Darf man seiner lehrerin etwas schenken?
Hey!
Meine Französischlehrerin hatte meinen Kurs jetzt vier Jahre, und wird ihn zum Halbjahr hin abgeben. Eigentlich wollten wir ein Abschiedsgeschenk machen, allerdings mag der ganze Kurs außer ich und ein Freund sie nicht. Deswegen wollte ich fragen ob es komisch rüber kommt, wenn wir ihr zu zweit ein Abschiedsgeschenk machen. Wir würden es natürlich erst nach dem Unterricht überreichen damit die anderen das nicht mitbekommen. Denkt ihr das kommt komisch rüber oder wird sie sich freuen? Wir wollten ihr eine Merci Schokolade und eine Karte schenken. Darf sie das Geschenk überhaupt annehmen?
Viele grüße und schon mal danke für die Antworten!
7 Antworten
In dem Wert ist das o.k.
Und: Nein, es ist nicht komisch, es gibt auch mal einzelne Schüler, die etwas kleines schenken.
In die Karte würde ich etwas ehrliches und in eigenen Worten schreiben. So in etwa, dass ihr Euch für die Zeit im Französischkurs bedankt, dass sie Euch eine gute Lehrerin war oder ihr Euch gut aufgehoben/unterrichtet gefühlt habt (was auch immer auf Euch zutrifft) ...
Eine Schokolade und eine Karte wird man wohl nicht als Bestechung auslegen. Und das wäre der einzige Grund, ein Geschenk abzulehnen.
Das kommt nicht komisch und sie darf das annehmen.
Ich glaube das Lehrer ein Geschenk annehmen dürfen, wenn es einen bestimmten Wert (20€?30€?) nicht überschreiten (also Sachwert). Geld darf man glaube ich garnicht schenken. Warum sollte es nicht positiv ankommen?
Danke für die schöne Zeit mit Ihnen, wir hatten immer viel Spaß.
Nein sie dürfen keine sachgeschenke bzw materielle Geschenke annehmen, sondern nur kleine Geschenke mit ideellem Wert
Das ist nicht korrekt, es gibt Bundesländer, die bestimmte Grenzen konkret festgelegt haben, andere sind da nicht ins Details gegangen. Jedoch sind Pralinen zum Abschied als geringfügig einzustufen und liegen noch unter der Bagatellgrenze. Es geht um das Prinzip der Vorteilsnahme im Amt.
Doch nicht bis zum Schluss, denn:
“Nur wenige Bundesländer legen konkrete Wertgrenzen fest. Wobei hier wichtig ist zu wissen, dass bereits Geschenke ab 5 Euro pro Jahr und Schenker in manchen Bundesländern als Wert angesehen werden – besonders, wenn sie von einzelnen Schülern oder Eltern überreicht werden.
Berlin entschloss sich nach dem oben geschilderten Vorfall ins Detail zu gehen: Geschenke, die von der Klassengemeinschaft überreicht werden, dürfen bis zu 30 Euro kosten. Einzelpersonen dürfen – wie zuvor – Aufmerksamkeiten im Wert von höchstens 10 Euro verschenken. Geschenke bis 50 Euro müssen der Schulleitung gemeldet werden. Darüber hinaus bedarf es einer Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde (Der Tagesspiegel, 5. April 2016).“
Ein Geschenk für einen Lehrer darf den Wert von 10 € nicht übersteigen. Dabei ist es egal, ob nur 1 Schüler oder die ganze Klasse etwas schenkt.
Falsch. Sie dürfen nur Sachen mit ideellem Wert annehmen aber keine materiellen Geschenke
Falsch, dazu gab es vor Jahren mal einen Fall, der es in die Medien geschafft hat. Als Resultat wurde die von mir genannte Summe festgelegt. Möchten Schüler/Eltern etwas höherpreisiges schenken, muss dies durch die Schulleitung bzw. Bezirksregierung genehmigt werden.
Hier ist die Empfehlung für RLP:
“Nicht selten wird die Frage diskutiert, welchen Wert ein Geschenk haben darf und wie viel Geld von den Kindern der Klasse eingesammelt werden soll. Um ganz sicher zu gehen, sollte eine Grenze für kleine Aufmerksamkeiten von zehn Euro nicht überschritten werden.“
eltern.bildung-rp.de
Wir hatten Angst das es komisch ankommt weil wir die einzigen sind die ihr was schenken. Hast du eine Idee was in der Karte stehen könnte?