Clematiswelke oder Staunässe? Hilfe!!!?

Siehe braune Blätter - (Garten, Blumen, Clematis) Die Blüte hängt schon runter.... - (Garten, Blumen, Clematis)

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei solchen Umpflanzungen werden oftmals jede Menge Feinwurzeln beschädigt, die die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Diese Wurzeln fehlen jetzt erst mal, um das bisher vorhandene Laub frisch zu halten. Deshalb sollte man die Pflanze nach dem Einpflanzen entsprechend dem Wurzelverlust stark einkürzen. Das Laub, das jetzt verwelkt, dürfte sowieso verloren sein. Aber tot ist die Clematis nicht.

Die Pflanze muß jetzt erst mal eine ganz neue Wurzel aufbauen. Der neue Austrieb, der darauf folgt, wird erst im nächsten Jahr so richtig durchstarten.

Die Blüten würde ich ganz entfernen. Das zehrt an den Reserven und für so etwas hat die Pflanze noch keine Wurzelkraft.



NatzehatneFrage 
Fragesteller
 21.05.2017, 07:05

Dankeschön. Würdest du bis zur Wurzel alles wegschneiden? Den Wurzelballen Düngen? Womit?

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Blumenacker  21.05.2017, 13:33
@NatzehatneFrage

Ich würde zwei Drittel Pflanzenhöhe wegschneiden.
In diesem Jahr nichts mehr düngen. Die Pflanze muß erst mal anwachsen. Den Boden gleichmäßig feucht halten.

Ich bin kein Freund von Zierkies, weil man dem Boden darunter dann nicht ansieht, ob er zu trocken oder zu naß ist.
Den Rest muß jetzt dein "grüner Daumen" hinkriegen.

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Blumenacker  29.04.2021, 00:57

Danke für den Clematisstern!

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Clematis, die Waldrebe. So heißt sie nicht zum Spass. Wann hast du sie gepflanzt? Sieht aus, als wär sie nicht angewurzelt.

Vielleicht mag sie den Boden nicht. (Was ist denn das für ein Schotter?) Wie hast du das Pflanzloch vorbereitet? An welcher Seite des Hauses steht sie? Die "Füße" müssen im Schatten sein, d.h. du mußt eine Unterpflanzung machen, die mindestens 40cm hoch sein sollte oder du gestaltest anderswie einen Sonnenschutz. 

Viel Glück damit.


NatzehatneFrage 
Fragesteller
 21.05.2017, 07:03

Vielen Dank erstmal. Ich habe sie erst vor einer Woche gepflanzt. Sie stand wohl schon einige Zeit in der Gärtnerei und war daher schon so toll getrieben. Seitdem ich sie eingepflanzt habe sah sie täglich schlechter aus. Hab gedüngt, gegossen und sie jetzt gestern nochmal ausgepflanzt. Der Boden war total schlammig (Steingarten/Lehmboden). Versuche heute irgendwie das Pflanzloch aufzulockern (Ideen?). Sie steht bis Nachmittags im Schatten und dann kommt die Pralle Sonne. Leider war auch "untenrum" bei den letztens 25Grad alles frei. Ich wusste nicht,  wie ich ihr Schatten im Steingarten bringen soll :-( ...ich hoffe sie ist gleich nicht tot, wenn ich meinen PflanzenRundgang mache

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Bitterkraut  21.05.2017, 11:27
@NatzehatneFrage

Die Waldrebe heißt Waldrebe, weil sie aus dem Wald kommt. Dort wurzelt sie unter Bäumen (im Schatten) und treibt nach oben in die Kronen, zur Sonne. Sie braucht unbedingt beschattete Füße, und einen gut durchlässigen Boden. Wenn du sie retten willst, muß sie einen anderen Standort bekommen. Am besten an der Westseite des Hauses, wo nicht die Mittagssonne drauffällt, sie mag es eher schattig und kühl, feucht, aber keine Staunässe, Wald eben...

An dieser Wand würde vielleicht ein Blauregen glücklich oder etwas anderes, die Waldrebe aber nicht.

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Sieht für mich nicht nach Staunässe aus...dann würde die ganze Pflanze welken. Kann eine bakterielle Infektion sein. Ich würde sofort alle welkenden / trockenen Teile bis tief in das gesunde Holz zurückschneiden; vielleicht ist dann noch etwas zu retten.

Und ja...ein feuchter schattiger Fuß ist immer gut, obwohl die modernen Sorten auch nicht mehr so empfindlich sind und einiges an Fehlern verzeihen.

Aber ich vermute, dass war einfach ein Fehlkauf...ist schwierig nachzuweisen, aber ich würde diese Gärtnerei für die Zukunft meiden.