Chemie Berechnungen?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

CaCO₃ ⟶ CaO + CO₂↑

Jetzt mußt Du die molaren Massen bestimmen; die vo CaCO₃ ist ≈100 g/mol, die von CaO ist ≈56 g/mol. Ergo entsteht aus einem Mol (100 g) CaCO₃ auch ein Mol (56 g) CaO, und ebenso aus 100 kg CaCO₃ 56 kg CaO, und 44 kg (bzw. 44 %) entfleuchen in die Luft.

Die zweite Aufgabe verstehe ich nicht. Von welchem Metall bzw. welcher Säure ist überhaupt die Rede?

Mg + ½ O₂ ⟶ MgO
MgO + H₂O ⟶ Mg(OH)₂

0.07 g Mg-Metall entsprechen n=m/M=0.0029 mol Mg die dann nach der Reaktion auch 0.0029 mol Mg(OH)₂ ergeben. Wenn man das in 25 ml Wasser löst, dann hat die Lösung eine Stoffmengenkonzentration von c=n/V=0.12 mol/l. Allerdings ist diese Rech­nung Gurke, da Mg(OH)₂ nur schlecht in Wasser löslich ist (max. 0.0015 mol/l bei Raum­tem­pera­tur) — es löst sich also nur ca. 1% der ganzen Stoffportion, und der Rest schwimmt als weiße Flocken im Wasser, ohne sich aufzulösen.


XXxxRRxxXX 
Fragesteller
 23.02.2023, 17:39

Hey, erstmal danke danke danke das du mir hilfst, ich muss es nämlich morgen abgeben und ich glaub nicht das ich das schaffe. Wegen der 2. Aufgabe, ich habe dir jetzt einfach mal die Anleitung des Experimentes geschickt, an sich haben wir einfach Magnesium verbrannt. Es ist überhaupt nicht schlimm wenn du es nicht hast aber ich wollte dich einfach nochmal fragen haha, weil deine Erklärungen haben mich irgendwie auch weitergebracht. :) Und danke nochmal.

Versuchsanleitung: a) Ein kleines Stück Magnesiumband wird über einer Abdampfschale verbrannt. Achtung! Nicht direkt in die Flamme schauen!

b) Das Verbrennungsprodukt wird in der Schale mit Wasser versetzt. Die Lösung wird auf zwei Reagenzgläser aufgeteilt. Ein Teil der Lösung bleibt unbehandelt (Rgl. A), ein zweiter Teil (Rgl. B) wird mit Indikator geprüft.

c) In beide Reagenzgläser werden gleichzeitig gleiche Mengen an Salzsäure zugetropft, bis in einem der beiden Reagenzgläser eine Veränderung erkennbar ist.

d) Ein Teil der Lösung (A) wird eingedampft. Beobachtung: Protokolliere die Beobachtungen genau und überlege, wie viele unterschiedliche Reaktionen abgelaufen sind.

Berechnung: a. Wie viele Stoffteilchen enthält das Verbrennungsprodukt, wenn man von 4g Metall ausgeht? Welche Masse an Endprodukt resultiert dementsprechend aus dem Versuch mit der Säure? 

0
indiachinacook  23.02.2023, 18:04
@XXxxRRxxXX

Mg + ½ O₂ ⟶ MgO
MgO + 2 HCl ⟶ MgCl₂ + H₂O

oder alternativ und genauer:

Mg + ½ O₂ ⟶ MgO
MgO + H₂O ⟶ Mg(OH)₂
Mg(OH)₂ + 2 HCl ⟶ MgCl₂ + 2 H₂O

4 g Mg-Band (das ist deutlich mehr als „ein kleines Stück“!) werden also verbrannt; das sind n=m/M=0.16 mol. Daraus entstehen bei der Verbrennung ebensoviel mol MgO, und beim Umsatz mit Salzsäure ebensoviele mol MgCl₂ (da das MgO auf zwei Reagenz­gläser aufgeteilt wird, bekommt man pro Reagenzglas natürlich nur 0.082 mol MgCl₂).

Man hat also zwei Reaganezgläser, in denen je 0.082 mol MgO aufgeschlämmt sind; die reagieren zu 0.082 mol Mg(OH)₂ (dieser Schritt kann f die Berechnung auch übersprungen werden), die mit der zugetropften Salzsäure zu 0.082 mol MgCl₂ reagieren, das zuerst noch im Wasser aufgelöst ist (es liegt also in Form von beweglichen Ionen Mg²⁺ und 2 Cl⁻ vor) und beim Eindampfen als farbloser Festkörper auskristallisiert.

Aus wäßriger Lösung kristallisiert das Magnesiumchlorid übrigens nicht in der Zu­sam­men­setzung MgCl₂, sondern als Hexahydrat MgCl₂ ⋅ 6 H₂O.. Die sechs Was­ser­mole­küle sind fest im Kristallgitter eingebaut und müssen daher für die mo­la­re Masse mitberücksichtigt werden: M=203.31 g/mol, daher könnte man pro Rea­genz­­glas m=nM= knapp 17 g MgCl₂ ⋅ 6 H₂O gewinnen. Allerdings ist dieses Salz ex­trem gut in Wasser löslich, und es ist daher schwer, es eini­ger­maßen voll­stän­dig aus­zu­kristal­li­sie­ren. Es ist auch nicht ganz einfach, das Kristallwasser daraus wie­der zu entfernen.

Um das MgO bzw. Mg(OH)₂ zu MgCl₂ umzusetzen, mußt du es mit der richtigen Menge Salz­säure HCl umsetzen (von konzentrierter Salzsäure brauchts Du ca. 11 ml pro Rea­genz­glas). Die „richtige Menge“ siehst Du daran, daß sich der weiße Mag­ne­sium­schlunz auf­löst, oder noch deutlicher, daß die anfangs durch Mg(OH)₂ alkalische Lösung sauer wird; des­halb setzt Du einem Reagenzglas einen Indikator zu, damit Du den Farb­wech­sel leicht sehen kannst.

0