BWL and der Uni oder lieber Studium Diplom-Verwaltungswirt an der FH (geh.Dienst)?

3 Antworten

Das eine ist so schlecht wie das andere: 

BWL ist ein Verlegenheitsstudium für Leute, die keinen Plan haben; ansonsten würden sie etwas für das Wissen der Menschheit tun: Natur- oder Ingenieurwissenschaften studieren. 

Was bleibt bei BWL? In einer Firma eine Leitungsfunktion, Unternehmensberater usw., also alles Jobs, die niemand wirklich braucht. 

Und Verwaltung? In der Verwaltung arbeiten heutzutage nur Leute, die für die freie Wirtschaft nicht zu gebrauchen sind. Leute, die sich an Vorschriften festhalten und solche Wörter wie "Erbschaftssteuerdurchführungsverordnung" (wenn ich richtig gezählt habe, 39 Buchstaben und 10 Silben) erfinden. Was muss man da gekifft haben? 

Willst Du wirklich zu diesen Leuten gehören? 

JablesHawk  13.01.2017, 19:43

Öffentliche Verwaltung leistet tatsächlich mehr, aber da will man sich vermutlich nicht mit auseinandersetzen.

Ohne öffentliche Verwaltung bekommt niemand Arbeitslosengeld, Wohnungsgeld, Zeugnisse an Schulen und Hochschulen, einen Reisepass, Fördermittel für soziale Projekte, Gelder für Museen und Theater, Straßen und Wege für den öffentlichen Raum und noch vierhundertmilliarden andere Sachen. 

Öffentliche Verwaltung ist Dienstleistung für das Volk durch das Volk. Beraten, weiterhelfen und Ansprüche befriedigen.

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HuHuu321 
Fragesteller
 13.01.2017, 20:00
@JablesHawk

Wow, die Argumentation hat es jetzt in sich. Find ich gut ;)

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ramay1418  13.01.2017, 20:00
@JablesHawk

Das weiß ich natürlich , und das wusste schon der Alte Fritz. Aber man darf die Verwaltung auch nicht zu hoch ansiedeln. Sie "verwaltet" halt - wie Buchhalter, aber sie ist nicht innovativ. 

Lange genug aktiv, schafft es die Verwaltung, sich mit ihren eigenen, internen Vorgängen am Leben zu halten, siehe das "Peter-Prinzip": Beispiele für Hierarchien in Wirtschaft und Verwaltung und die Unfähigkeit der dort Beschäftigten

Mir geht es eher um das Wissen der Welt, also um die "Wissenschaft", die "Wissen schafft". Das ist doch viel spannender. 

Außerdem kann ich mir ein wenig Ironie nicht verkneifen, wenn eine solche Frage gestellt wird. 

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JablesHawk  13.01.2017, 20:21
@ramay1418

Innovationen bedürfen in der öffentlichen Verwaltung Zeit, das ist richtig. Liegt jedoch auch an der politischen Steuerung und der vertieften Abwäge- und Entscheidungsverfahren. Dort wird mit Steuergeldern jongliert, da muss überlegt werden, ob etwas funktionieren könnte oder nicht, das darf man nie vergessen. 

Die Unfähigkeit von Beschäftigen halte ich für ein Gerücht. Man hat seine Pappenheimer, aber die gibt es auch in der Privatwirtschaft. Nicht alles ist gut in der Privatwirtschaft. Man blicke nur auf unbegründete Boni-Zahlungen und das Bezahlen der Hobbies mancher Vorstände durch die Firma oder auch Sex-Parties deutscher Unternehmen in Osteuropa.

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HuHuu321 
Fragesteller
 13.01.2017, 20:01

Lass mich raten du studierst naturwissenschaften oder ingenieurwesen gel?

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Ich würde das Verwaltungsstudium nehmen. Studium und Praxis, ein monatliches Gehalt und bezahlte Studienbeiträge (in der Regel), später meist mit Jobgarantie und den akademischen Grad bekommst du natürlich auch.

Willst du danach weitermachen, stehen dir unterschiedliche Möglichkeiten offen.

Definitiv Verwaltungsfachwirt. Ist aber natürlich eine Entscheidung die du treffen solltest :o