Definition: Korrekturfaktor in der Chemie?

3 Antworten

In der Realität verhalten sich Teilchen eben selten ideal. Daher gibt es Korrekturfaktoren, welche empririsch (also durch ein Experiment) bestimmt wurden um das abweichen eines bestimmten Teilchens vom idealen Verhalten zu erfassen.

Für eine ideale Lösung geht man zum Beispiel davon aus, dass die Teilchen sich überall in der Lösung mit der gleichen Wahrscheinlichkeit aufhalten können. Daher rechnet man in vielen Fällen mit der Konzentration. In der Realität ist es nun aber so, dass sich ein negativ geladenes Teilchen mit einer geringeren Wahrscheinlich in der Nähe eines anderen negativ geladenen Teilchen aufhält und dieses Verhalten ist natürlich umso stärker je stärker das Teilchen geladen ist. Es gibt natürlich auch noch andere Faktoren, die für eine ABweichung vom idealen Verhalten verantwortlich sein können, aber ich denke die Ladung ist relativ anschaulich.

socoticc 
Fragesteller
 18.06.2016, 17:50

Vielen Dank!Sie haben mir wirklich geholfen!

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Ich habe keine Ahnung, was Du mit „Korrekturfaktor“ meinst. Spontan kom­men mir ein Eich­faktor am Geige­rzähler oder dieser Umrechnungs­faktor mit bio­logi­scher Wirkung, mit dem man von Dosis­leistung zu Äquivalen­tleistung kommt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik
Mustermu  18.06.2016, 17:12

Konzentration und Aktivität (also die "effektive Konzentration") sind durch diesen dimensionslosen Korrekturfaktor verbunden. Bei Gasen heißt der Fugazitätskoeffizient, wenn ich mich noch recht erinnere.

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indiachinacook  18.06.2016, 17:21
@Mustermu

Ich glaube aber, daß die Frage sich auf Radioaktivität und nicht Thermo­dynamik bezieht. Ganz sicher kann man sich aber nicht sein.

(und über die Frage, ob die thermodynamischen Aktivitäts­koeffi­zien­ten dimen­sions­los sind oder nicht kann man trefflich streiten, bis zur Massenschlägerei)

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Das is ja Physik! In der analytischen Chemie ist ein Allzweck-Korrekturfaktor Wurzel-Pi-Daumenquadrat...   ;)))

socoticc 
Fragesteller
 18.06.2016, 17:52

Wohl möglich,aber ich sprach von der Formel,aus der man sich die Aktivität A errechnen konnte.Da ich mir sicher bin,dass mein Chemielehrer nachfragen wird,was die Aktivität A bedeuet,wollte ich sie verstehend definieren und erklären können-würde ja sonst nichts bringen,wenn ich meine Klasse mit Fachbegriffen bombadieren würde,die sich nicht verstehen. :o

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