Trump zugute kam? PoC haben massiv unter ihm gelitten, ebenso von Armut geprägte Gebiete, Trump hat eine Politik der Ausgrenzung betrieben. Entweder man ist für ihn und er kämpft für einen oder man ist gegen ihn und damit Feind, so Trumps Weltbild. Er hatte nie den Anspruch ganz USA zu repräsentieren und hat das auch nie gemacht, er hat eine Gruppe in den USA repräsentiert. Der Job eines Präsidenten sieht aber anders aus.

Du rechnest ihm die guten Beziehungen zu Putin hoch an. Weshalb? Ist es erstrebenswert, dass ein Präsident eines vermeintlich freiheitlich demokratischen Landes super Beziehungen zu Diktatoren pflegt, und gleichzeitig die Beziehungen zu anderen freiheitlichen Demokratien verschlechtert? Genau das war nämlich der Fall unter Trump. Er hat mit Autokraten gekuschelt während er Demokraten verscheucht hat und das sagt viel über ihn aus. Er verstand sich deshalb so gut mit den Führern totalitärer Regime, weil er das gleiche Mindset gepflegt hat. Opposition ersticken, Kritik nicht zulassen, Freund/Feind-Denken, mediale Propaganda betreiben, das ist die Art und Weise eines Donald Trump ebenso wie diverser anderer totalitärer Machthaber (wie China, Russland, Nordkorea, ...). Trump stand vor diesen Menschen nie für Freiheit und Demokratie ein, deshalb konnte er sich auch gut mit ihnen verstehen.

Du rechnest ihm an dass er Kritik übt, scheinst aber dabei unbeachtet zu lassen dass er keinerlei Kritik akzeptiert. Jegliche Kritik gegen ihn tat er stets als FakeNews ab, selbst wenn es wissenschaftlich stichhaltige Belege für Dinge gab. Diffamierung, Denunziation, Beleidigung, Hetze, das war Trumps Taktik gegen alle, die ihn kritisiert haben. Das findest du akzeptabel? Ein Staatsoberhaupt muss in der Lage sein sich Kritik zu stellen. Allein deshalb ist Trump schon völlig ungeeignet für so ein Amt.

Weiterhin schreibst du er ist kein Politiker sondern Geschäftsmann. Das traurige ist, er ist ein sehr mieser Geschäftsmann wie inzwischen hinlänglich bekannt ist und hat das Land wie ein Geschäft geführt. Dabei hat er wichtige Posten mit Loyalisten und Familienmitgliedern besetzt und letztlich genau das gemacht was er der Elite ankreidete: einen politischen Sumpf von Korruption und Vetternwirtschafts zu betreiben.

Richtig, die Einstufung als rechtsextrem ist wohl übertrieben. Er ist aber definitiv massiv sexistisch, rassistisch und Pluralismus-feindlich wie er mehrfacht bewiesen hat. Und das geht auf eine Tatsache zurück: er ist absolut ungebildet. Er hat keine Manieren, ein Vokabular wie ein Grundschulkind und ist eben im Geiste sehr rückständig, daher denkt er auch massiv in Stereotype und Klischees, das sind eben die Ergebnisse von mangelnder Bildung. Eine Demokratie lebt aber vom Pluralismus, eine Demokratie ohne Vielfalt kann nicht bestehen weshalb Donald Trump in einer Demokratie völlig fehl am Platz ist.

Und doch, man kann Trump sehr gut mit der AfD vergleichen, denn wie die AfD auch ist Trump rechtspopulistisch. Die Eigenschaften von Rechtspopulismus sind sowohl auf die AfD als auch auf Trump zutreffend, sei es das Ablehnen von Fakten, die anti-pluralistische Haltung oder die Rhetorik, alles sehr ähnlich zwischen AfD und Trump, nur haben wir in Deutschland so unsere Schwierigkeiten mit Führerfiguren, deshalb ist es bei uns eben eine Partei im gesamten, während andere Länder an der Spitze stets eine charismatische (zumindest in der Theorie) Führerfigur haben, in GB Boris Johnson, in Frankreich le Pen, in Ungarn Orban, in den USA Trump. Jegliche politikwissenschaftlichen Analysen machen deutlich, dass all diese Menschen und auch die deutsche AfD massiv von Rechtspopulismus geprägt sind, daher ist ein Vergleich durchaus sinnvoll und stichhaltig.

Wie man also sicherlich merkt: nein, so einen demokratiehassenden Menschen würde ich niemals wählen.

Solche Debatten sind in der Regel stark emotional aufgeladen und falls ich in meinen Formulierungen unsachlich geworden bin bitte ich um Entschuldigung, ich begrüße auf jeden Fall wie du deine Meinung sachlich kundtust, auch wenn ich dir überhaupt nicht zustimme wie man an meiner Ausführung merkt, was ja erstmal okay ist, man muss verschiedene Meinungen zulassen solange sie eben sachlich geäußert werden können. In diesem Sinne mein Kompliment, erfahrungsgemäß kommt das selten vor bei Anhängern von Rechtspopulisten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums