Deine Erfahrung mit dem Gesetz der großen Zahlen?
Das Gesetz der großen Zahlen besagt ja (vereinfacht & runtergebrochen) im Bereich der Akquise, dass man mehr Erfolge hat wenn man seine Schlagzahl erhöht, sprich eine höhere Anzahl an potenziellen Kunden anspricht. Das ist ja auch nur sinnvoll und logisch.
Trotzdem würde ich gerne mehr über eure Erfahrungen mit der ganzen Sache hören und was ihr für Erfahrungen gemacht habt, wenn ihr tatsächlich in irgendeinem Bereich eure Schlagzahl erhöht habt
3 Antworten
Mit 'Gesetz der grossen Zahlen' meint man in der Statistik, dass sich der Quotient von Treffern zur Anzahl Versuchen immer mehr der berechneten Wahrscheinlichkeit annähert. Das ist etwas anderes als du beschreibst. So wie du den Begriff verwendest, habe ich ihn noch nie gehört.
Bei deiner Definition fällt mir spontan ein Gegenbeispiel ein: Beim Minigolf beobachtet man sehr oft, dass Anfänger sehr schnell und oft hintereinander die Schläge ausführen und dabei stets daneben schiessen. Hier geht es meist schneller, wenn man nur einmal schlägt, aber sich dafür Zeit nimmt und sich konzentriert. Irgendjemand prägte den Spruch: "Wir haben nur wenig Zeit. Deshalb müssen wir es langsam angehen."
Wenn du eine Freundin suchst ist es wohl auch besser, wenn du dich auf eine passende konzentrierst, als wenn du Serienbriefe versendest.
Die Aussage ist falsch. Der abgeleitete Schluss ist auch falsch.Das Gesetz der großen Zahlen sagt: Die Häufigkeit mit der ein Zufallsereignis eintritt, nähert sich seiner rechnerischen Wahrscheinlichkeit immer weiter an, je häufiger ein Zufallsexperiment durchgeführt wird.
Die erste Regel im Vertrieb ist: Hirn einschalten und überlegen, warum der Kunde bei mir kaufen soll. Wenn ich das selbst nicht weiß, ändert sich durch wiederholen auch nichts.
Die zweite Regel ist. Kunden zuhören und fragen. Dabei geht es nicht um irgendwelche toll gelernten Fragetechniken. Es geht darum, den Kunden zu verstehen. Habe ich den Kunden verstanden, kann ich ihm eine Lösung empfehlen. Versteht der Kunde die Lösung als Problemlösung, die ihm hilft, kauft er. Kann ich dem Kunden keine Lösung anbieten, kauft er auch nicht.
Diese zwei Regeln machen eigentlich nichts anderes, als die Wahrscheinlichkeit erhöhen. Der Erfolg ist das Produkt aus Anzahl und Wahrscheinlichkeit. Wenn die Wahrscheinlichkeit 0,000.001 beträgt, müsste ich ungefähr 10 Millionen Menschen anrufen, um ca. 10 Verkäufe zu machen. Steigere ich die Wahrscheinlichkeit auf 0,1, muss ich für 10 Verkäufe nur noch 100 Menschen anrufen. Deshalb lohnt es sich mehr, darüber nachzudenken und auszuprobieren, als stumpf die Schlagzahl zu erhöhen.
Mit dem Gesetz großer Zahlen kann ich im Vertrieb nur argumentieren, wenn ich tatsächlich eine sehr hohe Erfolgswahrscheinlichkeit habe.
Kommt auf die Messparameter an.
Für manche entscheidet die Quote, da man evtl. davon ausgeht, man geht nicht ausführlich auf jeden Kunden ein, um zum Kauf zu bewegen.
Andererseits ist wichtig zu wissen, ob man überhaupt bei der Menge der Kunden so viel Zeit investieren darf.
Danke für die Info!
Bedeutet, dass wenn ich z.B. 10 Mal eine Münze werfe, sie theoretisch 8 mal auf Kopf landen wird, wenn ich sie aber 100.0000 Mal werfe, das Verhältnis etwa 50:50 sein wird. Habe ich das richtig verstanden?