Darf mein Lehrer so etwas sagen?
Ich habe gestern eine Physikarbeit geschrieben. Sie lief leider absolut nicht gut.
Nun ist es so dass ich in der 1. Reihe saß also mein Lehrer die ganze Zeit auf mein Blatt schauen konnte. Ihr müsst wissen dass ich für nächstes Jahr Physik Leistungskurs gewählt habe. Ich bin jetzt nicht sonderlich gut, aber das Interesse ist eben da.
Nun war es so, dass ich nach der Arbeit das Klassenbuch vom Lehrerpult holen wollte und nur noch mein Lehrer und ich im Raum waren.
Da fängt er an mir das zu sagen (ich weiß nicht ob man das beleidigen nennen kann):
-Du rechnest viel zu langsam
-Die eine Aufgabe hätte man in 10 Sekunden lösen können, wieso hast du das nicht geschafft.
- Die Aufgabe war ja echt leicht, wieso konntest du das nicht.
-Du solltest mal mit Herr Müller (Lehrer für die Kurswahl) reden ob du umwählen kannst.
- wieso ich nixht im Zeitrahmen fertig wurde (andere aber auch nixht)
Und dass alles in einem so gemeinen Ton das tut einfach nur weh. Man muss dazu sagen dass wir 45 min für die Arbeit hatten und es einfach viel zu viele Aufgaben waren.
Außerdem hat mich punkt 1 mit dem rechnen sehr getroffen weil ich heute eine mathearbeit geschrieben habe und wenn mir mein Physiklehrer einen Tag davor sagt dass ich sche*ße im rechnen bin, ist das etwas demotivierend.
Ich verstehe nur nicht warum mann wenn jemand schon so traurig ist, noch eins obendrauf setzen muss.
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
15 Antworten
stell Dir die verdrehte Situation vor, er sagt Dir, Du bist aber gut in der Mathematik. Und dann findest Du später heraus, er hat Dich falsch beurteilt… .
Daß Dich Physik interessiert ist eine gute Sache.
Daß der Lehrer so be… ist, ist ein großes Handikap. Weil ich ein Spätentwickler bin, habe ich zwischendurch einen Beruf gelernt und das Abitur auf der Abendschule in 4 Jahren gemacht.
Die Arbeit war für den Lehrer vermutlich ein Test, um zu sehen, wer nach seinem dafürhalten besonders gut geeignet ist. Du kannst 2 Richtungen einschlagen.
A Du bietest ihm die Stirn und mit Mathenachhilfe wirst Du ein Mathe-Musterschüler.
B Du resignierst und gibst Dein Physiktraum auf.
Kannst Du mir die so einfache Aufgabe mal hier posten?
Mein Glückwunsch. Zu vielen Aufgaben empfehle ich Dir das Paretoprinzip
80% Wichtigkeit in 20% Zeit!
Kannst Du die eine Aufgabe aus dem Kopf zitieren?
So ungefähr: Ein Pfeil der waagrecht zu einer Scheibe steht wird losgelassen . In dem Moment fällt die Scheibe. Erkläre ob der Pfeil sie trifft und wieso.
Es kann sein, daß der Pfeil trifft, zum einen verläuft die Bahn des Pfeils nach unten und beim Lösen der Scheibe ist die Anfangsgeschwindigkeit 0 und wird durch g beschleunigt. Die Pfeilgeschwindigkeit kann relativ groß sein, der Abstand spielt auch eine Rolle.
Er darf das; insbesondere im Hinblick auf Deine Kurswahl und von einer "Beleidigung" kann da gar keine Rede sein.
Du solltest lernen mit Kritik umgehen zu können.
Das wird dir immer wieder im weiteren Leben begegnen. ;)
Selbstverständlich dürfen Lehrer die Wahrheit sagen.
Der war sachlich und gerechtfertigt.
Warum haben deine Eltern dir eigentlich nicht beigebracht, dass man für eine schlechte Leistung kein Lob erwarten kann?
Ich habe die Arbeit noch nicht einmal zurückbekommen. Und nein, der Ton war sicherlich nicht sachlich.
Ganz sicher war der Ton sachlich. Du hast nur ein Problem damit, die Wahrheit zu hören.
Für das Abitur reicht es nunmal nicht, nur Interesse zu haben.
Ich weiß. Ich wollte damit sagen, dass ich sicherlich kein Streber bin und nie sein werde. Aber wäre es nur Interesse könnte ich einen andere LK nehmen. Ich bin normalerweise gut in Physik. Rechnen ist für mich kein Problem.
Und nein der Ton war nichz sachlich, sonst wäre es nämlich konstruktive Kritik gewesen.
Kritik wird nicht durch den erwarteten Ton konstruktiv - sondern durch das, was gesagt wird. Und damit hat er ja nunmal Recht...
Hat er nur teilweise. Dass ixh zu langsam rechne stimmt auf gar keinen Fall. Ich war in mathe am schnellsten fertig. Und da rechnet man bekanntlich.
Das war ja keine Beleidigung, sondern ein lieb gemeinter Rat. Er möchte eben nicht, dass du dann schlechte Noten in einem Leistungskurs hast.
Du nimmst seinen Rat viel zu persönlich, sprich: aus "Du rechnest viel zu langsam" machst du ein "du bist **** im Rechnen." Das muss ja so noch nicht mal stimmen. Man kann gut aber langsam rechnen.
Manchmal sollte man einen Rat auch einfach mal annehmen und darüber nachdenken, anstatt sich angegriffen zu fühlen.
Danke aber ich bin eben nicht langsam im rechnen. Dass die Arbeit nicht so lief lag nicht an den Rechenaufgaben.
Wenn es mehreren Schülern so ergangen ist, würde ich mich mit dem Lehrer mal zusammensetzen. Anscheinend hat er Erwartungen an euch, die ihr nicht erfüllen könnt. Dann wäre es gut, wenn der Lehrer fragen würde, was er im Unterricht besser machen kann. Dann müsst ihr Schüler aber auch wirklich an eine Verbesserung interessiert sein.
Ich kann mir das bei dieser Konstellation nicht vorstellen. Er hat die Spreu vom Weizen trennen wollen. Mit dem ist nicht gut Kirschen essen.
Du meinst ich soll dir die Arbeit zeigen? Klar, kann ich machen wenn ich sie nach den Ferien wieder habe.
Und, ich hätte es vielleicht dazu schreiben sollen, Mathe ist für mich gar kein Problem. Ein Tag nach Physik habe ixh Mathe geschrieben und es ist top gelaufen. Das Problem war, dass es unglaublich viele Aufgaben gab wovon viele Transferaifgaben waren, die man zeitlich einfach nicht lösen konnte.