Dackel als Anfängerhund?

9 Antworten

Also als Anfängerhund würde ich den Dackel jetzt nicht bezeichnen. Nur weil er klein ist, darf man nicht denken er wäre "einfach".. Das sind Jagdgebrauchshunde - die noch dazu gezüchtet wurden um selbständig zu arbeiten. Das kann Schwierigkeiten bei der Erziehung geben. Der Dackel wird ja gerne als "stur und eigenwillig" bezeichnet. Ich nenne es nicht Sturheit sondern Intelligenz - aber ein Anfänger kann da mit der Erziehung sehr schnell überfordert sein.

Jagdtrieb haben bis auf wenige Ausnahmen fast alle Hunde - darüber muss man sich klar sein. Und haaren tun sie auch - mehr oder weniger. Die wenigen Ausnahmen wie z.B. Pudel muss man dafür pflegen (scheren etc).

Wenn es was kleines sein soll - warum nicht z.B. ein Bolonka ? Kleinpudel, Havanneser - oder so in die Richtung ?

Vor vielen Jahren habe ich einen Hund aus den Tierschutz adoptiert und es bis heute nicht bereut. Schau, hier steht auch einiges zum Wesen der Hunde und auf die Schilderungen kann man sich absolut verlassen, weil die zu vermittelnden Hunde dort mit der Familie zusammen leben und nicht in irgendwelchen Zwingern:

https://www.tini-ev.de/hunde-zu-vermitteln

Alles Gute für Euch alle und vielleicht findet ja ein 4-Beiner bei Euch auch ein neues und liebevollen Zuhause 🤗

Dackel sind keine Anfängerhunde. Die sind ziemlich stur und eigensinnig. Würde ich euch nicht empfehlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin zweier Golden Retriever

Hallo,

ich würde einen Dackel als Anfängerhund nicht empfehlen da er einen sehr ausgeprägten Charakter hat und sehr eigenwillig ist. Ebenso ist er eigentlich ein Jagdhund und braucht viel Bewegung. Überlegt es euch gut welchen Hund Ihr euch nun aussucht...

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe seit 15 Jahren Rauhaardackel und jeder Hundehalter fängt ja irgendwann einmal mit einem Hund an und ist Anfänger. Zu dem einen passt der eine besser als der andere, da muss man sich einfach selbst gut reflektieren und nicht immer nur nach der Optik gehen, dann werden dauerhaft auch Hund und Halter glücklich sein.

Wenn man sich ausreichend über eine Rasse informiert und man mit ihren Veranlagungen leben und arbeiten kann, dann sehe ich auch in einem Dackel als Ersthund keine Probleme. Klein aber oho ist hier die devise.

Die Langhaardackel sind die eher softeren (die würde ich dir als Ersthund/dackel auch empfehlen) gefolgt vom Glatthaar. Rauhaar ist mit Terrier gekreuzt und nicht ganz so ohne in der Erziehung, da sollte man immer einen langen Atem haben :-)

Wie die meisten Hunde haaren auch Dackel, wenn auch nicht übermässig viel. Meine Rauhaarigen sind Trimmhunde, die verlieren höchstens wenn es mal wieder Zeit zum Trimmen wird ihre Haare.

Neben ihrer Leidenschaft zu jagen, sind Dackel zudem begnadete Buddler. Ein englischer Rasen kannst du vergessen und auch Blumenzwiebeln werden mit Vorliebe an die Oberfläche befördert. Hier musst du sehr konsequent sein und für eine alternative Auslastung und Beschäftigung sorgen.

Lasst dir Zeit und schau dir unterschiedliche Rassen an und informiere dich darüber. Du wirst schon den richtigen Hund finden :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Gutemine85  28.07.2021, 12:51

Einige hier haben auch von übermässig viel Bewegung gesprochen, was allerdings nicht so ganz korrekt ist. Anatomisch gesehen ist der Dackel nicht für stundenlange Wanderungen oder das sprinten am Fahrrad gemacht. Die können zwar probemlos mithalten und sind auch energisch dabei, einen Gefallen würde man dieser Rasse damit allerdings nicht tun. Wird der Dackel nicht jagdlich geführt, dann ist eine Beschäftigung wie Fährten oder Mantrailing ratsam um sie auslasten zu können. Nur Bewegung allein reicht dem Dackel nicht aus und wenn der Kopf trainiert wird, dann sind Dackel sehr genügsame Hunde.

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