BWL-Studium? Viel auswendiglernen und einfach?

7 Antworten

Neben der Frage Uni/FH kommt es auch darauf an in welchem Bundesland zu studieren möchtest. In Berlin wirst du dich mit deinem 2,3 Bayern Abi an einer FH zum Beispiel langweilen (eigene Erfahrung). Meinen Kommilitonen geht das genauso. Prinzipiell würde ich dir immer raten an eine Universität zu gehen (wenn du was kannst ;) ).

Ob ein Studium einfach ist oder nicht, liegt einfach auch daran, ob du dich für die Inhalt begeistern kannst. Es gibt überall Teile, die man hasst. Ich hab letztens einen Physik-Studenten getroffen, der trotzdem Mathematik hasst. Ich hab als ich Sprachen studiert habe, diesen ganzen sprachwissenschaftlichen Teil gehasst. Gerade die ersten Semester sind der Horror, weil man mit langweiligen Basics vollgeschmissen wird; die tollen Sachen kommen erst später. Daher wird da auch die Spreu vom Weizen getrennt.

BWL ist daher ganz "locker", weil man teilweise recht anonym mit 600 anderen Leuten im Hörsaal sitzt und sich keiner dafür interessiert, ob du überhaupt da bist.

An der Uni ist schonmal kein Studium einfach...

Die Betriebswirtschaftslehre ist das Fach mit den meisten Studenten in Deutschland. Oft haben die Studiengänge sowohl für den Bachelor als auch für den Master einen Numerus clausus, der sich je nach Hochschule unterscheidet. Vor allem bei international ausgerichteten Programmen wird gern zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Häufig verlangen die Hochschulen den Nachweis guter Englischkenntnisse. Denn viele Texte und manchmal ganze Vorlesungsreihen sind auf Englisch. Manchmal müssen die Studenten auch einen englischen Businessplan schreiben. In den ersten Semestern stellen Mathe und Statistik für manche eine Hürde dar. Viele Hochschulen bieten deshalb Vorbereitungskurse an, um die Mathe-Kenntnisse aufzufrischen und den Einstieg zu erleichtern. »Überhaupt wird am Anfang vieles grob umrissen, ohne dass man es gleich richtig versteht. Das wird aber zum Glück jedes Semester besser«, macht Milena Sickenberger Mut. Die Studentin hat auch die Erfahrung gemacht, dass einige Kommilitonen das Fach belegten, weil sie nicht wussten, was sie sonst wählen sollten. »Nach zwei Semestern haben dann viele abgebrochen. Wer ein konkreteres Berufsziel hat, bleibt viel eher dabei«, sagt sie und rät Abiturienten, sich gut zu überlegen, was ihre Gründe für ein BWL-Studium sind. Interessiert man sich für ökonomische Zusammenhänge in den Fernsehnachrichten? Findet man Unternehmensberichterstattung spannend? Liest man den Wirtschaftsteil einer Tageszeitung?

Quelle - Studienführer 2013/14

Unterschiedlich. Manche Fächer basieren auf Auswendiglernen, andere auf verstehen. Aber ums lernen wirst du wohl nicht mehr rumkommen ;)