Frage an Muslime. Wo steht, dass das Beten für verstorbene Ungläubige verboten ist?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das dard man ja auch nicht. Für Ungläubige darf man nur beten, wenn sie noch leben, darf man nur dafür beten, dass Allah sie zum Islam rechtleitet oder für Gesundheit für sie, also in Notproblemen, sozusagen. Sonst nicht.

"Es ist für den Propheten und die Gläubigen nicht angebracht, um Vergebung für die Götzendiener zu bitten, selbst wenn sie Verwandte wären, nachdem ihnen klar geworden ist, dass sie zur Gefolgschaft der Hölle gehören." (Koran 9:113)

Dieser Vers wurde offenbart, nachdem der Prophet Muhammad für seinen Onkel Abu Talib betete, nachdem der Onkel verstarb. Abu Talib war ein Nicht-Muslim, der den Propheten beschützte, aber den Islam nicht annahm.

"Der Prophet Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: 'Es ist nicht erlaubt, für die Verstorbenen der Ungläubigen zu beten.'" (Sahih al-Bukhari)
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

BrigitteBabsi13 
Fragesteller
 01.10.2023, 10:51

Ich hatte mehrere Male geschrieben „ich habe zwei Minuten, nachdem ich diese Frage stellte, die Antwort selbst rausgefunden. Sie steht in Sure 9 Vers 113“

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Dua & Totengebet für Nichtmuslime ist Verboten

Keine Dua für Nichtmuslime:

Anhand der vorliegenden Referenzen aus dem edlen Quran und der authentischen Sunna ist es ersichtlich, daß es für uns, die wir aus nicht muslimischem Elternhaus stammen, nicht erlaubt ist für sie oder unseren nicht muslimischen Anverwandten nach deren Tode mit Bittgebeten wegen der Vergebung bei Allah für sie zu erbitten. Denn sie haben Allah den Hocherhaben verleugnet und von Seinem Weg und dem Weg der Sunna Seines Gesandten abgehalten. Das Tor der Taube (Reue) ist mit dem Eintritt des Todes verschlossen und Allah der Hocherhabene hat über sie bereits gerichtet.

Dem Propheten und denjenigen, die glauben, steht es nicht zu, für die Götzendiener um Vergebung zu bitten, auch wenn es Verwandte wären, nachdem es ihnen klargeworden ist, daß sie Insassen des Höllenbrandes sein werden.  📚(Sure 9:113)

Hier geht es nach einem Teil der Exegeten um Abu Talib ibn Abdu-l-Mutalib, den Onkel des Propheten der auf seinem Sterbebett vom Propheten möge Allah ihn loben und Heil schenken selbst gebeten wurde die Schahada (Glaubensbekenntnis) „La ilaha illalallah“ auszusprechen, damit ihm diese Worte bei Allah am jüngsten Tage als Zeugnis nützlich sind. Daraufhin sagten Abu Dschahal ibn Haschim und Abdullah bin Abi Umiyya ibn Murira, die sich mit ihm befanden: “Wie Abu Talib, willst du dich etwa von dem Bekenntnis des Abdu-l-Mutalib abwenden? Darauf erwiderte Abu Talib mit den Worten:“ Ich bekenne mich zum Bekenntnis von Abdul Mutalib.“ Somit negierte er die Schahada woraufhin der Gesandte Allahs (möge Allah ihn loben und Heil schenken) sagte:“ Bei Allah, bestimmt werde ich für dich ja um Verzeihung bitten, daß was für dich nicht untersagt wurde (zu bitten).“ Danach offenbarte Allah der Hocherhabene den obigen Vers 📚(Tafsir Ibn Kathir & Tabarani)

Von Abu Hurayra möge Allah mit ihm zufrieden sein der sagte, daß der Gesandte Allahs möge Allah in loben und Heil schenken zum Grabe seiner Mutter kam und weinte und ich hinter ihm weinte, worauf er sprach: „Ich bat meinen Herrn um Erlaubnis für sie um Vergebung zu bitten, jedoch erlaubte Er es mir nicht und ich bat meinen Herrn um Erlaubnis ihr Grab zu aufzusuchen, was Er mir gewährte. So besucht die Gräber, den sie erinnern euch an den Tod.“ 📚(Muslim, Ahmad, Abi Dawud, Nasa’i und Ibn Madscha)

Und die Bitte Ibrahims um Vergebung für seinen Vater war nur wegen eines Versprechens, das er ihm gegeben hatte. Als es ihm aber klar wurde, daß er ein Feind Allahs war, sagte er sich von ihm los. Ibrahim war fürwahr weichherzig und nachsichtig. 📚(Sure 9:114)

Bitte um Vergebung für sie, oder bitte nicht um Vergebung für sie; wenn du (auch) siebzig mal um Vergebung für sie bittest, so wird Allah ihnen doch nicht vergeben. Dies (geschieht deshalb), weil sie Allah und Seinen Gesandten verleugnet haben. Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht. 📚(Sure 9:80)

Gewiß, diejenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten und hierauf als Ungläubige sterben, so wird Allah ihnen nicht vergeben.   📚(Sure 47:34)

Kein Totengebet/Totenwaschung für NICHT Muslime:

Von Nadschiyah ibn Ka´b wird überliefert, dass Ali Ibn Abi Talib möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte: Ich sagte zum Gesandten Allahs möge Allah ihn loben und Heil schenken: „Dein alter irregeleiteter Onkel (Er meinte seinen Vater Abu Talib) ist gestorben. Wer wird ihn denn jetzt begraben?“ Er sagte: „Geh und beerdige deinen Vater und mache dann ja nichts, bis du zu mir kommst.“ So ging ich und beerdigte ihn und kehrte danach zu ihm zurück. Er wies mich an, dass ich mich waschen sollte, was ich danach tat. Er machte Bittgebete für mich und er erwähnte Bitten welcher ich mich nicht mehr erinnern konnte.

📚Aus Sunnan Nasa’i sowie Sunnan Abu Dawud und Musnad Ahmad ibn Hanbal; Schaych Al Albany hat diesen Hadith in „Zilzilatus-Sahih unter der No.: 161 als authentisch befunden.

Kein Muslim darf an der Beerdigung eines fremden Nichtmuslim Teilnehmen:

Und bete niemals über jemandem von ihnen, der gestorben ist, und stehe nicht an seinem Grab! Sie verleugneten ja Allah und Seinen Gesandten, und sie starben als Frevler. 📚Sure 9:84

Und Allah weiß es am besten.

Woher ich das weiß:Recherche
Von Experte AlbaniyyahArlen bestätigt

Alles Lob gebührt Allah.

Es ist nicht erlaubt, Allahs Vergebung zu erbitten oder für denjenigen zu flehen, der im Glauben an etwas anderes als den Islam stirbt, während der Ruf des Islam ihn erreicht hat. Der Grund dafür ist das ausdrückliche Verbot dieser Handlung im Buch Allahs des Allmächtigen, d. h. Sein Ausspruch:

{Dem Propheten und denjenigen, die glauben, steht es nicht zu, für die Götzendiener um Vergebung zu bitten, auch wenn es Verwandte wären, nachdem es ihnen klargeworden ist, daß sie Insassen des Höllenbrandes sein werden.} [Quran 9:113]

https://www.islamweb.net/en/fatwa/216721/supplicating-for-deceased-non-muslims-who-didnt-know-about-islam

Was die Zulässigkeit des Gebets für Barmherzigkeit für einen Nicht-Muslim zu Lebzeiten betrifft, so ist es richtig, dass Allah ihm Gnade erweisen kann, indem Er ihn vor Sünden bewahrt und zur Gehorsamkeit führt. Dadurch kann er von denjenigen, die Allahs Zorn unterliegen, zu denen gehören, die Seine Barmherzigkeit erfahren. Die korrektere Ansicht, die von den Gelehrten einhellig akzeptiert wird, besagt jedoch, dass man für die Rechtleitung eines lebenden Kafirs beten kann, jedoch nicht um Barmherzigkeit oder Vergebung. Dies vermeidet Meinungsverschiedenheiten unter den Gelehrten. Als Beweis dafür kann ein Bericht von Abu Moosa herangezogen werden, in dem er sagt, dass die Juden absichtlich vor dem Propheten niesten, um sein Mitgefühl zu erlangen, doch er bat stattdessen Allah, sie zu rechtzuleiten und ihre Angelegenheiten rechtzulegen.

Es gibt jedoch keinen Meinungsunterschied darüber, dass man für einen Kafir, der im Zustand des Unglaubens stirbt, nicht um Vergebung oder Barmherzigkeit bitten kann. Dies wird gestützt durch den Quran und den einhelligen Konsens der Gelehrten. Gebete für die Vergebung eines Kafirs sind gemäß den Lehren des Quran, der Sunnah und dem einhelligen Konsens nicht gestattet. Es ist jedoch möglich, für die Rechtleitung eines lebenden Kafirs zu beten, um ihn auf den rechten Weg zu führen. Einer der Beweise dafür, dass dies richtiger ist, ist der Bericht, der von al-Tirmidhi (2739) und Abu Dawood (5038) von Abu Moosa (möge Allah mit ihm zufrieden sein) überliefert wurde, der sagte: Die Juden gaben vor, in der Gegenwart des Propheten (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) zu niesen, in der Hoffnung, dass er [Muhammad ﷺ] zu ihnen sagen würde: "Möge Allah sich eurer erbarmen", aber er pflegte zu sagen: "Möge Allah euch rechtleiten und eure Angelegenheiten in Ordnung bringen."

https://islamqa.info/en/answers/153574/is-it-permissible-to-pray-for-forgiveness-and-mercy-for-a-kaafir-who-is-still-alive

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

BrigitteBabsi13 
Fragesteller
 01.10.2023, 03:46

Dank sehr. Das hatte ich zwei Minuten, nachdem ich die Frage stelle, auch herausgefunden

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marmoris  01.10.2023, 04:05
@BrigitteBabsi13

Ich habe verstanden. Wenn du weitere Fragen hast, kannst du dich gerne hier melden. Im Grunde sind wir nicht in der Lage, die Beweistexte ohne einen Lehrer zu verstehen. Aber mit Erklärungen der rechtschaffenen Vorfahren und jenen, die ihnen in bester Weise gefolgt sind, haben wir jetzt Rechtsurteile in diesen Angelegenheiten. Die Prophetengefährten haben uns den Qur'an erklärt, nicht wir uns selbst. Alhamdulillah.

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BrigitteBabsi13 
Fragesteller
 01.10.2023, 04:08
@marmoris

Das, was du mir gerade geschrieben hast, ist Quatsch. Sure 9 Vers 113 ist einfach zu verstehen

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marmoris  01.10.2023, 04:22
@BrigitteBabsi13

Natürlich, du kannst deine Meinung, die allerdings keinen Wert hat, haben, aber es scheint, als hättest du keinerlei Ahnung von diesem Thema.

Allah sagt im Qur'an (3:7), dass es Verse gibt, die klar und verständlich sind (muhkam) und andere, die nicht ganz klar sind (mutashaabih). Die klaren Verse sind die Grundlage des Buches und für die meisten Menschen verständlich. Die unklaren Verse erfordern Wissen und Verständnis. Diejenigen, die der Wahrheit folgen, beziehen sich bei Unklarheiten auf die klaren Verse, während Abweichler die Unklarheiten nutzen, um Verwirrung und Missverständnisse zu schüren. Die Gelehrten interpretieren die unklaren Verse durch die klaren und verhindern so Missverständnisse. Diese Unterscheidung dient als Prüfung, und die Gläubigen akzeptieren den gesamten Qur'an als göttliche Offenbarung, ohne Widersprüche zu sehen. In Bezug auf unklare Stellen sollten die Menschen, wenn sie keine Gelehrten sind, die Wissenden konsultieren und sagen: "Wir glauben daran; alles, klar und unklar, stammt von unserem Herrn."

Es gab und gibt Versuche, Verwirrung zu stiften, indem man sich auf unklare Stellen beruft, aber die Gelehrten widerlegen diese Zweifel durch klare Beweise. Es gibt keine Widersprüche im Qur'an oder zwischen Qur'an und Sunna, da alles von Allah kommt.

Wenn du mir gesagt hättest, dass du kein Muslim bist, hätte ich nicht weiter mit dir diskutiert. Es scheint jedoch, dass es für dich schwierig war, das zu sagen, daher gehe ich davon aus, dass du kein Muslim bist, da du meine Frage nicht beantwortet hast. Hiermit ist die Diskussion oder das Gespräch beendet.

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