Darf man für verstorbene Ungläubige, Atheisten, oder Menschen die Gott sogar beschimpften, trotzdem für ein gutes Ende beten?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Man darf 45%
Das ist egal, hat sowieso keinen Sinn 18%
Gott hört jedes Gebet 15%
Man darf nicht 12%
Sonstiges... 9%
Das ist von Religion zu Religion verschieden 0%

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Gott hört jedes Gebet

Ist man ein gläubiger Christ und als Mensch, der den Verstorbenen geliebt hat, muss man sogar beten, denn niemand hat das Gebet dann dringender nötig. Ob man erhört wird, ist wiederum die Entscheidung von Gott allein. Da man als Christ von einem barmherzigen Gott ausgeht, steht die Chance nicht schlecht, dass jemand, für den gebetet wird, ins Himmelreich kommt, auch wenn dieser während seines irdischen Lebens Gott verachtet und gelästert hat.

Jeder der als Christ getauft ist und sich nicht komplett durch Austritt von seiner Konfession abgewandt hat, bekommt ein kirchliches Begräbnis mit Pfarrer oder Pastor und den Gebeten aller Angehörigen, die für ihn beten. So ist es guter Brauch und Sitte, denn es sollte niemand wagen, über einen Menschen zu urteilen, was sein Seelenheil anbelangt, denn niemand kennt ihn am Ende besser als Gott selbst.

Wer aus der Kirche ausgetreten ist und daher nur eine weltliche Form des Begräbnisses bekommt, muss deswegen auch nicht auf Gebete verzichten, wenn gläubige Angehörige oder Freunde dennoch für ihn beten.

bwhoch2  16.12.2018, 13:13

Danke für die Auszeichnung.

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Das ist egal, hat sowieso keinen Sinn

Denn es geht immer um den betroffenen selbst und Gebete von anderen Menschen werden seinen Zustand nicht verändern, denn dazu hätte dieser Mensch selbst die Gelegenheit ergreifen müssen um zu Gott zu finden.

Wenn das nicht genutzt wurde, dann war es auch seine Entscheidung.

Man darf für einen ungläubigen nur dafür beten, dass Er wieder zu Gott finde und sollte Er dennoch als ungläubiger sterben, so sind für Ihn alle Möglichkeiten ausgeschöpft, denn sein Ende steht durch seinen Tod bereits fest.

Woher ich das weiß:Recherche
Man darf

was Theologen diverser religiöser Organisationen dazu absondern, ist eigentlich ziemlich wurscht.

Gebet ist immer eine bestimmte, auf positive Wendungen gerichtete, bewusst eingenommene spirituelle Geisteshaltung. Manchmal wortlos, manchmal als sprachliche Bitte ausgedrückt, und in allen Menschheits-Kulturen geübt.

Gottgläubige bitten dann den Gott ihres Glaubens. Und Buddhisten würden eine meditative Haltung einnehmen, und Wohlwollen, Mitfreude, Barmherzigkeit und Seelenruhe in alle Richtungen aussenden, auch und besonders auf Menschen, die auf üblen Pfaden wandeln, und übles Karma für sich und ihre Mitmenschen bewirken.

Man soll sich jedenfalls überhaupt keinen Gott schnitzen, in seinen Vorstellungen, der ebenso kleinkariert, rachsüchtig und unverzeihlich ist, wie Menschen es sein können.

Wenn es überhaupt einen Gott gäbe, dann wäre er, als Schöpfer des Universums, ein Wesen mit einem unvorstellbar weiten Herzen, in dem alle Platz haben und in dem alle zur Ruhe kommen.

Das ist egal, hat sowieso keinen Sinn

Hallo joerosac,

ich bin der Auffassung, dass in diesem Moment das Thema bereits gelaufen ist.

Ein Mensch, der in seiner Lebenseinstellung so handelt, dass für andere Mangel und Unfreiheit entsteht, handelt nicht Göttlich oder geistlich. Ein Mensch, der aber in seiner Lebenseinstellung Fülle und Freiheitsgrade schafft oder zumindest propagiert, handelt Göttlich und geistlich.

Das ist recht unabhängig von Gläubigen oder Ungläubigen, von Atheisten oder Menschen, die einer Religion folgen. Ein Gebet käme zu spät. Und ein Gebet würde zu Lebzeiten manche Menschen auch nicht zu einer geistlich orientierten Lebeneinstellung verhelfen. Die Entscheidung trifft jeder Mensche selbst.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Das ist egal, hat sowieso keinen Sinn

Das Beten für Verstorbene ist sinnlos. Jeder Mensch trifft in seinem Leben die Entscheidung für oder gegen Gott. Mit dem Tod endet die Möglichkeit, noch etwas  zu ändern. Entscheidend ist, glaube ich daran, dass Jesus für meine Sünden am Kreuz gestorben ist oder nicht. Alle Sünden können bis zum Tod komplett gelöscht werden, indem ich sie bekenne und um Vergebung bitte. Mit dem Tod endet diese Möglichkeit.