DDR Mauer und Berliner Mauer?

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Eingemauert! - Die innerdeutsche Grenze | DW DeutschInnerdeutsche Grenze und Berliner Mauer

Vierzig Jahre lang teilte eine Grenze Deutschland in zwei Staaten. Auf knapp 1.400 Kilometern Länge errichtete die DDR Grenzanlagen, die nach und nach zu einem Todesstreifen ausgebaut wurden. Über weitere 168 Kilometern erstreckte sich die Grenze um West-Berlin, ab 1961 mit der Berliner Mauer abgeriegelt. Die Stasi war in die Sicherung dieses "antifaschistischen Schutzwalls" fest eingebunden.

Der umgangssprachlich Schießbefehl genannte "militärische Schutzauftrag" im Grenzstreifen, die Tretminen sowie die Selbstschussanlagen verwandelten die innerdeutsche Grenze in einen Todesstreifen. In Berlin teilte eine Mauer, in der Propagandasprache der DDR "antifaschistischer Schutzwall" genannt, die Stadt in Ost und West.

Die Stasi war fest in die Sicherung dieser Anlagen eingebunden: Sie beobachtete die dort stationierten Grenztruppen, übernahm mit eigenem Personal die Passkontrollen an den Grenzübergängen und sollte vor allem Republikfluchten möglichst schon im Ansatz verhindern.

Grenzsicherung bezog die Geheimpolizei dabei auf das gesamte Gebiet der DDR. Dies umfasste vielfältige Überwachungs- und Repressionsmaßnahmen. Das MfS koordinierte zudem das Zusammenwirken von Grenztruppen, Volkspolizei sowie beteiligten zivilen Stellen. Das Ministerium überwachte die Planung sowie die Erfüllung der Aufgaben dieser Institutionen.

Wenn Flüchtende an der innerdeutschen Grenze verletzt oder getötet wurden, versuchte das MfS politischen Schaden von der DDR abzuwenden. Wenn es politisch vorteilhaft erschien, leitete das Ministerium strafrechtliche Ermittlungen ein. Schriftliche Anweisungen zur Vertuschung solch "politisch bedeutsamer Vorkommnisse" sind kaum überliefert. Für die beteiligten "Sicherheitsorgane" war es selbstverständlich, dass diese Fälle geheim bleiben mussten. Konkrete Einzelfälle zeigen indes, dass der Umgang mit den Opfern des Grenzregimes keineswegs dem Zufall überlassen wurde.

https://www.stasi-mediathek.de/sammlung/innerdeutsche-grenze-und-berliner-mauer/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Mauer war sowohl real als auch symbolisch.

Die gesamte innerdeutsche Grenz war stark geschützt mit Minen,Zäunen,Grenztürmen usw

An der Innerdeutschen gab es zwar keine Mauern, dafür Grenzzäune. Drumherum war der sogenannte Todesstreifen, alles vermint und mit Selbstschussanlage und Wachtürmen ausgestattet. Wer diesen Streifen betrat wurde erschossen.

Es gab nicht nur die Berliner Mauer, sondern auch weitere Grenzsperren wie Zäune und Minenfelder mit den entsprechenden Wachtürmen. Nicht zu vergessen die Selbstschussanlagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die 1.400 km Grenzanlagen an der Innerdeutschen Grenze waren ein ausgeklügeltes System, das darauf ausgerichtet war, dass niemand durchbricht.

Bereits 3-5 km vor der Grenze gab es Zäune, Kontrollposten und nur ausgewählte Menschen durften innerhalb dieser Zone leben. Sonstige DDR-Bürger durften da nicht hinein.

Wenn man sich der Grenze näherte stand ein Schutzstreifenzaun, der bei Berührung optisch und akustisch Alarm auslöste. An manchen Stellen, vor allem bei Bebauung, stand dann noch eine Betonsichtsperre, mind. 3,30 m hoch, damit die DDR-Bürger, die dort lebten, nicht in den Westen gucken konnten.

An manchen Stellen gab es Hundelaufstreifen. Stacheldraht verhinderte ein vorankommen. Zwischen zwei Stacheldrahtreihen waren Sprengminen ausgelegt.

Die ganze Grenze war taghell erleuchtet und Beobachtungstürme waren so verteilt, dass jeder Meter Grenze einsehbar und vor allem mit dem Gewehr zu erreichen war.

An der gesamten Grenze verlief eine Straße, der Kolonnenweg, auf den Grenzsoldaten Patrouille fuhren. Daneben war ein 6 m breiter Sandstreifen, der zur Spurensicherung diente. Dort zeichneten sich alle Fuß- oder Reifenspuren eines Flüchtenden ab.

An vielen Stellen gab es dann noch einen KfZ-Sperrgraben, so dass normale Fahrzeuge nicht weiterfahren konnten.

Er jetzt kam der Grenzzaun. Ein einfacher Metallgitterzaun, mind. 3,20 m hoch. Dahinter wieder Minen, bevor ein doppelter Grenzzaun mit mind. 2,40 m Höhe kam. In den 1970 brachte man Selbstschussanlagen an. Das waren Splitterminen, die bei Berührung eines Auslösedrahtes hunderte Splitter gegen den Flüchtenden verschoss.

Die Anlagen legte man bewusst ein Paar Meter hinter der eigentlichen Grenze an, damit noch Platz hatte auf Flüchtende zu schießen. All diese Anlagen wurden ständig freigehalten von Gehölz.

Es gab 371 Tote an der Innerdeutschen Grenze, die einen Fluchtversuch in den Westen mit dem Leben bezahlten. 189 starben beim Versuch die Grenze in der Ostsee zu umschwimmen. In Berlin an der Mauer starben 173 Menschen. Weitere 57 waren Fahnenflüchtige der Grenztruppen, der Roten Armee oder Andere.

Woher ich das weiß:Hobby
Nomex64  23.06.2022, 21:15
Die ganze Grenze war taghell erleuchtet und Beobachtungstürme waren so verteilt, dass jeder Meter Grenze einsehbar und vor allem mit dem Gewehr zu erreichen war.

Es mag an einzelnen Stellen Lichtanlagen gegeben haben, das waren aber nur ganz kleine Bereiche und ganz sicher nicht auf den 1400 km Grenze.

Auch konnte man nicht von den BT die ganze Grenze einsehen. In der Rühn z.B. gab es in einem 15 km Abschnitt grad 3 Türme, wenn du von denen 500 m rechts und links gesehen hast war das viel. Außerdem waren in dem Abschnitt oft grad 3-4 Posten paare unterwegs.

All diese Anlagen wurden ständig freigehalten von Gehölz.

Auch falsch, es gab in dem Bereich wo die Grenztruppen gehandelt haben ausgedehnte Wälder und einen ziemlichen Wildbestand.

Bei deiner Beschreibung hast du Ausbauvarianten durcheinander gehauen die zeitlich nicht zusammen passen.

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