Das Leben und alles andere existieren nicht?

MacMadB  19.11.2023, 19:08

Definiere Existenz! Was verlangst Du für Kriterien? Nur an diesen Kriterien entlang kann eine Antwort gegeben werden.

Johnny447 
Fragesteller
 26.11.2023, 02:44

Existenz ist das Allgemeine, was der Mensch wahr nimmt und verarbeitet.

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wieso denn nicht?

Die besonderen physikalischen, chemischen und biologischen Bedingungen haben Leben sich entwickeln lassen, dessen Basis nur Materie und Energie waren.

Das Bewusstsein ist ein energetisch informationeller Prozess mit der Funktion Wissen zu sammeln über sich, die anderen und die Welt, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln und zu vervollkommnen, um sich in der Welt bewegen und orientieren zu können. Durch die soziale Interaktion und Kommunikation kam es zur Sprachentwicklung, zum beständigen Palaver und der Entwicklung eines kollektiven bzw. gesellschaftlichen Bewusstseins und Gedächtnisses. Mit dem Erlernen der Muttersprache nimmt jeder Mensch einen Teil des kollektiven o. gesellschaftlichen Bewusstseins und Gedächtnisses auf und modifiziert das entsprechend seiner biologischen Bedürfnisse und soziokulturellen Interessen und entwickelt damit sein individuelles Bewusstsein von sich, den anderen und der Welt.

Das Bewusstsein ist nichts Statisches, es ist ein energetischer Prozess, der sich aus verschiedenen Energieformen, die ineinander transformieren und die Information transportieren, zusammensetzt und ganz und gar nach dem physikalischen Prinzip von der Erhaltung der Energie funktioniert und zu erklären ist. Weil das menschliche Bewusstsein von der Sprache dominiert wird, verläuft dieser Bewusstseinsstrom im akustischen System des VIII. Hirnnerven von der äußeren und inneren Wahrnehmung zum Hirnstamm durch den Thalamus zum Gedächtnis und wieder zurück.

Alles basiert auf Energie und Materie, wie auch das Universum nur aus Energie und Materie besteht. Die biologischen Bedingungen führen zu selbstbewegten Lebewesen, die Informationen nötig haben, um sich zurechtzufinden ... Durch die Sprache tritt der Mensch aus dem Tierreich, denn er gewinnt nun Erkenntnisse über sich, die anderen und die Welt, was über die Möglichkeit des Vegetierens hinausreicht und Perspektiven eröffnet. Dazu gehört u.a. die Erkenntnis, dass wir real existieren und dass Solipsismus nur ein Problem von dekadenten Gedanken- u. Machtspielen sein kann.

Wenn man so will. Ewig existieren nur Atome, sofern sie nicht dem radioaktiven Zerfall unterliegen oder in Kernreaktionen hineingeraten.

Aber was haben sie davon? Es ist ja gerade die Entwicklung, die das Interessante an der Materie ausmacht. (Energie gehört übrigens mit dazu.)

Die Art von Entwicklung, an der wir mit unseren Atomen beteiligt sind, ist sicher die interessanteste (und seltsamste) überhaupt.

Das "wir" bzw. das "ich" ist das Ergebnis eines chemischen Denkprozesses, welches in Sprache umgewandelt wurde, um es anderen näher zu bringen.

Es existiert, ist aber nicht etwas "Besonderes", was der Mensch ihm jedoch gerne zuschreibt.

Doch, wir sind eine Ansammlung von Energie welche unterteilt ist in viele verschiedene Teile.

Wir sind die Emergenteeigenschaft von abermilliarden Teile.

Nach dir gäbe es auch kein Universum, da auch diese aus viele kleinere Teile besteht.

Was bleibt wenn du die gesamte Information vernichtet die dich bestimmt? Energie.

Du bist Energie.

Wir existieren ja trotzdem. Nur weil wir irgendwann zerfallen heißt es ja nicht, dass wir nicht exestieren.